Fechter mit fast perfektem Auftritt

SID
Die Florettfechter haben bei der WM einen nahezu perfekten Start in ihre Wettbewerbe abgeliefert
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Die deutschen Florettfechter haben bei der WM im russischen Kasan einen nahezu perfekten Start in ihre Wettbewerbe abgeliefert und nehmen die Medaillenentscheidungen in fast voller Mannschaftsstärke in Angriff. Am Samstag kämpfen angeführt vom viermaligen Einzel-Weltmeister Peter Joppich (Koblenz) insgesamt sieben von acht deutschen Athleten um Edelmetall.

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Bei den Damen überstanden die deutsche Meisterin Sandra Bingenheimer (5:1-Siege), Katja Wächter (4:2) und Anne Sauer (4:2/alle Tauberbischofsheim) die Qualifkation ohne Probleme. Zudem schafften anschließend bei den Herren auch der Vorjahressiebte Sebastian Bachmann (Tauberbischofsheim) sowie der deutsche Meister Moritz Kröplin (Bonn) den Sprung ins 64er Hauptfeld. Lediglich für den Bonner Marius Braun war bereits in der Qualifikation Endstation. Joppich war ebenso wie die Vorjahreszweite Carolin Golubytskyi (Tauberbischofsheim) bereits für die Medaillenentscheidung gesetzt.

"Sieben von acht sind weiter - alles in Ordnung. Ein gutes Gesamtergebnis", sagte Sportdirektor Sven Ressel. "Marius hatte einen unangenehmen Gegner, das hat er nicht gelöst. Er war ein bisschen zu beeindruckt", sagte Bundestrainer Uli Schreck.

Nach 3:3-Siegen in der Poolrunde verlor Braun das entscheidende Gefecht 8:10 gegen den Israeli Maor Hatoel. Bachmann bezwang nach der Vorrunde (5:1-Siege) den Mexikaner Raul Arizaga 15:10, Kröplin (5:1) siegte 15:7 gegen Majed Al Mansoori (Vereinigte Arabische Emirate). Gegen den Braun-Bezwinger Hatoel bestreitet Joppich am Samstag sein Auftaktgefecht.

Insgesamt gehen in der russischen Millionenstadt bis zum 23. Juli über 800 Fechter aus 102 Nationen an den Start. Die ersten Medaillenentscheidungen fallen am Freitag in den Säbeldisziplinen. Am Donnerstag steht die Qualifikation im Degen auf dem Programm.

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