Niederlage im Ausscheidungskampf gegen Szili: Felix Sturm vor endgültigem Karriereende

SID
Schwer gezeichnet und blutüberströmt: Felix Sturm in seinem Comeback-Kampf am späten Samstagabend.
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Der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm hat die Chance auf seinen sechsten WM-Titel vergeben und steht vor dem endgültigen Karriereende. Der 43 Jahre alte Leverkusener verlor in der Nacht zu Sonntag den Ausscheidungskampf des kleineren Verbandes IBO gegen den Ungarn Istvan Szili in Dortmund nach Punkten.

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Somit wird es nichts mit einem Titelkampf gegen den Briten Lerrone Richards, den IBO-Champion im Supermittelgewicht. "Ich rede jetzt mit meiner Familie, ich bin weiterhin gesund. Wir setzen uns mit dem Promoter zusammen und treffen dann die richtige Entscheidung", sagte Sturm gegenüber Bild zu seinen nächsten Plänen.

Die sechste Niederlage im 52. Profikampf könnte nun auch die letzte in einer langen und erfolgreichen Karriere gewesen sein, die Sturm zuletzt noch einmal aufleben ließ. Ende 2020 war er nach fast fünfjähriger Ringpause zurückgekehrt und gewann zwei Kämpfe vor dem Duell mit Szili.

Sturm: "Es war leider sehr unsauber"

"Es war ein harter Kampf. Etwas ganz anderes, als ich erwartet habe. Es war leider sehr unsauber, der Ringrichter hat das leider laufen lassen. Aber ich bin Sportsmann und akzeptiere das Urteil", sagte Sturm, der frühzeitig durch einen heftig blutenden Cut gezeichnet war.

Zuvor war Sturm, der 2019 über acht Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte, im April 2020 zu einer dreijährigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung, Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und Körperverletzung verurteilt worden. Jene war Ende des Vorjahres auf zwei Jahre und vier Monate verkürzt worden.