"Es waren harte Zeiten": Michael Van Gerwen beendet Durststrecke - und muss unters Messer

SID
Michael van Gerwen gewinnt in Berlin.
© getty

Der Niederländer Michael van Gerwen bejubelt seinen sechsten Triumph in der Darts-Premier-League vor dem Party-Publikum in Berlin - und verabschiedet sich in eine Zwangspause.

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Michael van Gerwen standen die Freudentränen in den Augen. Der am Dartsboard extrem fokussierte Niederländer ließ seinen Emotionen nach dem Ende seiner Durststrecke freien Lauf. "Es waren harte Zeiten", gab "Mighty Mike" nach dem Premier-League-Triumph in Berlin bei Sport1 zu: "Der Druck lastet immer auf meinen Schultern, ich muss immer abliefern."

Mit seinem ersten Matchdart hatte der dreimalige Weltmeister zum sechsten Mal die Premier League gewonnen, den Rekord von Darts-Ikone Phil Taylor eingestellt - und erstmals nach knapp eineinhalb Jahren bei einem Major triumphiert. "Viele Tiefs" habe er durchlebt, deshalb bedeute ihm der Titel "sehr viel". Vor allem das "großartige" Publikum habe ihn "berührt" und ihm "viel Energie" gegeben.

Erstmals seit der Premiere des Wettbewerbs 2005 fand das Finale nicht in Großbritannien statt - der Stimmung tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Fans jubelten wie im Londoner Ally Pally, dem Mekka des Dartssports - kein Wunder, schließlich ist der Dartshype längst übergeschwappt. "Deutschland ist bereit für solche Finalspiele", lobte van Gerwen die Atmosphäre.

Und die Festspiele gehen weiter. Am Donnerstag startet die Team-WM in Frankfurt - allerdings ohne van Gerwen. Wegen des Karpaltunnelsyndroms in seiner Wurfhand wurde der Niederländer schon länger behandelt. Am Dienstag folgte eine Hand-OP. Dennoch hinterließ van Gerwen nach seinem Befreiungsschlag eine Kampfansage an die Konkurrenz. "Ich habe noch mehr im Tank."