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FC Bayern, News: Christoph Freund findet deutliche Worte
Nach dem peinlichen Aus des FC Bayern in der zweiten DFB-Pokal-Runde beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken (1:2) hat Christoph Freund schonungslose Kritik an den Münchner Profis geübt.
"Wir haben eine richtig, richtig schlechte erste Halbzeit gespielt, das darf einfach nicht passieren", sagte der Sportdirektor bei Sport1. Die Bayern waren zwar durch Thomas Müller (16.) in Führung gegangen, ließen aber einige Torchancen zu, weshalb Saarbrücken noch vor der Pause durch Patrick Sontheimer (45.+1) zum verdienten Ausgleich kam.
"In der zweiten Halbzeit nehmen die Dinge ihren Lauf, es geht nichts rein", meinte Freund. Der deutsche Rekordmeister war am Drücker, lief in der Nachspielzeit in einen Konter und kassierte den Treffer zum 1:2-Endstand durch Marcel Gaus (90.+6).
"Wir dürfen einfach nicht so eine erste Halbzeit spielen, ohne Aggressivität, ohne Mumm. Das war einfach viel zu wenig", schimpfte der 46-jährige Österreicher: "Wir müssen uns das selbst zuschreiben, das ist eine riesige Enttäuschung."
FC Bayern, News: Thomas Tuchel kritisiert Min-jae Kim
Min-Jae Kim hatte entscheidenden Anteil am Pokal-Knockout des FCB. Mit einem schlampigen Pass auf Frans Krätzig leitete der Innenverteidiger den ersten Gegentreffer quasi ein.
"Die Entscheidung ist sicher nicht gut, den Frans da anzuspielen unter vollem Druck. Der Frans wird abgeknackt. Min-jae geht danach in den Zweikampf, der ein 50/50-Zweikampf ist. Er kann auch auf den Beinen bleiben und den abdrängen", kritisierte Thomas Tuchel den 26-jährigen Südkoreaner in der ARD.
Und der FCB-Coach weiter: "Das passiert uns immer noch zu oft. Wir gehen in Momenten ins Risiko, in denen es nicht nötig ist. Wir spielen noch zu viel Longline, in Momenten, in denen wir diagonal spielen müssen."
FC Bayern, News: Größte Blamage seit 23 Jahren
Seit dem Triumph 2020 ist der DFB-Pokal nicht mehr der Wettbewerb des FCB. In der vergangenen Saison waren die Münchner im Viertelfinale am SC Freiburg (1:2) gescheitert, in den beiden Jahren zuvor jeweils in der zweiten Runde an Borussia Mönchengladbach (0:5) und Holstein Kiel (5:6 im Elfmeterschießen).
Dass die Bayern allerdings wie jetzt gegen den Drittligisten Saarbrücken gegen ein Team unterhalb der ersten beiden Ligen rausgeflogen sind, gab es auf den Tag genau seit 23 Jahren nicht mehr. Am 1. November 2000 scheiterten die Münchner in der zweiten Runde am damaligen Viertligisten 1. FC Magdeburg (2:4 im Elfmeterschießen).
FC Bayern, News: Thomas Müller kritisiert Teamkollegen
Direkt nach Abpfiff verschwanden die meisten Bayern-Spieler aus dem Ludwigsparkstadion, ohne sich bei den zahlreich angereisten Fans zu bedanken. Das schmeckte Thomas Müller überhaupt nicht.
"Das werden wir auch nochmal intern besprechen", sagte der Weltmeister von 2014 in der ARD: "Unabhängig vom Spiel müssen wir da ein anderes Gesicht zeigen und unseren Fans den nötigen Respekt entgegenbringen, wenn die auswärts den Block vollmachen."
Bei Sky ergänzte er: "Da geht es nicht mal unbedingt ums Spiel oder das Ergebnis. Was überhaupt nicht geht, ist, dass nur drei oder vier Spieler von sich aus verstehen, den Support auch zu respektieren. Die sind ich weiß nicht wie viele Kilometer unter der Woche hierhergekommen. Das geht so natürlich nicht."
FC Bayern, News: Auszeichnung für Min-jae Kim
Min-jae Kim ist am Dienstag vom asiatischen Kontinentalverband AFC als "Asian International Player of the Year" 2022 ausgezeichnet worden. Der Südkoreaner war also der beste asiatische Spieler, der nicht in einer asiatischen Liga aktiv ist.
Ausschlaggebend waren seine Leistungen bei der SSC Neapel, von der er im Sommer 2023 an die Isar gewechselt war. Kim trat damit in die Fußstapfen von Heung-min Son (Tottenham Hotspur), der die Auszeichnung 2019 erhalten hatte. 2020 und 2021 wurde der Titel nicht vergeben.
FC Bayern, News: Matthijs de Ligt fehlt wohl wochenlang
Bayern München muss im Topspiel bei Borussia Dortmund am Samstag und anscheinend wochenlang darüber hinaus auf Innenverteidiger Matthijs de Ligt verzichten. Informationen von Bild zufolge hat der niederländische Nationalspieler während der DFB-Pokal-Blamage beim 1. FC Saarbrücken (1:2) am Mittwoch eine Innenbandverletzung erlitten, der Kapsel-Apparat im rechten Knie soll beschädigt sein.
Eine offizielle Diagnose stand zunächst aus, laut des Berichts drohen de Ligt vier bis sechs Wochen Zwangspause. Vor der Länderspielpause Mitte des Monats spielt der Rekordmeister Bayern beim BVB, in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul (8.11.) und in der Liga gegen den 1. FC Heidenheim (11.11.).
De Ligt hatte sich in der Anfangsphase nach einem Zweikampf von Schmerzen geplagt ans rechte Knie gefasst und war vom Platz gehumpelt. Bereits im Oktober war er wochenlang mit einer Verletzung am selben Knie ausgefallen.
Ohnehin hat der FC Bayern personell erhebliche Sorgen. Bezüglich einer Rückkehr der in Saarbrücken fehlenden Noussair Mazraoui, Leon Goretzka und Dayot Upamecano müsse er mit Blick auf das Spitzenspiel "schauen", betonte Trainer Thomas Tuchel. Es blieben "noch zwei Tage Zeit, um zu regenerieren und vorzubereiten".
Min-Jae Kim ist derzeit der einzige fitte Innenverteidiger im Kader, Upamecano immerhin ist nach wochenlanger Pause seit einigen Tagen wieder im Training. Auch im Mittelfeld wird es dünn: Joshua Kimmich ist für das Dortmund-Spiel rotgesperrt.
FC Bayern, News: Thomas Tuchel erklärt Verzicht auf Harry Kane
Thomas Tuchel hat den Verzicht auf eine Einwechslung von Stürmerstar Harry Kane mit strategischen Überlegungen erklärt. "Es war nur noch ein letzter Wechsel. Ich wollte bis zur Verlängerung dann warten, falls es eine Verlängerung gibt", sagte der 50-Jährige in der ARD.
"Ich musste auch erstmal abfragen, ob alle durchspielen können, weil das hätte bedeutet, dass wir nicht mehr wechseln können", sagte Tuchel, der während der Pleite beim Drittligisten zuvor Konrad Laimer (24.) und in einem Dreifachwechsel Kingsley Coman, Serge Gnabry und Jamal Musiala (jeweils 60.) eingewechselt hatte.
Kane lief sich während der zweiten Halbzeit warm, wurde aber von Tuchel nicht mehr gebracht.
FC Bayern, News: Kampfansage von Sebastian Kehl
Nach fast genau fünf Jahren ist Borussia Dortmund das Warten auf einen Bundesliga-Sieg gegen Bayern München leid. "Es ist mal wieder Zeit", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Spitzenspiel gegen den Rekordmeister am Samstag (18.30 Uhr/Sky): "Wir wollen jede Gelegenheit nutzen, sie in direkten Duellen zu schlagen. Besonders zu Hause."
Zuletzt allerdings ist das 2018 gelungen: am 10. November bezwang der BVB die Bayern damals 3:2, zwei Tore erzielte Marco Reus. Kehl sieht in dem Duell "das größte Spiel, das wir in Deutschland haben. Die Rivalität ist immer da." Zumal die Dortmunder den möglichen Meistertitel in den letzten Minuten der vergangenen Saison noch an die Münchner verloren - auf dramatische Weise.
Nun aber sieht sich der BVB zu neuer Stärke erwachsen. "Wir sind ungeschlagen, wir haben eine tolle Serie, sind sehr stabil zu Hause, haben an Widerstandsfähigkeit gewonnen", zählte Kehl nach dem verdienten Sieg im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim (1:0) auf.
Die Mannschaft habe sich "viel erarbeitet in den vergangenen Wochen", betonte der Sportdirektor, der selbst einige große Spiele für den BVB gegen den FC Bayern erlebt hat: "Das wird uns am Samstag zugute kommen." Allerdings warnte er auch vor der "enormen Qualität" des Gegners: "Wenn sie ins Rollen kommen, kann man auch mal überrollt werden."
FC Bayern München: Die nächsten Spiele
Datum | Wettbewerb | Gegner |
4. November, 18.30 Uhr | Bundesliga | Borussia Dortmund (A) |
8. November, 21 Uhr | Champions League | Galatasaray (H) |
11. November, 15.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Heidenheim (H) |
24. November, 15.30 Uhr | Bundesliga | 1. FC Köln (A) |