Bayern wackelt, Alba stolpert

Von SPOX
Heiko Schaffartzik entschied mit zwei Freiwürfen die Partie gegen Oldenburg
© getty

Oldenburg zeigt sich in Spiel 2 deutlich verbessert und hält die Partie bis zum Ende eng, doch die Bayern können sich in der Schlussphase durchsetzen. In Spiel 3 könnten die Münchern den Finaleinzug bereits perfekt machen. Alba Berlin verliert derweil bei den Dragons.

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EWE Baskets Oldenburg - FC Bayern 72:74 - Serie: 0:2 BOXSCORE

Nach der deutlichen Niederlage in Spiel 1 musste Oldenburg eine Reaktion zeigen - und das taten die Baskets auch. Die ersten 10 Punkte gingen allesamt an das Heimteam, auch Svetislav Pesic' erste Auszeit konnte zunächst nichts ändern. Zwischenstand im 1. Viertel: 18:5! "Wir haben den Anfang ein bisschen verschlafen", sagte der Trainer später bei "Sport1".

Doch die Bayern kämpften sich zurück ins Spiel. John Bryant überzeugte mit 15 Punkten und 7 Rebounds, auch Bryce Taylor (10 Punkte) und Deon Thompson (14) konnten überzeugen. So hielt der FCB die Partie trotz der überragenden Leistungen von Adam Chubb (16 Punkte) sowie Nemanja Aleksandrov (13) knapp - und am Ende übernahm der MVP.

Hatte sich Malcolm Delaney (16 Punkte) in den vorigen Vierteln noch zurückgehalten, suchten die Münchner ihn nun immer wieder - und mit einer Reihe von Jumpern gab der Guard mehrfach die richtige Antwort. Doch Oldenburg fightete. Es blieb eng, einen überragenden Layup von Dru Joyce (12 Punkte) egalisierte Delaney mit einem Floater. Die letzten 20 Sekunden gehörten dennoch zwei anderen.

Erst hatte Bryant erneut seinen Auftritt, als er Chubb beim Versuch blockte, die Führung zu erzielen. Dann dribbelte Heiko Schaffartzik den Ball nach vorn, wurde gefoult - und versenkte mit drei Sekunden auf der Uhr beide Freiwürfe eiskalt wie eh und je. Einen Fehlwurf von Chris Kramer später war das Spiel vorbei - und Bayern hat in Spiel 3 die Chance, die Serie vor heimischem Publikum zu beenden.

Artland Dragons - Alba Berlin 91:84 - Serie: 1:1 BOXSCORE

Lange Zeit wirkte es, als habe Alba ganz klar die Kontrolle über die Partie. Im zweiten Viertel hatten sich die Favoriten einen Vorsprung von zehn Punkten erspielt, danach kam Artland zwar immer mal wieder in Schlagdistanz, richtig eng schien es jedoch nie zu werden. Zumal Berlin sich im Zweifel scheinbar immer auf das starke Shooter-Duo David Logan (18 Punkte, 4/6 3FG) und Jan-Hendrik Jagla (18 Punkte, 4/10 3FG) verlassen konnte.

Doch angetrieben von euphorischen Fans in Quakenbrück - sowie der Aussicht, mit einem 2:0-Rückstand nach Berlin zu fahren - schafften die Dragons ein beeindruckendes Comeback. Und zwar mit Teamplay: Gleich 8 Spieler der Dragons machten mindestens 7 Punkte! Da ließ sich auch die miese Partie von David Holston (7 Punkte, 2/8 FG) einigermaßen kompensieren.

Eine Minute vor dem Ende hatte sich Artland mit vier Punkten Vorsprung eine gute Ausgangssituation erspielt. Zwar ließ man Alba durch einen völlig offenen Jagla-Dreier noch einmal hoffen, am Ende blieben aber sowohl Anthony King (13 Punkte, 6 Rebounds) als auch der ganz starke Antonio Graves (14 Punkte, 9 Assists) an der Linie cool.

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