Klitschko kontert im Doping-Streit

SID
Der eine hat den Gürtel, der andere will ihn: Wladimir Klitschko (l.) und Kubrat Pulew
© getty

Box-Champion Wladimir Klitschko hat im Streit um Dopingkontrollen die verbalen Angriffe seines Herausforderers Kubrat Pulew gekontert. "Seinen Vorwurf, ich sei kein korrekter Mensch, weise ich entschieden zurück. Ich halte mich immer an die Regeln", sagte der Schwergewichts-Champion.

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Pulew hatte zuvor kritisiert, dass er im Gegensatz zum Ukrainer während des Trainings regelmäßig auf Doping kontrolliert werde. "Die Gesetze müssten vor so einem Fight für alle Kämpfer gleich sein. Das sind sie aber nicht", sagte der Bulgare.

Da Klitschkos Management die Rechte an dem WM-Kampf ersteigert hat, unterliegt der Fight den Regeln des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), der aus finanziellen Gründen auf Trainingskontrollen verzichtet.

Der Sauerland-Stall indes, zu dem Pulew gehört, testet seine Spitzenboxer regelmäßig - auch weil es der TV-Partner "ARD" so wünscht.

Kampf für 5,35 Millionen ersteigert

"Pulews Management hätte den Kampf ja auch ersteigern können. Dann hätten wir jetzt andere Regeln", wetterte Klitschkos Manager Bernd Bönte.

Die Vermarktungsfirma des Ukrainers hatte die Rechte an dem Kampf für 5,35 Millionen Euro ersteigert. Kontrahent Sauerland hatte lediglich 3,9 Millionen Euro geboten.

Pulew steigt Anfang September in Hamburg als IBF-Pflichtherausforderer in den Ring und will Klitschko zudem die WM-Titel der WBA und WBO entreißen. Der 33-Jährige ist in 20 Profikämpfen noch unbesiegt. Klitschkos Bilanz steht bei 62 Siegen, davon 52 vorzeitig, und drei Niederlagen.

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