Bayern beendet Niederlagenserie

SID
Bayern konnte die sechste Pleite in Serie in letzter Sekunde abwenden
© getty

Vizemeister Bayern München ist nur mit Mühe und viel Glück ein erster kleiner Schritt aus der Krise gelungen. Alba Berlin verlor seine bislang weiße Weste in Oldenburg und ratiopharm Ulm holte einen wichtigen Sieg gegen die BG Göttingen.

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Vizemeister Bayern München ist nur mit Mühe ein erster kleiner Schritt aus der Krise gelungen. Das Team von Trainer Svetislav Pesic gewann bei Außenseiter Eisbären Bremerhaven nach Verlängerung mit 86:80 (72:72, 38:46) und holte den ersten Sieg seit drei Wochen. KC Rivers hatte die Münchner erst mit einem Dreier zwei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet. Durch den Erfolg konnte der FC Bayern die wettbewerbsübergreifend sechste Niederlage in Serie gerade noch verhindern.

Alba Berlin hat es erwischt. Nach dem perfekten Saisonstart mit acht Siegen aus acht Spielen ging der Tabellenführer der Basketball-Bundesliga bei den EWE Baskets Oldenburg als Verlierer vom Feld. Bei Trainer Sasa Obradovic 76:79 (36:39) sorgt der Rückschlag aber nicht für Unruhe.

"Die erste Niederlage in der Bundesliga wird uns nicht zurückwerfen. Es geht immer weiter", sagte der Serbe. Die Rechnung folgte aber bereits am Sonntagabend. Die MHP Riesen Ludwigsburg, unter der Woche im Eurocup bei Alba erfolgreich, setzten sich bei medi Bayreuth mit 77:75 (37:33) durch und schlossen nach Punkten (jeweils 16:2) zum Tabellenführer auf.

Für Alba hatten am Samstag Kleinigkeiten zum neunten Sieg gefehlt, in der Schlussphase wollte der Ball nicht mehr in den Korb. Mitchell Watt setzte Sekunden vor dem Ende einen Dreier vorbei, der Alba die Verlängerung gebracht hätte. "Es gab gute Möglichkeiten für uns, aber die haben wir vergeben", so Obradovic.

Würzburg überrascht weiter

Weiterhin Dritter ist der überraschend starke Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg (14:2). Die Franken gewannen 97:95 (58:43) bei den Walter Tigers Tübingen. "Es ist schade, dass nach so einem Spiel eine Mannschaft verlieren muss", kommentierte Würzburgs Trainer Doug Spradley die spannende Begegnung.

In der Spitzengruppe geht es immer enger zu. Hinter dem Führungstrio folgen Meister Brose Baskets Bamberg, die Frankfurt Skyliners und Oldenburg (jeweils 14:4). Die zuletzt starken Frankfurter beeindruckten auch bei den Telekom Baskets Bonn mit einem 82:59 (37:21)-Kantersieg. Bamberg spielt erst am Montag.

Ulm meldet sich zurück

Derweil meldete sich im Abstiegskampf ratiopharm Ulm nach fünf aufeinanderfolgenden Niederlagen zurück. Beim klaren 95:67 (50:39) gegen die BG Göttingen gelang vor allem dank der Amerikaner Taylor Braun (24 Punkte) und Augustine Rubit (23) der erhoffte Befreiungsschlag. Trainer Thorsten Leibenath atmete erst einmal durch: "Göttingen hat es uns nicht leicht gemacht. Aber im Verlauf des Spiels sind wir besser geworden, haben gut geworfen und den Ball gut bewegt."

Die Erfolgsserie der Giessen 46ers ist zu Ende. Der zuletzt dreimal in Serie siegreiche Bundesliga-Rückkehrer unterlag 68:72 (42:35) bei den Löwen Braunschweig. Gästetrainer Denis Wucherer wollte seine Enttäuschung nicht verbergen: "Wir waren in der zweiten Halbzeit zu weich und haben nicht wie Männer gespielt. Wir hatten es heute nicht verdient, hier zu gewinnen."

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