Nico Schulz (zuletzt bei Borussia Dortmund unter Vertrag)
Der ehemalige deutsche Nationalspieler gehört ohne Zweifel zu den größten Transferflops des jüngeren Dortmunder Vergangenheit. Nach vier Jahren, in denen Schulz lediglich 61 Spiele für den BVB absolvierte, wurde das Missverständnis im vergangenen Sommer beendet.
Seitdem steht der Linksverteidiger ohne Verein da, Gerüchte um ein Engagement bei einem anderen Klub gab es nicht. Stattdessen muss sich Schulz seit Anfang Dezember mit der Staatsanwaltschaft herumschlagen. Ihm wird vorgeworfen, in drei Fällen gewalttätig gegenüber seiner Ex-Freundin gewesen zu sein.
Jérôme Boateng (zuletzt bei Olympique Lyon unter Vertrag)
Viele Bayern-Fans wurden im Herbst 2023 hellhörig, als der Weltmeister von 2014 unmittelbar vor einer Rückkehr zum deutschen Rekordmeister stand. So war Boateng zwischenzeitlich sogar im Mannschaftstraining mit dabei und durfte sich, aufgrund der damals kritischen Personalsituation der Münchner in der Defensive, berechtige Hoffnungen auf ein FCB-Comeback machen.
Letztlich kam es dazu aber nicht, stattdessen verkündeten die Bayern, dass sich die "personelle Situation entspannt" hätte. Im Hintergrund soll jedoch auch das noch nicht abgeschlossene Gerichtsverfahren eine Rolle gespielt haben. Der Verteidiger wurde im November 2022 wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung verurteilt. Mittlerweile wurde das Urteil aufgehoben, der Fall wird neu verhandelt.
Nach dem geplatzten Comeback betonte Boateng abermals, immer noch "vielen Mannschaften weiterhelfen" zu können. Zwischenzeitliche Gerüchte um einen Wechsel zum 1. FC Heidenheim zerschlugen sich aber ebenfalls.
Arturo Vidal (zuletzt bei Athletico Paranaense unter Vertrag)
Erst vor wenigen Tagen lief der Vertrag des Chilenen beim brasilianischen Klub Athletico Paranaense aus. Wohin die Reise von Vidal nun führen wird, steht noch nicht fest. Klar ist aber: An ein Karriereende denkt der 36-Jährige noch nicht.
"Ich bin schon 1000 Mal aufgestanden und heute wird es keine Ausnahme geben", verkündete er in einer Botschaft an seine Instagram-Follower. "Ich werde eher früher als später dort sein, wo es mir am besten gefällt, nämlich auf dem Fußballplatz."
Douglas Costa (zuletzt bei Los Angeles Galaxy unter Vertrag)
Nach seiner Ausbootung bei Juventus Turin schloss sich der ehemalige Bayern-Stürmer im Sommer 2022 LA Galaxy an. Nach nur etwas mehr als einem Jahr war seine Reise dort aber auch schon wieder zu Ende.
Im Anschluss drängte der Brasilianer mit aller Macht auf ein Comeback beim italienischen Rekordmeister und bot Gerüchten zufolge sogar an, für den Mindestlohn zu spielen. Juve allerdings ließ ihn abblitzen und erteilte einer Rückkehr eine Absage.
David de Gea (zuletzt bei Manchester United unter Vertrag)
Als einer der letzten Spieler der Ära von Sir Alex Ferguson musste De Gea nach zwölf Jahren bei den Red Devils seine Koffer packen. Die United-Verantwortlichen sahen keine Verwendung mehr für ihn und ließen den Vertrag trotz zwischenzeitlich vielversprechender Gespräche auslaufen.
Seitdem wurde der Spanier mit einigen europäischen Topklubs in Verbindung gebracht - unter anderem war er auch kurz als Ersatzmann für den verletzten Manuel Neuer im Gespräch - konkret wurde es aber nirgends.
Nun berichtete allerdings die englische Sun, dass Manchester United mit einer Rückholaktion liebäugele. De Gea könnte demnach als zweiter Mann hinter dem schwächelnden André Onana verpflichtet werden.
Jesse Lingard (zuletzt bei Nottingham Forest unter Vertrag)
Seit mehr als einem halben Jahr sucht der Offensivspieler einen Klub - bislang noch ohne Erfolg. Er trainierte bereits zur Probe bei Premier-League-Klub West Ham United und Saudi-Verein Al-Ettifaq mit, zu einem Engagement bei einem dieser Vereine kam es aber nicht.
Stattdessen musste sich Lingard jüngst mit heftiger Kritik von United-Legende Paul Scholes auseinandersetzen. Dieser kommentierte einen Instagram-Beitrag des 31-Jährigen aus dem Kraftraum mit den Worten: "Verplemperst du deine Zeit nur im Gym, oder spielst du auch nochmal Fußball?"
Javier Hernández (zuletzt bei Los Angeles Galaxy unter Vertrag)
Schon im Herbst wurde bekanntgegeben, dass der zum Jahresende auslaufende Vertrag des Stürmers bei LA Galaxy nicht verlängert werden würde. Laut ESPN muss der Mexikaner allerdings keine längere Auszeit vom Fußball fürchten.
Offenbar steht Chicharito nämlich vor einer Rückkehr zu seinem Jugendklub Deportivo Guadalajara. Klubpräsident Amaury Vergara soll vom 35-Jährigen bereits eine fixe Zusage bekommen haben.
Diego Costa (zuletzt bei Botafogo Rio de Janeiro unter Vertrag)
Um den ehemaligen spanischen Nationalspieler ist es nach seinem Abgang aus der Premier League ruhig geworden. Zwar stand er im vergangenen halben Jahr für Botafogo Rio de Janeiro auf dem Platz, sportliche Highlights setzte er aber kaum mehr.
Nur von seiner Art her scheint sich Costa nach wie vor treu zu sein. So kursierte jüngt ein Video im Netz, in welchem er nach einer Gelben Karte gegen ihn kurzerhand begann, mit dem Schiedsrichter zu ringen.
Phil Jones (zuletzt bei Manchester United unter Vertrag)
Der Verteidiger verließ Manchester United in diesem Sommer, nachdem er 2011 zum Verein gestoßen war und über ein Jahrzehnt im Old Trafford verbracht hatte. Für die Red Devils absolvierte er insgesamt 169 Einsätze. Jonas hatte vor allem aber in den letzten Jahren immer wieder mit hartnäckigen Verletzungen zu kämpfen.
Der ehemalige Spieler der Blackburn Rovers gewann einen FA Cup, zwei Community Shields, eine Premier-League-Trophäe und einen Europa-League-Titel während seiner Zeit beim Verein. Wie es für ihn weitergeht ist unklar, ein endgültiges Karriereende verkündete der 31-Jährige bislang aber nicht.
Shkordan Mustafi (zuletzt bei UD Levante unter Vertrag)
Auch der ehemalige deutsche Nationalspieler hat die Hoffnung auf eine Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn noch nicht ganz aufgegeben. Bei seiner letzten Station UD Levante spielte er trotz einer Verletzung an der Ferse unter Schmerzen, eine Operation war deshalb nach seinem Vertragsende im Sommer unausweichlich.
"Je länger man keinen Verein hat, desto schwieriger wird es", erzählte Mustafi zuletzt in einem Interview mit Sky. "Ich halte mich fit und hoffe, dass ich noch einmal eine Chance bekomme, Profifußball zu spielen. Das ist mein Ziel."
Diese Ex-Nationalspieler sind ebenfalls aktuell vereinslos
- Karim Bellarabi: 11 Länderspiele für Deutschland, zuletzt bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag
- Amin Younes: 8 Länderspiele für Deutschland, zuletzt bei Al-Ettifaq unter Vertrag
- Marvin Plattenhardt: 7 Länderspiele für Deutschland, zuletzt bei Hertha BSC unter Vertrag
- André Hahn: 1 Länderspiel für Deutschland, zuletzt beim FC Augsburg unter Vertrag
