Vekiloglu neuer Huck-Trainer

Von Jan Höfling
Marco Huck bevor er in den Ring steigt
© getty

Marco Huck hat seinen Cheftrainer Conni Mittermeier entlassen. Der ehemalige WBO-Weltmeister im Cruisergewicht nimmt somit nur zwei Wochen vor seinem Kampf gegen Ola Afolabi eine einschneidende Änderung vor. Ein Nachfolger steht mit Varol Vekiloglu bereits fest.

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"Ich schätze den Menschen und den Trainer Conni Mittermeier sehr. Er hat mich in den vergangenen Wochen hart rangenommen und in eine Top-Form gebracht. Dafür danke ich ihm sehr", ließ Huck via Pressemitteilung verlauten. "Ich habe allerdings im Laufe der vielen Sparringsrunden immer deutlicher gespürt, dass Varol in Stresssituationen von außen besser an mich herankommt."

Um die "sportlichen Ziele so kurz vor dem Kampf nicht zu gefährden", entschied sich Huck deshalb verhältnismäßig kurzfristig für einen Wechsel in seiner Ecke. Mittermeier, der über einen befristeten Vertrag bis zum 28. Februar verfügte und erst vor kurzem auf den erfolglosen US-Amerikaner Don House gefolgt war, verließ bereits das gemeinsame Trainingslager in Braunlage.

Nachfolger Vekiloglu, der als aktiver Boxer eine Bilanz von 21 Siegen in 30 Kämpfen aufzuweisen hatte und in der Vorbereitung bereits zuvor ein Teil des Huck-Teams war, wird somit beim insgesamt vierten Duell mit Afolabi, das am 27. Februar in Halle stattfindet, das Kommando in der Ecke des 31-Jährigen inne haben.

Bei Hucks ehemaligem Coach, Ulli Wegner, stieß der Trainerwechsel auf wenig Verständnis. "Das ist kein guter Stil. Bei mir würde mein Assistent jedenfalls nie meinen Job übernehmen", sagte der 73-Jährige der Neuen Westfälischen. "Da muss aber irgendwas vorgefallen sein, sonst trennt man sich nicht so kurz vor einem Kampf."

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