Eklat in Belgrad! MHP Riesen legen Protest ein

Von SPOX
Clifford Hammonds war bester Spieler auf Seiten der MHP Riesen
© getty

In der Basketball Champions League war für die deutschen Teams nichts zu holen. Die MHP Riesen Ludwigsburg verlieren in der Overtime bei Partizan Belgrad. im zweiten Abschnitt kommt es zum Eklat, Ludwigsburg legt Protest ein. Die Fraport Skyliners sind bei Betrachtung der Statistiken besser, müssen sich aber trotzdem geschlagen geben.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Partizan - MHP Riesen Ludwigsburg 86:82 OT

Partizan gegen die MHP Riesen: Ein Spiel, dessen Verlauf fast nicht unterschiedlicher hätte sein können. Nach dem ersten Viertel sah es aus, als würden die Gatgeber einen ungefährdeten Sieg einfahren (21:12), doch dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Viertel, das mit 23:14 endete, waren die Riesen zur Pause wieder dran.

Da auch das dritte Viertel aus deutscher Sicht gewonnen wurde (23:19), durften die Riesen noch auf den Sieg hoffen. Partizan kämpfte sich dann im Schlussabschnitt zurück und so ging es in die Overtime.

In der Verlängerung nutzten die Gastgeber den psychologischen Vorteil und konnten nach zuvor drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren. Ludwigsburg bleibt mit 13 Zählern in der Guppe E dennoch einen Punkt vor den Serben.

Überschattet wurde die Partie vom unfairen Verhalten der Zuschauer. In der zweiten Hälfte wurden die Ludwigsburger mit Gegenständen beworfen und bespuckt. Daraufhin legte der Bundesligist Protest gegen die Spielwertung ein.

"Bis zur 28. Minute war es eine faire Atmosphäre. Danach wurden wir auf der Bank, Trainer und Spieler, mit Gegenständen wie Feuerzeugen und anderen Objekten beworfen. Die Schiedsrichter wurden auch beworfen. Wir wurden angespuckt. Dies darf nicht passieren, es sind hier heute keine regulären Bedingungen mehr gewesen. Das Spiel hätte ab der 28. Minute gar nicht mehr fortgeführt werden dürfen. Daher legen wir Protest gegen die Wertung dieser Partie ein", begründete MHP RIESEN Trainer John Patrick den Entschluss auf der Vereinshomepage.

Fraport Skyliners - AS Monaco 64:70

Bitterer kann eine Niederlage fast nicht sein. Egal welche Statistik man bemüht, die Fraport Skyliners wiesen nahezu überall bessere Werte auf als die Franzosen. Nur in der entscheidenden Wertung, den Punkten, ging Monaco als Sieger hervor.

40:30,2 Prozent aus dem Feld, 87,5:72,2 Prozent von der Linie. Eigentlich erscheint es ausgeschlossen, dass Frankfurt aus diesem Spiel als Verlierer hervorging. Aus der Zone ging bei den Franzosen dabei gar nichts, nur vier der 26 Würfe fanden ihr Ziel.

Dafür lief es außerhalb der Dreierlinie deutlich besser. Mit zwölf Treffern von Downtown hatten die Franzosen doppelt so viele Treffer wie die Gastgeber. Zudem leistete sich Frankfurt extrem viele Fouls, Monaco bekam mit 36:16 Freiwürfen klar mehr zugesprochen.

So kam es, wie es kommen musste. Die Franzosen entschieden drei Viertel für sich und konnten so die Spitzenposition in der Gruppe A halten. Den Skyliners droht nach drei Niederlagen in den vergangenen fünf Spielen das Aus.

Die Basketball Champions League in der Übersicht