Wade scheitert historisch

Von Sebastian Schuch
James Wade musste sich erstmals in der 1. Runde geschlagen geben
© getty

In der ersten Runde des World Matchplay kommt es zur faustdicken Überraschung. James Wade verliert gegen Mervyn King und scheidet frühzeitig aus. Die restlichen Favoriten geben sich in der Abendsession keine Blöße. Der Nachmittag steht im Zeichen von Mensur Suljovic.

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James Wade muss sich nach seinem Erstrundenmatch beim World Matchplay gegen Mervyn King vorgekommen sein, als sei er im falschen Film. Der Sieger von 2007 musste bereits in der ersten Runde die Segel streichen, nachdem er in den vergangenen zehn Ausgaben jeweils mindestens im Viertelfinale stand. Für "The Machine" war es gar das erste Ausscheiden in der ersten Runde. Letztlich musste er sich King mit 5:10 klar geschlagen geben. "Mervyn hat das komplette Match über weitaus besser gespielt als ich. Er ist der verdiente Sieger", sagte ein sichtlich enttäuschter Wade im Anschluss.

Adrian Lewis machte es im Anschluss gegen Mark Webster deutlich besser. Der zweimalige Weltmeister mühte sich bis zum 6:6, gewann dann aber vier Legs in Folge und zog verdient in die zweite Runde ein. Dabei kam es Mitte der Partie zu einem wahren Breakfestival, bis "The Jackpot" die Zügel anzog. Allerdings war dem "Bartender" anzumerken, dass er körperlich alles andere als in einer guten Verfassung war. Zum Ende hin hatte er bei jedem Wurf sichtbare Probleme beim Werfen der Darts.

Weltmeister Gary Anderson startete mit neuen Darts mit einer 180 in sein Match gegen Alan Norris, musste aber direkt ein Break hinnehmen. Doch damit war die Herrlichkeit für "Chuck" Norris aber vorbei. Der "Flying Scottsman" ließ nicht den Hauch eines Zweifels an seinem Zweitrunden-Einzug aufkommen und sicherte sich zehn Legs in Folge zum Sieg. Norris ließ dabei die wenigen sich bietenden Möglichkeiten ungenutzt, während Anderson mit mehreren High-Finishes der Moral seines Gegenübers mehr und mehr zusetzte.

Suljovic wirft Bunting raus

Den Abschluss des Tages in Blackpool machten Peter Wright und Joe Cullen. Der Außenseiter ging zunächst in Führung, doch "Snakebite", ganz in Rot, spielte einfach zu souverän für Cullen. Der "Rockstar" nutzte die sich bietenden Gelegenheiten für einen Leggewinn und konnte so mit einer guten Leistung die Nummer fünf der Order of Merit ein bisschen ärgern. Letztlich setzte sich Wright aber eindeutig mit 10:5 durch.

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Bereits am Nachmittag traf Österreicher Mensur Suljovic auf den zweimaligen BDO-Weltmeister Stephen Bunting und sorgte im ersten Match des Tages auch gleich für die erste Überraschung. "The Bullet" ging dabei nur beim1:0 in Führung, bevor Suljovic vorgab und mit einem 98er Average nicht mehr in Rückstand geriet. Bunting hatte zwar mit 102 den höheren Score, doch "The Gentle" hatte die klar bessere Checkout-Quoute, welche ihm am Ende einen 10:8-Sieg bescherrte. "Stephen ist ein Weltmeister und ich habe mir nur wenig Chancen ausgerechnet. Ich bin einfach glücklich", freute sich Suljovic.

Ebenfalls bereits am Nachmittag zogen Gerwyn Price, Terry Jenkins und Ian White mit Siegen über Kim Huybrechts, Justin Pipe und Daryl Gurney in die nächste Runde ein.