Mesut Özil vor dem Comeback: Welche Stars sind neben Ronaldinho, Henry und ihm bei der Ü35-WM mit dabei?

Von Daniel Buse
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Mesut Özil hat seine Karriere beendet - doch nun soll er wieder für Deutschland spielen. Wer ist sonst noch bei der Ü35-WM dabei?

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Die Nachricht kam überraschend: In dieser Woche verkündete die englische Tageszeitung Daily Mail, dass Mesut Özil im Sommer sein Comeback für Deutschland gibt. Das Blatt hat Unterlagen zu einer geplanten Ü35-WM eingesehen, in denen auch der Name des Weltmeisters von 2014 auftaucht, der nach dem Turnier in Russland vier Jahre später im Streit mit dem DFB seine Karriere im Nationalteam beendete.

Özil soll Deutschland bei dem Turnier vertreten, das vom 4. bis zum 11. Juni in England ausgetragen werden soll. Die acht Teilnehmer sind dabei die acht Länder, die schon einmal Weltmeister wurden: Deutschland, Brasilien, Italien, Uruguay, Argentinien, Frankreich, Spanien und England. Nach vier Viertelfinalspielen stehen zwei Halbfinals und das große Endspiel an.

Die Voraussetzungen, um am Turnier für sein Land teilnehmen zu können, sind dem Bericht zufolge klar: Die Spieler müssen mindestens 35 Jahre alt sein und entweder Nationalspieler gewesen sein oder über die Erfahrung von mindestens 100 Erstliga-Spielen verfügen.

Den Stempel Ü35-WM hat das Turnier in Deutschland verpasst bekommen, offiziell wird der Wettbewerb 'EPG Cup' heißen, nach der Elite Players Group (EPG), einem Zusammenschluss von ehemaligen Top-Spielern und Geschäftsleuten, die das Turnier nun planen und organisieren.

Wer ist neben Mesut Özil noch mit dabei? Einige Namen hat die Daily Mail schon geleakt - wir zeigen, wer als Teilnehmer am EPG Cup gehandelt wird.

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Steve McManaman (England)

McManaman ist der englische Kapitän. In seiner Karriere kickte er nur für drei Vereine: Über Liverpool ging es zu Real Madrid, wo er zweimal die Champions League gewann, und dann zu Manchester City. Für England machte der 51-Jährige 37 Länderspiele.

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Esteban Cambiasso (Argentinien)

Argentiniens Kapitän Esteban Cambiasso beendete seine Karriere 2017. Seine erfolgreichste Zeit hatte er in den zehn Jahren bei Inter Mailand (2004 bis 2014). Für Argentinien spielte der 43-Jährige 52-mal.

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Émerson (Brasilien)

Brasiliens Kapitän Emerson hatte seine erste Europa-Station in Leverkusen. Lange spielte er danach für die Roma, aber auch für Juventus und Real Madrid. 73 Länderspiele machte der Mittelfeldmann für die Seleção.

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Christian Karembeu (Frankreich)

Frankreichs Kapitän Christian Karembeu wurde Welt- und Europameister. Zweieinhalb Jahre verbrachte der heute 53-Jährige bei Real Madrid - und gewann in dieser Zeit zweimal die Champions League. Für Frankreich stand er 53-mal auf dem Platz.

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Kevin Kuranyi (Deutschland)

Deutschlands Kapitän heißt Kevin Kuranyi. Der 41-Jährige spielte zwischen 2001 und 2010 erfolgreich für Stuttgart und Schalke und kommt auf 52 Länderspiele für das DFB-Team.

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Marco Materazzi (Italien)

Italiens Kapitän Marco Materazzi ist am bekanntesten für den Kopfstoß, den ihm Zinédine Zidane im WM-Finale 2006 verpasst hat. Wurde mit Italien an diesem Abend Weltmeister, es war eines von 41 Länderspielen des heute 50-Jährigen.

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Míchel Salgado (Spanien)

Spaniens Kapitän Michel Salgado spielte unter anderem zehn Jahre lang für Real Madrid als Rechtsverteidiger und gewann zweimal die Champions League. Für Spanien stand der heute 48-Jährige 53-mal auf dem Feld.

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Diego Lugano (Uruguay)

Uruguays Kapitän Diego Lugano lief fünf Jahre lang für Fenerbahce auf, spielte aber auch für PSG, Málaga und West Brom. 95 Länderspiele machte der heute 43-jährige ehemalige Innenverteidiger.

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Michael Owen (England)

Nach den Kapitänen kommen die Ballon-d'Or-Sieger - und den Anfang macht Michael Owen. Der Engländer hatte seinen Durchbruch bei der WM 1998, wurde 2001 mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet und ging 2004 zu Real Madrid. Dort wurde er allerdings nicht glücklich. 89 Länderspiele absolvierte der heute 44-Jährige für England.

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Fabio Cannavaro (Italien)

2006 war das Jahr des Fabio Cannavaro: Mit Italien wurde er Weltmeister, was einer der Hauptgründe dafür war, dass er auch den Ballon d'Or bekam. Der Innenverteidiger, der heute 50 Jahre alt ist, lief 136-mal für die Squadra Azzurra auf.

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Kaká (Brasilien)

2007 bekam Kaká, als er für Milan spielte, den Ballon d'Or. 2009 ging es für ihn für 67 Millionen Euro zu Real Madrid - und vier Jahre später ablösefrei wieder zurück. In 92 Länderspielen gelangen dem heute 41-Jährigen 29 Tore.

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Rivaldo (Brasilien)

Als Spieler des FC Barcelona wurde Rivaldo 1999 mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet. Bei den Katalanen hatte er seine besten Jahre, danach ging es für ihn auch noch unter anderem zu Milan. 2002 wurde er mit Brasilien, für das er 76 Länderspiele (35 Tore) machte, Weltmeister.

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Ronaldinho (Brasilien)

Der heute 43-Jährige steht für das 'Joga Bonito', den schönen, trickreichen brasilianischen Fußball. Bei PSG, Barcelona und Milan verzauberte er die Fans, bekam 2005 den Ballon d'Or und wurde 2002 mit Brasilien Weltmeister. 97 Länderspiele (33 Tore) machte er für sein Land.

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Mesut Özil (Deutschland)

Mesut Özil wurde mit Deutschland 2014 Weltmeister und spielte unter anderem lange Jahre für Real Madrid und den FC Arsenal. Mit seinen 35 Jahren hat er die Altersgrenze für das Turnier gerade überschritten. Für Deutschland lief er bis zu seinem Rücktritt aus dem DFB-Team im Jahr 2018 92-mal auf.

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Sami Khedira (Deutschland)

Khedira spielte mit Özil gemeinsam bei Real Madrid und im DFB-Team. Ebenso Weltmeister 2014, auch wenn er im Finale passen musste. Der 36-Jährige kommt auf 77 Länderspiele für Deutschland.

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Rio Ferdinand (England)

Zwölf Jahre lang stand Ferdinand als verlässlicher Abwehrspieler im Kader von Manchester United. Der heute 45-Jährige wurde mit den Red Devils sechsmal Meister und gewann einmal die Champions League. Für England machte er 81 Länderspiele.

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Frank Lampard (England)

Lampard lief 13 Jahre lang für den FC Chelsea auf, gewann die Champions League und zahlreiche Meisterschaften. Mittlerweile ist der 45-Jährige im Trainergeschäft tätig.

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Cafu (Brasilien)

Brasiliens Mann rechts hinten: 143 Länderspiele machte der Weltmeister von 1994 und 2002. Lange Zeit war der heute 53-Jährige für die Roma und Milan in Italien aktiv.

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Roberto Carlos (Brasilien)

Der Mann mit dem gefürchteten linken Fuß. Als schussstarker Außenverteidiger elf Jahre lang bei Real Madrid im Team. 127 Länderspiele für Brasilien, 2002 durch den Sieg gegen Deutschland auch Weltmeister.

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Thierry Henry (Frankreich)

Henry wurde als 20-Jähriger schon Weltmeister. Bei Arsenal entwickelte er sich zur Klub-Legende, später auch für den FC Barcelona am Start. In 123 Länderspielen machte der heute 46 Jährige 51 Tore

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Hernán Crespo (Argentinien)

Crespo wurde als gefürchteter Torjäger Meister mit Chelsea in England und mit Inter in Italien. Der Angreifer erzielte 35 Tore in 64 Länderspielen. Heute ist der 48-Jährige als Trainer in den Emiraten angestellt.

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David Villa (Spanien)

Villa wurde mit Spanien Welt- und Europameister, mit dem FC Barcelona außerdem Champions-League-Sieger. Bei den Katalanen und zuvor in Valencia immer für ein Tor gut. Auch im Nationaltrikot mit 59 Treffern in 98 Spielen sehr gut unterwegs.

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Carles Puyol (Spanien)

Puyol ging beim FC Barcelona in Sachen Einsatzbereitschaft und Kompromisslosigkeit voran. Mit den Katalanen gewann er dreimal die Champions League, mit Spanien den Weltmeister- und Europameistertitel. Genau 100 Länderspiele machte der heute 45-Jährige.

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Francesco Totti (Italien)

Totti spielte für die Roma - und nur für die Roma. Für die Italiener ist er der Rekordmann, was Spiele und Tore angeht. 58 Länderspiele machte er für die Squadra Azzurra, mit der er 2006 Weltmeister wurde.

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