Boxen: Anthony Joshua berichtet vor Kampf gegen Oleksandr Usyk von Schwierigkeiten

Von Stefan Zieglmayer
Anthony Joshua steigt am Samstag als Favorit in den Ring.
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Anthony Joshua (31) gilt als Favorit im Kampf um seine vier WM-Gürtel gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk (34) am Samstag. Dennoch hatte der Brite nach eigenen Aussagen Schwierigkeiten in der Vorbereitung.

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Usyk ist für den Champion Joshua in erster Linie ein Pflichtkampf. Der Blick vieler Fans und Experten richtet sich bereits auf einen möglichen Fight gegen Tyson Fury. Ursprünglich wurde der Kampf für den 14. August terminiert. Da Fury aber zunächst im Rückkampf gegen Deontay Wilder antreten muss, wurde der Kampf verschoben. Möglicherweise kommt es im Dezember zum langersehnten Aufeinandertreffen zwischen AJ und Fury.

Usyk ist also eine Zwischenstation. Und das macht es für AJ so schwierig. "Usyk ist natürlich viel kleiner als Fury und hat eine ganz andere Haltung. Fury kämpft orthodox und Usyk ist ein Linkshänder, ich muss in der Vorbereitung auf den Usyk-Kampf so viel ändern. Es war ziemlich schwierig, die richtigen Sparringspartner zu finden, Leute, die wir aus der ganzen Welt einfliegen können, um uns bei der Vorbereitung auf diesen Kampf zu helfen - das war ziemlich schwierig", erklärte Joshua im Interview mit DAZN.

Usyk, der zuletzt Dereck Chisora, Chazz Witherspoon und Tony Bellew bezwang, misst sieben Zentimeter weniger als Joshua, seine Reichweite ist zehn Zentimeter kürzer. Joshua setzte in seiner Vorbereitung daher den Fokus auf die Arbeit am Sandsack und Trainingseinheiten gegen Sparringspartner.

Der Brite geht von einem "Kampf der Kondition" aus: "Wir alle wissen, dass Usyk ein großartiger Zwölf-Runden-Kämpfer im Cruisergewicht ist. Ich bin auch ein K.o.-Schläger, also werde ich auf den K.o. aus sein, aber mich auch bis zu zwölf Runden durchboxen, wenn es so weit gehen sollte."

Oleksandr Usyk fordert AJ heraus.
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Oleksandr Usyk fordert AJ heraus.

Anthony Joshua: Diesen Vorteil hat Usyk

Joshua räumte zudem ein, dass er es nicht mehr gewohnt sei, gegen vergleichsweise leichte Gegner anzutreten. "Er wird sich zwölf Runden lang gut bewegen können, während ein großer Kerl, der auf Kraft aus ist, in den späteren Runden ermüden könnte. Das ist der einzige Vorteil, den er haben wird", sagte Joshua. Mit guter Kondition und Taktik geht Joshua aber von einem Sieg gegen Usyk aus.

Ohnehin ist er der Meinung, besser als je zuvor zu sein: "Ich studiere die älteren Trainer, Beristain, Futch, Blackburn, Dundee, ich studiere Boxen. Mein Wissen über das Boxen ist im Laufe der Jahre gewachsen, deshalb glaube ich, dass ich jetzt besser bin - ich habe mich weiterentwickelt."

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