Gegen den Weltranglisten-50. aus der Ukraine setzte sich das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti souverän mit 3:0 (25:17, 25:15, 25:17) durch.
Dabei setzte Guidetti von Anfang an auf Angelina Grün. Überraschend stand die 31-Jährige, die erst vor kurzem nach über drei Jahren Pause in die Halle zurückgekehrt war, in der ersten Sechs.
Die Angreiferin zahlte das in sie gesetzte Vertrauen prompt zurück und führte die Mannschaft zur frühen 4:1-Führung. Danach gab die Mannschaft den Vorsprung während des gesamten ersten Satzes nicht mehr ab, Grün setzte den Schlusspunkt zum 25:17.
Bislang negative Bilanz gegen Ukraine
Im zweiten Satz zeigten sich die Gegnerinnen beeindruckt von der Stärke der deutschen Auswahl und ließen das Team um Spielführerin Margareta Kozuch schnell auf 12:4 davonziehen. Danach ließen die Deutschen nichts mehr anbrennen.
Erleichtert jubelte die Mannschaft nach der Begegnung gegen die hochgewachsenen Ukrainerinnen, hatte man bislang doch eine negative Bilanz gegen die international wenig bekannten Gegnerinnen.
Grün, die auf der Suche nach einer neuen sportlichen Heimat kurz vor der EM bei Alemannia Aachen fündig geworden war, hatte vor dem Spiel trotz der guten Form des Teams noch gewarnt: "Wenn die EM losgeht, ist die Nervosität sicher nochmal größer."
Vorrübergehend Tabellenführer
Nach dem Sieg führt das Team des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) die Tabelle zumindest vorübergehend an. Am Abend standen sich in der Gruppe A Frankreich und Gastgeber Serbien gegenüber.
Der Gruppenerste zieht direkt ins Viertelfinale ein, die Gruppenzweiten und -dritten spielen in einer Play-off-Runde um den Einzug in die Runde der letzten Acht. Die DVV-Frauen treffen am Sonntag auf Frankreich, bevor am Montag zum Abschluss der Vorrunde Serbien wartet.