Bamberg locker - Oldenburg siegt

Von SPOX
Daniel Theis und die Brose Baskets Bamberg überzeugten
© getty

Die EWE Baskets Oldenburg setzen sich nach Verlängerung bei Alba Berlin durch. Eine Galavorstellung von Jordan Taylor reicht den Hauptstädtern nicht. Bayern hat in Bayreuth keinerlei Probleme, Ulm stürmt die Halle in Würzburg. Auch die Brose Baskets Bamberg sind nicht zu stoppen.

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Brose Baskets Bamberg - MHP RIESEN Ludwigsburg 79:64

Wer soll diese Brose Baskets stoppen, vor allem zuhause? Die Bamberger kontrollierten gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ab dem zweiten Viertel die Partie und feierten durch einen 79:64-Sieg ihren 17. Erfolg in Serie. Zuhause hat der deutsche Meister jedes seiner 13 Spiele gewonnen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Dabei sah es zu Beginn noch ganz gut für die Gäste aus Ludwigsburg aus: Die RIESEN forcierten fünf Bamberger Ballverluste und gingen mit einer 19:22-Führung in die Viertelpause. Der Crunchtime-Erfolg über Khimki Moskau schien den Bambergern noch ein wenig in den Knochen zu stecken.

Diese Bedenken machten die Gastgeber aber im zweiten Viertel zunichte. Ein 13:0-Lauf bescherte den Bambergern eine 33:25-Führung; fünfeinhalb Minuten lang hielten sie die Gäste ohne Punkte.

Einen vorentscheidenen Lauf legten die Brose Baskets dann im dritten Spielabschnitt auf: Mit 9:0 beendeten die Bamberger den dritten Durchgang; ein 13-Punkte-Rückstand sollte sich für die RIESEN als zu große Bürde herausstellen.

Duell im Fokus: Brad Wanamaker gegen Rocky Trice. Nach seiner Euroleague-Heldentat fand Wanamaker kaum seinen Rhythmus und verwarf seine ersten vier Feldwürfe. Letztlich kam der Point Guard nur auf sechs Zähler, wusste mit sechs Assists, fünf Rebounds und zwei Steals dennoch seinen Beitrag zu leisten. Trice verteidigte gewohnt stark und avancierte zum effektivsten Ludwigsburger (11 PTS, 4 REB, 2 STL).

Zahlen, bitte: 35,3% FG - auf die Verteidigung ist Verlass, die Bamberger ließen die Ludwigsburger vor allem ab dem zweiten Viertel nicht in die Partie zurückkommen.

Die Spieler der Partie: Daniel Theis (13 PTS, 6 REB) und Janis Strelnieks (13 PTS, 4 AST) führten die Bamberger bei den Punkten an, Nikos Zisis (11 PTS, 7 AST) setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene. Bester Scorer Ludwigsburgs war Alvaro Munoz (14 PTS).

Die Deutschen: Bei den Bambergern standen Elias Harris und Patrick Heckmann in der Startformation, was sie mit zusammen 18 Punkten rechtfertigten.

Am Rande der Bande: Vor der Partie feierten die Bamberger mit einer großen Choreographie 60 Jahre Bamberger Basketballgeschichte. Die Ludwigsburger mussten erneut auf Mustafa Shakur, Jason Boone und Tekele Cotton verzichten.

Wie geht's weiter: Der Donnerstag-Sonntag-Rhythmus beschert den Brose Baskets zunächst das Euroleague-Heimspiel gegen CSKA Moskau, ehe es in der Beko BBL nach Bayreuth geht. Die Ludwigsburger empfangen bereits am Donnerstag den erstarkten Mitteldeutschen BC.

Giessen 46ers - Crailsheim Merlins 83:79 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Alba Berlin - EWE Baskets Oldenburg 93:95 n.V.

Oldenburg schlägt Berlin nach Verlängerung mit 95:93. Damit untermauern die Donnervögel ihre Playoff-Ambitionen deutlich. Jordan Taylor übernimmt in der entscheidenden Phase der Verantwortung, muss zum Schluss jedoch mit fünf Fouls zusehen wie Oldenburg den Sieg entführt.

Spielverlauf und Wendepunkt: Beide Mannschaften schenkten sich nichts, und gaben vor allem in der Verteidigung nichts her. Oldenburg konnte sich einmalig zu Beginn des zweiten Viertels absetzen (26:20), sechs Punkte markierten die höchste Führung der Gäste. Nach der Pause ergriff Berlin kurz die Flucht, die höchste Führung der Berliner (74:66) konnten die Oldenburger ebenfalls kontern. Somit ging es beim Stand von 79:79 in die Overtime, in der die EWE Baskets fünf Punkte Vorsprung herausspielten (92:87), von denen sie zwei über Zeit retteten.

Zahlen, bitte: Woran hat's gelegen? Die Berliner passten mit nur fünf eigenen Ballverlusten hervorragend auf das Spielgerät auf, und klauten den Gästen neun Mal den Ball. Oldenburg hingegen gab das Leder öfter her, verbuchte zwölf Turnover und nur drei Steals.

Die Spieler der Partie: Jordan Taylor war der Mann der Begegnung, mit 26 Punkten, acht Rebounds und drei Vorlagen zeigte der Aufbau das komplette Programm an Spielmacherqualitäten und netzte den entscheidenden Dreier zur Overtime. Topscorer der Oldenburger war Brian Qvale mit 18 Zählern.

Am Rande der Bande: Saß bei den Oldenburgern als siebter Ausländer ihr Topscorer Vaughn Duggins.

Wie geht's weiter: Berlin empfängt zum nächsten Spieltag die Feuervögel aus Hagen, ehe es zum direkten Konkurrenten nach Ulm geht. Oldenburg reist als nächstes nach Braunschweig, dann kommt der Aufsteiger aus Gießen.

Mitteldeutscher BC - BB Löwen Braunschweig 83:71 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

s. Oliver Baskets Würzburg - ratiopharm Ulm 82:100 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

medi Bayreuth - Bayern München 69:92 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

BG Göttingen - Walter Tingers Tübingen 65:80 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Frankfurt Skyliners - Telekom Baskets Bonn 78:48 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Phoenix Hagen - Eisbären Bremerhaven 82:86 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

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