Heyder kritisiert DBB-Team

SID
Bamberg-Manager Wolfgang Heyder befürchtet weniger Medienpräsenz
© getty

Manager Wolfgang Heyder von den Brose Baskets Bamberg fürchtet nach dem schwachen Abschneiden der Nationalmannschaft bei der EM in Slowenien negative Auswirkungen für mögliche künftige Übertragungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

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"Wenn man solche Fernsehplätze in der ARD hat, ist das Abschneiden zu wenig. Wir müssten daraus eigentlich einen Nutzen für uns ziehen, doch ich sehe das als vertane Chance", sagte Heyder am Rande des Champions Cup in Berlin.

Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) war bei der EM in Slowenien Anfang des Monats unter Bundestrainer Frank Menz erstmals nach 18 Jahren in der Vorrunde gescheitert und hatte lediglich zwei Spiele gewonnen. "Mit dem Abschneiden der Nationalmannschaft und auch ihrem Auftreten kann man nicht zufrieden sein, das war zu wenig", sagte Heyder.

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Erstmals seit vielen Jahren hatten die öffentlich-rechtlichen Sender ein großes Turnier live im Fernsehen übertragen. Doch anstatt sich mit starken Leistungen für weitere Übertragungen zu empfehlen, habe die Mannschaft weitestgehend enttäuscht.

Das bekräftigte auch Präsident Thomas Braumann von der Basketball Bundesliga (BBL): "Was transportiert wurde, hat mir nicht gut gefallen. Andere Mannschaften wollten immer unbedingt um jeden Preis gewinnen, das hätte ich mir von unserer Nationalmannschaft auch gewünscht."

DBB-Team verpasste WM-Qualifikation

Braumann wünschte sich nun im Namen der Liga, dass das Turnier beim DBB intensiv analysiert wird und es im Anschluss zu einem Austausch mit der BBL kommt. "Wenn der deutsche Basketball weiterkommen will, müssen DBB und BBL eng zusammenarbeiten", sagte auch Heyder, dem es zudem missfiel, dass es vor dem Turnier keine klare Zielsetzung von Seiten des Verbandes gab. "Warum sollte man der Mannschaft von Anfang an ein Alibi geben?", fragte er.

Die deutsche Auswahl hatte nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen den späteren Europameister Frankreich nur noch gegen Israel gewonnen und so auch die Qualifikation für die WM im kommenden Jahr in Spanien verpasst. "Mit Blick auf die Zukunft ist das schlecht", sagte Heyder.

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