BBL-Absteiger Bremerhaven: Heftige Vorwürfe gegen Oldenburg

Von SPOX
Nach dem Abstieg aus der BBL lagen bei den Medienverantwortlichen der Eisbären Bremerhaven offenbar die Nerven blank.
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Nach dem Abstieg aus der BBL lagen bei den Medienverantwortlichen der Eisbären Bremerhaven offenbar die Nerven blank.

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Obwohl das Team durch die 87:90-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Syntainics MBC am abschließenden Vorrunden-Spieltag die letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielte, richtete sich der Unmut gegen den Lokalrivalen EWE Baskets Oldenburg.

"Die Eisbären Bremerhaven verabschieden sich nach der heutigen Niederlage gegen den SYNTAINICS MBC und der sportlich mehr als fraglichen Niederlage des Hauptrundenzweiten EWE Baskets Oldenburg bei den bis dahin Vorletzten HAKRO Merlins Crailsheim in Würzburg, nach über 14 Jahren aus dem Basketball-Oberhaus", schrieb der Verein auf seiner Homepage und in einer Pressemitteilung.

"Wettbewerbsverzerrende Vorstellung" von Oldenburg?

Und weiter: "In dem parallelen Spiel hätte den Eisbären auch eine Niederlage der Crailsheimer zum Klassenerhalt gereicht. Doch die Oldenburger, die den easyCredit BBL MVP Will Cummings geschont und stattdessen auf Jugendspieler wie Hujic oder auch den Sohn des Trainers Drijencic gesetzt haben, lieferten mit einer überraschend hohen 99:87 Niederlage eine blamable sowie wettbewerbsverzerrende Vorstellung ab und gaben somit ein klares Statement gegen den Nachbarn aus dem Norden ab."

Das wollte der Vorrundenzweite aus Oldenburg nicht auf sich sitzen lassen und wies die Vorwürfe seinerseits in einer Pressemitteilung am Montag "auf das Schärfste" zurück.

"Die Bremerhavener tun gut daran, den Finger nicht auf andere zu richten. Den Abstieg aus der BBL haben sie sich selber zuzuschreiben", erklärte Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets, und verwies auf die Tatsache, dass Bremerhaven derzeit ohne Lizenz dasteht.

Oldenburg kontert: "Unwürdig, bodenlos, unverschämt"

"Sie hatten es selbst in der Hand, beim MBC den sportlichen Klassenerhalt zu regeln, damit ihr Einspruch gegen den Lizenzentzug überhaupt noch einen Sinn ergeben hätte. Solche Statements sind eines Erstligisten unwürdig und zudem in der Sache bodenlos und unverschämt", so Schüle weiter.

"Wer die EWE Baskets kennt und unsere Philosophie, die auf Fairness und Respekt beruht, der weiß, dass wir niemals irgendein Spiel absichtlich verlieren würden", so Schüller: "Mitnichten haben wir - wie von den Eisbären unterstellt - auch nur ansatzweise ein Interesse daran gehabt, dass Bremerhaven absteigt. Wir hatten drei Spiele innerhalb von fünf Tagen zu bestreiten mit zwei langen Auswärtsfahrten. Dass dann im letzten Viertel gegen einen Gegner, der ums Überleben kämpfte, die Kraft gefehlt hat, will man uns vorwerfen? Das ist einfach absurd."

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