"Ich hatte mich darauf gefreut, Wilder wieder zu verprügeln. Ein schneller und einfacher Fight", sagte Fury (32) gegenüber The Athletic. "Aber Wilder und sein Team haben immer am Termin herumgepfuscht." Er habe sich darauf eingelassen, den Kampf auf den 19. Dezember zu verschieben, "aber dann wollten sie ihn auf nächstes Jahr verschieben. Ich habe trainiert, bin bereit. Als sie nochmal verschieben wollte, hatte ich die Nase voll. Das Thema ist für mich erledigt."
Fury hatte Wilder (34) im Februar 2020 in Las Vegas in der siebten Runde ausgeknockt, nachdem ihr erstes Duell noch ohne Sieger geendet hatte. Eine Klausel in Wilders Vertrag garantierte ihm jedoch einen dritten Kampf. Wilder wolle diesen Kampf aber gar nicht, tönte Fury: "Sie wissen doch, wie das enden würde. Die ganze Welt weiß es: mit Wilder wieder auf seinem Arsch."
Furys Co-Promoter Frank Warren erklärte gegenüber BT Sport, dass sich der "Gypsy King" einen neuen Gegner suchen werde, solle der Rückkampf gegen Wilder ins Wasser fallen: "Verträge laufen nicht ewig, und wenn der Kampf nicht innerhalb dieses Zeitraums stattfindet, wird Tyson weiterziehen und den Kampf vielleicht irgendwann später wieder in Betracht ziehen." Er betonte, dass der Fight nur steigen werde, "wenn jemand eine Wagenladung Geld besorgt, mit entsprechenden Sicherheiten."
Sollte der Kampf tatsächlich ausfallen, könnte das die Tür öffnen für einen Vereinigungskampf zwischen WBC-Weltmeister Fury und Anthony Joshua, der die Gürtel der WBA, IBF und WBO hält. Joshua wird seine Titel am 12. Dezember gegen den Bulgaren Kubrat Pulev verteidigen, danach könnte der Kampf der beiden Engländer steigen. Allerdings pochte Wilders Manager Shelly Finkel gegenüber ESPN darauf, dass der Vertrag für "Fury - Wilder III" weiterhin gültig sei.