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NBA: Franz und Moritz Wagner erlegen die Boston Celtics - Lakers trotzen Verletzung von Anthony Davis - Kyrie Irving rettet Nets mit dem Buzzer

Von Philipp Jakob
Moritz Wagner zeigt gegen die Celtics eine starke Leistung.
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Die Wagner-Brüder sind auch von den Celtics nicht zu stoppen! Orlando schockt den Favoriten aus Boston, während die Los Angeles Lakers einen beeindruckenden Sieg einfahren - aber eine Verletzung von Anthony Davis verkraften müssen.

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Außerdem mit dabei in einer vollgepackten NBA-Nacht: Kyrie Irving rettet die Nets mit dem Buzzer. Die Warriors verlieren auswärts erneut. Jalen Brunson ballert sich gegen die Bulls zu einem neuen Karrierebestwert, während Chicago dem Ex-Liebling Derrick Rose einen emotionalen Empfang bereitet.

Bogdan Bogdanovic verhilft den Hawks mit wichtigem Shooting zum Sieg gegen Charlotte.
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Charlotte Hornets (7-22) - Atlanta Hawks (15-15) 106:125 (BOXSCORE)

  • Den Hawks fehlten drei Starter, sie schenkten eine 24-Punkte-Führung aus der ersten Halbzeit her und trotzdem feierte man in Atlanta am Ende den ersten Sieg nach zuletzt zwei Pleiten in Folge. Trae Young war dabei wieder einmal Topscorer seiner Farben, doch insbesondere ein Teamkollege lieferte wichtige Unterstützung.
  • Bogdan Bogdanovic rückte aufgrund der Ausfälle von Dejounte Murray, John Collins und Clint Capela in die Starting Five und lieferte von den ersten Minuten an wichtiges Shooting. Seine Dreier plus Youngs Scoring schenkten den Hawks den komfortablen Vorsprung, bevor sich Charlotte dank LaMelo Ball (27, 7/13 Dreier), Kelly Oubre Jr. (16, aber 5/19 FG) und eines 16:2-Laufs wieder ins Spiel kämpfte.
  • Doch im Schlussabschnitt ging bei den Hausherren nichts mehr. Die Hornets trafen nur noch 27 Prozent aus dem Feld und setzten alle 9 Dreierversuche daneben. Das bestraften die Hawks eiskalt, sie zogen erneut davon und blickten nicht mehr zurück. Young legte 31 Punkte und 9 Assists auf, Bogdanovic kam auf 28 und 9 Rebounds bei 7/10 aus der Distanz. Frank Kaminsky steuerte 12 Zähler, 7 Rebounds und 5 Assists von der Bank bei, bei den Hornets feierte Gordon Hayward sein Comeback (9, 5 Assists).
Gute Stimmung bei den Kings. Sacramento beendet den Ostküstentrip mit 3-3.
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Detroit Pistons (8-23) - Sacramento Kings (16-12) 113:122 (BOXSCORE)

  • Ein dominanter Auftritt der Starter hat den Kings zum Ende des schwierigen Ostküstentrips den dritten Sieg aus dem sechsten Spiel beschert. Die Erste Fünf der Gäste entschied das Duell mit den Pistons-Startern mit 99:66 für sich - dennoch war es recht lange eine offene Angelegenheit.
  • In der ersten Halbzeit behielt zumeist Detroit sogar die Oberhand, bevor die Kings das Spiel mit einem 38-Punkte-Viertel nach dem Seitenwechsel drehten. Ein Rückstand von -8 verwandelte sich in eine zweistellige Führung. Als Detroit im Schlussabschnitt nochmal verkürzte, antwortete Harrison Barnes mit einem Dreier sowie einem Steal plus Layup, der den entscheidenden Vorsprung brachte.
  • Bester Scorer der Gäste war De'Aaron Fox, obwohl sein Wurf nicht fallen wollte (24, 9 Assists, 0/5 Dreier). Domantas Sabonis machte wieder einmal von allem ein bisschen was (23, 13 Rebounds, 7 Assists, 9/11 FG), Keegan Murray steuerte 20 Zähler und Barnes 19 zum Sieg bei. "Das war ein tolles Basketball-Spiel, vor allem als Abschluss eines langen Auswärtstrips", freute sich Coach Mike Brown.
  • Bojan Bogdanovic führte die Pistons mit 22 Punkten an, Center Jalen Duren schnappte sich ein Double-Double (15, 14 Rebounds). Dafür blieb der Backcourt blass, Rookie Jaden Ivey foulte mit 5 Punkten (2/9 FG) und 5 Assists aus, Killian Hayes hatte ebenfalls Foulprobleme (11, 1/5 Dreier, 5 Fouls). Dafür machten von der Bank Saddiq Bey (14) oder Marvin Bagley (13, 6 Rebounds) positiv auf sich aufmerksam.
Moritz Wagner zeigt gegen die Celtics eine starke Leistung.
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Boston Celtics (22-8) - Orlando Magic (10-20) 109:117 (BOXSCORE)

  • Selbst der Spitzenreiter kann die Wagner-Brüder und die brandheißen Magic nicht stoppen! Orlando sicherte sich in Boston Sieg Nummer 5 in Serie, vor allem Moritz Wagner wollte es dabei seinem Ex-Team offenbar zeigen. Der Deutsche führte die Gäste mit 25 Punkten bei 9/12 aus dem Feld und 8 Rebounds an, sein jüngerer Bruder Franz hatte zwar Probleme mit dem Dreier (1/7), kam aber dennoch auf 19 Zähler, 4 Rebounds und 2 Assists.
  • Die positivste Nachricht aus Celtics-Sicht war da noch das Comeback und Saisondebüt von Robert Williams III. Der Center wurde unter Standing Ovations eingewechselt und brauchte nicht lange, um sich mit einem krachenden Alley-Oop von seiner Knie-OP aus der Offseason zurückzumelden (insgesamt 9 Punkte, 5 Rebounds in 18 Minuten). Doch auch mit dem Time Lord waren die Kelten vor allem an den Brettern deutlich unterlegen. Orlando sicherte sich 53:38 Rebounds, darunter 15 Offensiv-Rebounds.
  • Damit verschaffte sich Orlando gegen Ende des zweiten Viertels auf der Anzeigetafel erstmals einen kleinen Vorteil, der nach dem Seitenwechsel auf 19 Punkte anwuchs. Die Celtics waren den ganzen Abend über komplett kalt aus der Distanz (11/46 Dreier, 23,9 Prozent), drehten aber an der Intensitätsschraube und robbten sich auf einen einstelligen Rückstand heran.
  • Drehen konnten sie die Partie aber nicht mehr. Entweder die Wagner-Brüder oder in den Schlussminuten Markelle Fultz (12) hatten eine passende Antwort parat. Der Guard machte gut drei Minuten vor dem Ende mit mehreren Jumpern und einem persönlichen 6:0-Lauf alles klar. Paolo Banchero legte 20 Punkte, 5 Rebounds und 5 Assists auf, Cole Anthony 14 Zähler von der Bank.
  • Den Celtics reichte letztlich auch das Scoring von Jayson Tatum (31, 7 Rebounds, 9/20 FG) oder Jaylen Brown (26, 7 Turnover) nicht. Al Horford wurde im dritten Viertel mit einem Flagrant Foul II des Feldes verwiesen, nachdem er Moe Wagner in die Leistengegend geschlagen hatte.
Ein Kraftakt von Donovan Mitchell im vierten Viertel bringt den Cavs den Sieg.
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Cleveland Cavaliers (19-11) - Indiana Pacers (15-15) 118:112 (BOXSCORE)

  • Das war mal ein Comeback der Cavs! Die Hausherren lagen im vierten Viertel bereits mit 13 Punkten im Hintertreffen, dann kam aber nochmal Donovan Mitchell. Seine 18 Zähler im Schlussabschnitt befeuerten einen Run der Cavs, der das Spiel doch noch drehen sollte. Mitchell schenkte den tapferen Pacers insgesamt 41 Punkte ein.
  • Darunter waren auch 8 erfolgreiche Dreier bei 15 Versuchen. Sein letzter Triple bescherte Cleveland gut dreieinhalb Minuten vor dem Ende die Führung, die sie nicht mehr abgeben sollten. Die Cavs entschieden das vierte Viertel mit 35:18 für sich, ließen in den letzten 5:42 Minuten nur noch 2 Pünktchen durch Freiwürfe zu und beendeten das Spiel mit einem 28:9-Lauf.
  • "Mitchell war spektakulär, was soll man noch sagen", musste Pacers-Coach Rick Carlisle zugeben. "Er war nicht von dieser Welt. Seine Plays und seine Würfe, die er getroffen hat, waren atemberaubend." Hilfe bekam der Cavs-Guard unter anderem von Darius Garland (20, 10 Assists), Evan Mobley (16, 9 Rebounds) oder Cedi Osman (14).
  • Die Pacers standen nach den ersten drei Vierteln bei einer Wurfquote von 57,4 Prozent, im letzten Durchgang trafen sie allerdings nur noch 7/19 aus dem Feld. Auch der ansonsten starke Bennedict Mathurin (22) hatte da nur noch wenig zu melden. Tyrese Haliburton sammelte 17 Punkte (0/8 Dreier) und 14 Assists, Buddy Hield sowie Aaron Nesmith erzielten jeweils 14 Zähler.
Ein brandheißer Start der Warriors reicht nicht, um Joel Embiid und die Sixers zum Stolpern zu bringen.
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Philadelphia 76ers (16-12) - Golden State Warriors (14-16) 118:106 (BOXSCORE)

  • "Wer braucht schon Stephen Curry?", scherzte Warriors-Coach Steve Kerr in einer Auszeit im ersten Viertel. Da war die Stimmung bei den Gästen noch exzellent, die brandheiße Offense der dezimierten Dubs überraschte alle. Doch im weiteren Spielverlauf hätte Kerr wohl nur zu gerne auf die Dienste seines verletzten Superstars zurückgegriffen. Am Ende fehlte die Firepower, um mit James Harden und Joel Embiid mitzuhalten.
  • Ohne Curry, Andrew Wiggins und Draymond Green schlüpfte im ersten Viertel Donte DiVincenzo in die Rolle des Scharfschützen. Er versenkte seine ersten 5 Dreierversuche und führte Golden State zu einem 38-Punkte-Viertel zum Start in die Partie. Anschließend folgten aber nur noch 19, 24 und 25 Zähler in den jeweiligen Abschnitten, in denen die Gäste nur noch 34 Prozent ihrer Würfe trafen. Philadelphia übernahm nach und nach die Kontrolle, spätestens mit einem 15:2-Lauf im dritten Durchgang.
  • "Wir haben heute mit nicht viel Leben gespielt, aber wir haben gewonnen. Das nehmen wir mit", bilanzierte der nicht vollends zufriedene Sixers-Coach Doc Rivers. Letztlich konnte er sich auf seine Stars verlassen, Embiid stellte die Dubs mit 34 Punkten und 13 Rebounds in der Zone vor Probleme, Harden streute 27 Zähler (8/15 FG) und 9 Assists ein. De'Anthony Melton sammelte 17 Punkte, 9 Rebounds sowie 7 Assists.
  • DiVincenzo konnte seinen heißen Start auf Seiten der Warriors nicht beibehalten (insgesamt 17, 5/8 Dreier, 10 Rebounds, 6 Assists), war damit hinter Jordan Poole (29) trotzdem zweitbester Scorer seines Teams. Klay Thompson erwischte einen gebrauchten Tag (12, 4/17 FG, zwischenzeitlich 10 Fehlwürfe in Folge), Kevon Looney flirtete immerhin mit einem Triple-Double (14, 11 Rebounds, 9 Assists). James Wiseman hatte eine unauffällige Rückkehr in die Rotation (6, 4 Rebounds).
Kyrie Irving wird zum gefeierten Helden - sein Gamewinner beschert den Nets den fünften Sieg in Folge.
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Toronto Raptors (13-16) - Brooklyn Nets (18-12) 116:119 (BOXSCORE)

  • Für kurze Zeit sah es so aus, als ob es das Revenge-Game von Yuta Watanabe werden sollte. Doch am Ende schnappte Kyrie Irving seinem Teamkollegen die Schlagzeilen weg. Der 30-Jährige versenkte seinen ersten Gamewinner mit dem Buzzer - und den ersten für die Nets seit 2017 -, um Brooklyn in einem Krimi den fünften Sieg in Folge zu sichern.
  • Dabei sprach in Halbzeit eins einiges dafür, dass diese Siegesserie ein Ende finden würde. Die Raptors machten offensiv einen richtig guten Job und zogen mit bis zu 18 Zählern weg. Nach dem Seitenwechsel schaltete aber die Nets-Defense einen Gang höher, Brooklyn arbeitete sich zurück und dann übernahm Irving. 15 seiner 32 Punkte (13/22 FG, dazu 5 Assists) erzielte er im vierten Viertel.
  • Kevin Durant spielte ebenfalls stark auf (28, 10/15 FG), genau wie Nic Claxton (15, 10 Rebounds) oder eben Watanabe. Zwei Jahre seiner NBA-Karriere verbrachte er bei den Raptors, die ihn im Sommer aber ziehen ließen. Nun schenkte er seinem Ex-Team 17 Punkte ein. Darunter ein Eckendreier nach einem Drive-and-Kick von Irving 14 Sekunden vor dem Ende, der Brooklyn die Führung brachte.
  • Toronto hatte aber nochmal die passende Antwort. Fred VanVleet (39, 14/24 FG) und Scottie Barnes (26, 17 im vierten Viertel) nahmen die Raptors auf ihre Schultern, Letzterer glich von der Linie nochmal aus. Im letzten Angriff bekam dann aber Irving den Ball - KD hatte dem Teamkollegen mit dem heißen Händchen freiwillig das eigentlich für ihn aufgemalte Play überlassen -, verschaffte sich mit einem Stepback gegen FVV den nötigen Platz und drückte von Downtown ab. Nothing but net - Sieg für die Nets!
Jalen Brunson ballert sich gegen die Bulls zu einem neuen Karrierebestwert.
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Chicago Bulls (11-17) - New York Knicks (16-13) 91:114 (BOXSCORE)

  • Das heißeste Team der Eastern Conference? Das bleiben die New York Knicks! Sechs Siege in Folge stehen mittlerweile auf der Habenseite, nachdem die Gäste aus dem Big Apple Chicago aus der eigenen Halle fegten. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte machten R.J. Barrett und Jalen Brunson schnell Nägel mit Köpfen.
  • Vor allem Barrett war nach dem Seitenwechsel richtig gut aufgelegt, 11 seiner 27 Punkte erzielte er in diesem Durchgang. New York nutzte diesen Umstand, um sich eine komfortable Führung zu erspielen (+16), im Schlussabschnitt ließ man den Bulls dann keine Chance mehr. Die Knicks setzten sich bis auf 30 Zähler ab.
  • Dabei half auch das gute Shooting von Jalen Brunson, der mit 6/9 Dreiern einen Karrierebestwert aufstellte und 22 Punkte bei 6 Assists erzielte, oder Quentin Grimes (22, 5/9 Dreier). Julius Randle streute noch ein Double-Double ein (19, 12 Rebounds). Die Knicks trafen deutlich besser aus der Distanz (17:12 Dreier), dominierten mit 15:2 Offensiv-Rebounds die Bretter und bestraften die 20 Bulls-Turnover gnadenlos (NYK: 10 Turnover).
  • Zach LaVine war mit gerade einmal 17 Zählern bereits Bulls-Topscorer, ansonsten knackten nur DeMar DeRozan (14, 6/14 FG) und Patrick Williams (10) die Double-Digits. Die Blowout-Pleite, die dritte Niederlage in Folge, brachte nur eine positive Sache für die Bulls-Fans mit sich: So durfte Derrick Rose in der Garbage Time nochmal ran, der aktuelle Knicks-Guard und ehemalige Bulls-Liebling wurde mit "MVP"-Sprechchören empfangen, sein Dreier kurz darauf wurde lauter gefeiert als alle Körbe des eigentlichen Heimteams.
Die Wolves stoppen Shai Gilgeous-Alexander - wobei es am Ende nochmal richtig eng wird.
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Oklahoma City Thunder (11-18) - Minnesota Timberwolves (14-15) 110:112 (BOXSCORE)

  • Shai Gilgeous-Alexander machte sehr viel richtig an diesem Abend, was seine Statline von 35 Punkten (11/23 FG), 7 Rebounds und 5 Assists mal wieder eindrucksvoll belegte. Nur in den Schlusssekunden beging er einen Fehler - als er einen Freiwurf absichtlich verwerfen sollte, um seinem Team noch eine Chance auf ein Wunder zu ermöglichen. Doch er schmiss den Ball gegen das Backboard, ohne dass dieser den Ring berührte, das ist nicht erlaubt. "Ich trainiere halt nie, wie ich einen Freiwurf verfehle", erklärte SGA.
  • Somit zitterten sich die Wolves zum ersten Sieg nach zuvor drei Pleiten in Serie. Die Gäste lagen bereits in der ersten Halbzeit mit +14 in Front und schafften es vor allem, Gilgeous-Alexander in Schach zu halten. Der explodierte im dritten Viertel aber für 23 Punkte, das Spiel war wieder komplett offen. In den Schlussminuten behaupteten die Wolves einen minimalen Vorsprung, auch dank eines Dreiers von Austin Rivers 11 Sekunden vor dem Ende.
  • Es waren die letzten seiner 20 Punkte (4/5 Dreier, 5 Steals) bei seinem vierten Start der Saison, während Rudy Gobert (Knöchel), Karl-Anthony Towns (Wade) und D'Angelo Russell (Knie) fehlten. Neben Rivers und Anthony Edwards (19, 11 Rebounds, 7 Assists) sprang vor allem Naz Reid in die Bresche, der 28 Punkte und 9 Rebounds auflegte.
  • Die Thunder sind so etwas wie der Lieblingsgegner des Big Man, vergangene Saison legte er gegen OKC sein Career-High bei den Punkten auf (29) und Anfang diesen Monats sein Career-High bei den Rebounds (18). Bei den Hausherren setzten sich neben SGA noch Aaron Wiggins, Eugene Omoruyi (jeweils 14) oder Josh Giddey (11, 13 Rebounds, 6 Assists) gegen die drohende Niederlage zur Wehr.

Dallas Mavericks (15-14) - Portland Trail Blazers (16-13) 130:110 (SPIELBERICHT)

LeBron James und die Lakers feiern auch ohne Anthony Davis einen starken Sieg gegen Denver.
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Los Angeles Lakers (12-16) - Denver Nuggets (17-11) 126:108 (BOXSCORE)

  • Sorgenvolle Mienen bei der Personalie Anthony Davis, ein starker Russell Westbrook, die nächste Bestmarke für LeBron James. Bei den Lakers war mal wieder einiges los, der deutliche Sieg gegen die Nuggets wurde letztlich von einer Verletzung von Davis überschattet. Der Big verletzte sich in der ersten Halbzeit bei einer komischen Landung nach einem Layup am rechten Fuß und konnte nicht mehr weitermachen. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
  • Ohne AD unter dem Korb der Lakers schien Denver im dritten Viertel die Kontrolle zu übernehmen. Immerhin mit +12 setzten sich die Gäste ab, bevor aber L.A. einen 20:5-Lauf herunterratterte. Einerseits begünstigt durch die teils schlechte Nuggets-Defense, andererseits durch die gute Leistung von Westbrook oder einem Eckendreier von Dennis Schröder zum Ende des Durchgangs.
  • So ging Los Angeles doch mit einem Vorsprung in den Schlussabschnitt, der dank zweier Dreier von Max Christie schnell ausgebaut wurde. Die Hausherren zeigten in dieser Phase guten Teambasketball, letztlich setzte James mit mehreren starken Attacken Richtung Zone plus butterweichen Jumpern die Schlusspunkte. Die Lakers zogen bis auf 22 Punkte davon, das war die Entscheidung.
  • LeBron beendete die Partie mit 30 Punkten (13/20 FG), 9 Rebounds sowie 4 Assists, nun ist er der älteste Spieler mit drei 30-Punkte-Spielen in Folge seit Michael Jordan 2002. Doch er war nicht allein, stattdessen lieferten Schröder (15) und die Reservisten (58:23 Bank-Punkte) gute Hilfe. Westbrook machte gerade nach dem Seitenwechsel eins seiner besten Spiele im Lakers-Trikot (15, 12 Assists, 11 Rebounds, +25), Thomas Bryant erzielte 21 Punkte und Austin Reaves, der zwischendurch MVP-Rufe bekam, 16 Zähler.
  • Die Nuggets konnten da nicht mehr mithalten, trotz eines wieder einmal starken Auftritts von Nikola Jokic. Der zweifache MVP füllte den Boxscore mit 25 Punkten, 11 Rebounds, 8 Assists und 4 Steals (bei 5 Turnover), Jamal Murray versuchte mit 23 und Aaron Gordon mit 17 Punkten zu unterstützen. Doch von der Bank lieferte niemand in Double-Digits ab, auch nicht Bones Hyland (5, 2/9 FG), der auch noch regelmäßig in der Defense attackiert wurde (-24).
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