NBA

NBA: Stephen Curry verletzt sich bei nächster Pleite der Golden State Warriors - Rekord für Orlando Magic mit Topscorer Franz Wagner

Von Philipp Jakob
Bitter! Warriors-Star Stephen Curry verletzt sich gegen Indiana an der linken Schulter.
© getty

Doppelt bitterer Abend für die Golden State Warriors: Der Champion hat nicht nur das nächste Auswärtsspiel in Indiana verloren, es verletzt sich dabei auch noch Stephen Curry. Franz Wagners Orlando Magic fegen die Hawks mit einem Franchise-Rekord vom Parkett.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In Chicago und Charlotte gibt es zwei Overtime-Krimis zu bestaunen, jeweils mit dem besseren Ende für die Gäste. Die Nuggets siegen mit einer irren Statistik und Toronto kassiert eine bittere Pleite.

LaMelo Ball feiert zwar sein Comeback, doch die Hornets kassieren dennoch eine Overtime-Pleite.
© getty

Charlotte Hornets (7-21) - Detroit Pistons (8-22) 134:141 OT (BOXSCORE)

  • Fast einen Monat oder genauer gesagt 11 Spiele musste LaMelo Ball aussetzen, nur um sich nun sein Comeback von Alec Burks und Killian Hayes vermiesen zu lassen. Ersterer erzielte 5 seiner 27 Punkte in der Verlängerung, die Detroit dominierte (14:7). Hayes legte dann mit seinem 5. Dreier der Partie nach und Charlotte hatte keine Antwort mehr parat. Die Hornets haben damit sechs Spiele in Folge verloren.
  • Dieser Umstand führte zu einer Wutrede von Hornets-Coach Steve Clifford, der meckerte: "Wir kümmern uns nur ums Scoring. Das ist alles. Wenn man versucht, so zu spielen, dann sollte man besser fünf All-Stars im Team haben. Aber so viel Talent haben wir nicht." Charlotte ließ gegnerische Wurfquoten von 51,6 Prozent aus dem Feld und 45 Prozent von Downtown zu, nur aufgrund der Turnover-Differenz (5:16) und der daraus resultierenden Punkte für die Hornets (22:4) blieb es bis in die Verlängerung eng.
  • Ball präsentierte sich nach der langen Pause anfangs noch etwas rostig, fand im vierten Viertel aber seinen Rhythmus, bevor er ausfoulte. Er beendete die Partie mit 23 Punkten und 11 teils spektakulären Vorlagen. Kelly Oubre Jr. führte die Hornets an (28, 10/27 FG), Terry Rozier kam auf 25 Zähler, traf aber noch schlechter (8/28 FG, 2/13 Dreier). Jalen McDaniels sammelte von der Bank noch 21 Punkte und 6 Rebounds.
  • Auf der Gegenseite knackte Burks seinen Saisonbestwert, auf dem Weg zu seinen 27 Zählern von der Bank versenkte er 4/6 Dreier. Diese Ausbeute toppte bei den Pistons nur Hayes (5/11 Dreier), der 25 Punkte, 7 Rebounds und 8 Assists auflegte. Bojan Bogdanovic (24), Isaiah Stewart (19 und 11 Rebounds) sowie Kevin Knox (17) punkteten zweistellig, Jalen Duren kam auf 7 Punkte, 19 Rebounds und 3 Blocks.
Bitter! Warriors-Star Stephen Curry verletzt sich gegen Indiana an der linken Schulter.
© getty

Indiana Pacers (15-14) - Golden State Warriors (14-15) 125:119 (BOXSCORE)

  • Diese Pleite war gleich doppelt bitter für den amtierenden Champion. Einerseits natürlich weil der Auswärtsfluch weiter anhielt, im 15. Spiel in der Fremde kassierte Golden State die 13. Pleite. Möglicherweise viel schlimmer aber: Stephen Curry verletzte sich im dritten Viertel an der linken Schulter und musste die Partie vorzeitig verlassen. Ein MRT am Donnerstag soll mehr Klarheit über die Verletzung bringen.
  • Zuvor hatte der Chefkoch seine Farben fast im Alleingang im Spiel gehalten. In nur 30 Minuten legte Curry 38 Punkte (11/19 FG, 5/10 Dreier), 7 Rebounds sowie 7 Assists auf, ohne Klay Thompson, Andrew Wiggins und später auch Draymond Green, der im Schlussabschnitt mit 1 Punkt und 6 Turnover auf dem Konto nach Diskussionen mit den Refs vom Platz geschmissen wurde, fehlte den Dubs sowohl offensiv als auch defensiv zu viel Qualität.
  • Im zweiten Viertel ließen die Warriors 47 (!) Punkte der Hausherren zu, was in einem 25-Punkte-Rückstand resultierte. Dank Curry kämpfte sich Golden State nach dem Seitenwechsel nochmal zurück, doch Jordan Poole (20, aber 8/22 FG und 1/7 Dreier), Donte DiVincenzo (15, 8 Rebounds) oder JaMychal Green (15) konnten das Comeback ohne die Stars nicht mehr veredeln, selbst als ein DiVincenzo-Dreier eineinhalb Minuten vor dem Ende auf -3 verkürzte.
  • Myles Turner antwortete jedoch von der Freiwurflinie und - deutlich wichtiger - mit einem Block gegen Poole, wenig später war die Sache entschieden. Der Center beendete die Partie mit 21 Zählern, noch besser machte es Tyrese Haliburton, der auf seinen 1-Punkte-Auftritt gegen Miami mit 29 Zählern (5/10 Dreier) sowie 6 Assists bei 6 Turnover antwortete. Bennedict Mathurin streute 24 und Buddy Hield 17 Zähler ein. Indiana sammelte nach zwei Pleiten in Folge wieder einen Sieg, für die Dubs stehen nun noch vier weitere Auswärtsspiele an der Ostküste an (Sixers, Raptors, Knicks, Nets).
Franz Wagner und Co. lassen Atlanta immer tiefer in die Krise schlittern.
© getty

Orlando Magic (9-20) - Atlanta Hawks (14-15) 135:124 (BOXSCORE)

  • Die aktuell drittlängste Siegesserie der Association haben ... tatsächlich die Orlando Magic! Orlando sammelte gegen die Hawks den vierten Sieg in Serie, das Erfolgsrezept an diesem Abend? Ein starker Franz Wagner als teaminterner Topscorer, ein Franchise-Rekord und Offense, Offense, Offense.
  • Ganz nebenbei schubsten die Hausherren Atlanta immer tiefer in die Krise, die Hawks haben nun fünf der vergangenen sechs Spiele verloren. Bereits im ersten Viertel wurde mehr als deutlich, dass aktuell bei den Hawks etwas nicht stimmt. Der Abschnitt ging mit 50:22 an die Magic, so viele Punkte hat die Franchise aus Florida in ihrer Geschichte noch nie in einem Durchgang erzielt!
  • Die Hawks antworteten ihrerseits zwar mit 40 Zählern im zweiten Abschnitt, dabei hatte vor allem De'Andre Hunter (25) seine Finger im Spiel. Doch das selbst gegrabene Loch war letztlich zu tief. Näher als bis auf 8 Punkte kam Atlanta nicht mehr heran, die Magic-Offense fand immer die passende Antwort. Bei Trae Young lief es beim eigenen Scoring wieder einmal nicht hundertprozentig rund (19, 6/15 FG, dafür 16 Assists), Bogdan Bogdanovic erzielte 17 Zähler von der Bank, Dejounte Murray fehlte weiterhin verletzt (Knöchel).
  • Die Magic verteilten die Scoring-Last auf mehreren Schultern. Acht Spieler landeten in Double-Digits, angeführt von Wagner mit 24 Punkten und 4 Assists. Sein älterer Bruder Moritz steuerte starke 17 Zähler (7/9 FG, 3/4 Dreier) sowie 5 Rebounds bei, Paolo Banchero (20, 6 Assists) oder Bol Bol (21, 7 Rebounds) wussten ebenso zu gefallen. Letzterer versetzte die Magic-Fans unter anderem mit diesem Spin-Move und Dunk in Ekstase.
Domantas Sabonis und die Kings feiern einen knappen Comeback-Sieg in Toronto.
© getty

Toronto Raptors (13-15) - Sacramento Kings (15-12) 123:124 (BOXSCORE)

  • Apropos Krise, da können die Raptors nach der dritten Pleite in Folge und der sechsten Niederlage aus acht Spielen auch ein Wörtchen mitreden. Um ein Haar hätte die Sache aber ganz anders aussehen können. Der ansonsten starke Fred VanVleet setzte in den Schlusssekunden einen weit offenen Dreier im Zurückfallen knapp an den Ring - das wäre der Ausgleich zur Overtime gewesen.
  • So aber feierten die Kings, die sich zuvor von einem 16-Punkte-Rückstand aus der ersten Halbzeit zurückgekämpft hatten. Das teils ohne Head Coach Mike Brown, der im dritten Viertel nach heftigen Beschwerden bei den Refs des Feldes verwiesen wurde. Dafür aber mit De'Aaron Fox und Domantas Sabonis.
  • Die beiden waren wieder einmal die besten Männer bei den Gästen aus Sacramento. Sabonis beeindruckte mit 21 Punkten (10/13 FG), 20 Rebounds und 7 Assists, Fox kam auf 27 Zähler, 10 Vorlagen sowie 6 Rebounds. Fast leistete er sich in der Schlussminute bei +3 allerdings einen kostspieligen Turnover, der Ball landete mit viel Glück aber doch wieder in den Händen der Kings, die von der Linie erhöhten. Mehrere vergebene Freiwürfe hielten es spannend, bevor VanVleet zum Pechvogel wurde.
  • Der 28-Jährige stellte dennoch einen persönlichen Saisonbestwert auf, einziger Knackpunkt bei seinen 39 Punkten war die schwache Dreierquote (2/8, insgesamt 13/25 FG). Zusätzlich füllte er den Boxscore mit 8 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals. Scottie Barnes flirtete mit einem Triple-Double (27, 10 Assists, 7 Rebounds), Pascal Siakam kam auf 19 Zähler. Mitentscheidend war aber auch die Dreierschwäche des gesamten Teams, Sacramento versenkte elf Triples mehr (17/46 zu 6/21). Und dennoch: "Der Sieg war drin. Ich finde, wir hätten dieses Spiel gewinnen sollen", meinte Barnes.
Jalen Brunson und die Knicks finden gegen die Bulls endlich mal gut in ihren Rhythmus.
© getty

Chicago Bulls (11-16) - New York Knicks (15-13) 120:128 OT (BOXSCORE)

  • Wenige Stunden vor Tip-Off wurde Jalen Brunson auf dem offiziellen Injury Report der Knicks noch als fraglich gelistet, Grund war eine Prellung am rechten Fuß. Doch der 26-Jährige meldete sich fit - und schwang sich in der Overtime zum Helden auf. Passenderweise von Downtown, denn das vor der Partie nach Dreierquote schlechteste Team der Liga griff an diesem Abend zum richtigen Zielwasser.
  • Zunächst aber verspielten die Knicks eine 5-Punkte-Führung in den letzten knapp zwei Minuten der regulären Spielzeit. Ein Block von Patrick Williams leitete den Ausgleich für die Bulls ein, das letzte Play der Gäste endete mit einem Airball von Julius Randle und es ging in die Overtime. Wiederum eine Minute vor dem Ende der Verlängerung netzte erst Quentin Grimes einen Triple, wenig später kam Brunson: Er schickte Alex Caruso auf die Bretter und versenkte eiskalt den Dagger.
  • Für den Guard waren es die letzten seiner 30 Punkte (dazu 7 Assists). Randle war mit 31 Zählern, 13 Rebounds und 7 Assists sogar noch ein Ticken besser, R.J. Barrett steuerte 22 Punkte bei, Grimes kam auf 14 (4/7 Dreier). Als Team versenkte New York 18/34 Triples, was einer Quote von 52,9 Prozent entsprach. Isaiah Hartenstein legte 6 Punkte und 8 Rebounds in 16 Minuten auf.
  • "Wir hatten einen guten Rhythmus", freute sich entsprechend Coach Tom Thibodeau. Das konnten die Bulls nicht von sich behaupten (9/28 Dreier, 32,1 Prozent). DeMar DeRozan war mit 32 Zählern Topscorer seiner Farben, dahinter folgten Zach LaVine (25, 2/8 Dreier) und Nikola Vucevic (19, 1/5 Dreier). Chicago hat damit die zweite Overtime-Pleite in Folge kassiert.
Tyler Herro ballert sich für Miami zum Helden.
© getty

OKC Thunder (11-17) - Miami Heat (14-15) 108:110 (BOXSCORE)

  • Gamewinner, Career-High bei den versenkten Dreiern, 35 Punkte - Heat-Coach Erik Spoelstra konnte seinem Helden des Abends Tyler Herro ein durchaus zufriedenstellendes Arbeitszeugnis ausstellen. Nachdem Miami eine 21-Punkte-Führung herschenkte, versenkte der Guard in Abwesenheit von Jimmy Butler (Knie) 5 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Pull-Up aus der Mitteldistanz zum Sieg.
  • Auf dem Weg zu der angesprochenen, komfortablen Führung drückte Herro den Thunder unter anderem einen persönlichen 11:0-Lauf rein - und einen Dreier nach dem anderen. Er beendete die Partie mit 9/17 aus der Distanz und gab damit die Marschroute für die Teamkollegen vor. Miami traf 24/56 aus der Distanz (Season-High) - die Gastgeber aus Oklahoma City gerade einmal 9/24 Dreier.
  • Diesen Nachteil machte OKC mit einem deutlichen Vorteil in der Zone wett (60:20) und einer insgesamt deutlich besseren Wurfquote (50 Prozent zu 43 Prozent). So führten Shai Gilgeous-Alexander (27, 8 Rebounds, 7 Assists), Josh Giddey (19, 11 und 7) und Lu Dort (18) die Thunder zurück in die Partie. OKC hatte sogar noch die Chance auf den Sieg, Gilgeous-Alexander scheiterte aber mit seinem Jumper, Giddey konnte den Rebound nicht mehr verwerten. SGA wollte dabei einen Foulpfiff haben, bekam den aber nicht.
  • So kassierten die Thunder am Ende doch die vierte Pleite in Serie, während Miami immerhin wieder drei von vier Spielen gewonnen hat. Neben Herro hatten daran auch Bam Adebayo (15, 13 Rebounds, aber 5 Turnover und 6 Fouls), Kyle Lowry (14, 6 Assists) oder die gute Bank um Duncan Robinson (14, 4/8 Dreier) sowie Victor Oladipo (12, 3 Steals) ihren Anteil.
Damian Lillard ist von den Spurs mal wieder nicht zu halten.
© getty

San Antonio Spurs (9-19) - Portland Trail Blazers (16-12) 112:128 (BOXSCORE)

  • Der Blazers-Zug rollt seit der Rückkehr von Damian Lillard. In den vergangenen sechs Spielen stellte Portland die effizienteste Offense der Liga, fünf Spiele davon wurden gewonnen. Lillard hatte auch gegen die Spurs seine Finger im Spiel, seine 37 Punkte bei 14/23 aus dem Feld und 7/14 von Downtown (dazu 8 Assists) sicherten Portland den Erfolg in Texas.
  • "Er ist großartig", schwärmte selbst Spurs-Coach Gregg Popovich vom Blazers-Star. "Ich war sehr glücklich, als ich ihn im Olympia-Team auf meiner Seite hatte. Heute war ich nicht glücklich." Schon in Halbzeit eins richtete Lillard eine Menge Schaden an (22 der 73 Blazers-Punkte) und als sich die Spurs im dritten Viertel von einem 19-Punkte-Rückstand auf -4 zurückkämpften, antwortete er mit zwei Dreiern in Folge.
  • Im Schlussabschnitt ließ Portland dann nichts mehr anbrennen. Anfernee Simons unterstützte seinen Superstar mit 23 Zählern (5/9 Dreier), Jerami Grant kam auf 18 und Rookie Shaedon Sharpe auf 12 Punkte von der Bank. Bei den Spurs war Keldon Johnson fleißigster Punktesammler (25, 10/16 FG), Devin Vassell erzielte 13 Punkte bei überschaubaren Quoten (4/16 FG).

Dallas Mavericks (14-14) - Cleveland Cavaliers (18-11) 90:105 (SPIELBERICHT)

Nikola Jokic konnte in der Zone der Wizards machen, was er wollte.
© getty

Denver Nuggets (17-10) - Washington Wizards (11-18) 141:128 (BOXSCORE)

  • Die verrückte Diskrepanz zwischen verwandelten Dreiern auf der einen und Zonendominanz auf der anderen Seite, die sich bei Thunder vs. Heat bereits angedeutet hatte, trieben die Nuggets und Wizards nun komplett auf die Spitze. Der brillante Nikola Jokic war in Ringnähe nicht zu stoppen, führte Denver zu einem 98:48-Vorteil (!!) bei den Punkten in der Zone und damit zum Sieg.
  • "Ich hatte einen Lauf", kommentierte der Joker nüchtern seine überragende Statline von 43 Punkten bei 17 von 20 aus dem Feld (darunter 0/2 Dreier, also nur ein Fehlwurf im Zweierland), 14 Rebounds, 8 Assists und 5 Steals. Die Wizards hatten dem Joker defensiv nichts entgegenzusetzen und auch die Kollegen machten fleißig mit beim Offensiv-Feuerwerk.
  • Bones Hyland erzielte 23 Punkte (und verteilte 6 Assists) von der Bank bei 8/11 FG, Aaron Gordon kam auf 22 Punkte, Jeff Green hatte in der Zone ebenfalls seinen Spaß. Als Team versenkten die Nuggets 65,1 Prozent ihrer Feldwurfversuche. "Sie konnten mit einer gewissen Mühelosigkeit spielen", monierte Wizards-Coach Wes Unseld Jr. die eigene Defense.
  • Einschränkend muss man dabei erwähnen, dass den Gästen in Person von Bradley Beal (Oberschenkel) und Kristaps Porzingis (Rücken) die wichtigsten Spieler fehlten. Offensiv versuchten da noch Kyle Kuzma (24) sowie die Ex-Nuggets Will Barton (22) und Monte Morris (20) dagegenzuhalten. Doch selbst der Dreier-Vorteil (WSH: 19/39, DEN: 4/16) war am Ende nicht genug, um die Dominanz der Nuggets unter dem Korb zu egalisieren. Washington hat damit acht Spiele in Folge verloren, die längste Pleitenserie seit 2012.
Die Clippers stehen in dieser Saison bei 7-1, wenn Kawhi Leonard startet.
© getty

L.A. Clippers (17-13) - Minnesota Timberwolves (13-15) 99:88 (BOXSCORE)

  • Schön anzuschauen war das nicht immer, aber das wird den Clippers egal sein. Gegen dezimierte Gäste aus Minnesota hatte L.A. lange Probleme, bevor ein 13:2-Lauf im vierten Viertel die Vorentscheidung brachte. Für diesen Run bedanken konnten sich die Clippers in erster Linie bei Kawhi Leonard und Luke Kennard.
  • Beide Offenses starteten komplett kalt in die Partie, die Hausherren standen zur Halbzeit gar nur bei 26,5 Prozent Wurfquote. Aus dem Feld. Als Team. Nach dem Seitenwechsel setzte L.A. aber vermehrt auf Small-Ball-Lineups ohne Center Ivica Zubac, das machte sich bezahlt. Im Schlussabschnitt leiteten dann Kawhi mit mehreren Pull-Up-Jumpern sowie Kennard mit zwei Dreiern den Lauf ein, der sich in einen 25:9-Run ausdehnen sollte. Dem hatten die Wolves nichts mehr entgegenzusetzen.
  • Leonard markierte 19 Punkte und 8 Rebounds, keiner scorte bei den Clippers besser. Dafür schnappte sich Paul George ein Triple-Double (17, 11 Rebounds und 11 Assists, 4/13 FG), Kennard kam insgesamt auf 16 Punkte von der Bank. Am Ende stand immerhin noch eine Wurfquote von 38,2 Prozent im Boxscore der Clippers.
  • Minnesota musste unter anderem erneut ohne Karl-Anthony Towns und D'Angelo Russell antreten, bei den Teamkollegen lief nicht viel zusammen. Anthony Edwards war trotz Foulproblemen ebenfalls mit 19 Zählern (6/14 FG) bereits Topscorer seines Teams, dahinter folgten Kyle Anderson und Jaylen Nowell mit jeweils 13 Punkten. Rudy Gobert sammelte immerhin ein Double-Double (11, 13 Rebounds).
Artikel und Videos zum Thema