Darts-WM: PDC-Geschäftsführer zieht wegen Alkoholkonsum Vergleich zu Harry Kane

Von Jochen Tittmar
Harry Kane ist als einziger Spieler aus der Bundesliga für die FIFA-Weltauswahl nominiert worden.
© getty

Der Geschäftsführer des Darts-Weltverbandes PDC will bei der WM in London keine Alkoholkontrollen einführen - und zog diesbezüglich einen Vergleich zu Bayern Münchens Stürmer Harry Kane.

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"Bei uns ist es nicht so, dass wir das Gefühl haben, das kontrollieren zu müssen. Einfach, weil es nichts ist, was außer Kontrolle geraten ist", sagte Matthew Porter der Deutschen Presse-Agentur.

Der Funktionär begründete dies mit einem Vergleich mit anderen Sportarten. "Wenn ich Harry Kane wäre und für Bayern spielen würde, könnte ich zwei Bier trinken und dann in der Allianz Arena auflaufen. Nichts in den Regeln hält ihn davon ab", sagte Porter.

Er sei sich sicher, dass die Teilnehmer an der Darts-WM keinen übermäßigen Alkoholkonsum pflegen würden und "dass man keine Topspieler auf Elitelevel in diesem Spiel findet, die von Alkohol profitieren. Andere Spieler, die früher Darts gespielt haben, sind nicht aussagekräftig. Das hat nichts mit dem heutigen Sport zu tun".

Zuletzt erklärten die Amateurspieler Jochen Graudenz und Ex-Weltmeister Dennis Priestley, dass die Spieler regelmäßig Alkohol trinken würden. "Gefühlt 70 Prozent" der Top-Stars seien Alkoholiker, sagte etwa Graudenz. Priestley stimmte zu: "Die Spieler trinken auf jeden Fall vor den Spielen, auch bei dieser WM. Es gibt nicht viele, die auf die Bühne gehen, ohne vor dem Auftritt etwas zu trinken."

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