FC Bayern München, News und Gerüchte: "Zweck-Bündnis" zwischen Thomas Tuchel und dem FCB - Jan-Christian Dreesen spricht über Manuel Neuer, Jamal Musiala und Max Eberl

Von Christian Guinin
Uli Hoeneß, Thomas Tuchel
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Dietmar Hamann hat im Zoff mit FCB-Trainer Thomas Tuchel nachgelegt. Jan-Christian Dreesen spricht über Manuel Neuer, Jamal Musiala und Max Eberl. Stürmer Mathys Tel schwärmt derweil von seinem U21-Trainer Thierry Henry. Alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern München gibt es hier.

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FC Bayern München, News: Dietmar Hamann legt im Zoff mit Thomas Tuchel nach

Dietmar Hamann hat im Streit mit Thomas Tuchel nachgelegt und den Bayern-Trainer erneut für seine fehlende Handschrift beim deutschen Rekordmeister kritisiert. "Eine Liebesbeziehung (zwischen Tuchel und dem FC Bayern; Anm. d. Red.) ist es oder wird es glaube ich nicht mehr. Es ist ein Zweck-Bündnis", sagte Hamann bei Sky90.

"Dass sie Meister wurden - sage ich jetzt mal überspitzt - dafür konnten sie wenig." Zwar würden in dieser Saison die "Ergebnisse stimmen", so der Ex-Nationalspieler weiter, "aber der Fußball ist nicht gut. Wenn ich mir die erste Halbzeit in Istanbul anschaue, das war unterirdisch."

Vor allem gegen stärkeren Gegner in der Champions League, könne man sich aber keine Schwächephasen erlauben. "Wenn sie gegen bessere Gegner spielen - und vielleicht ist das schon nächste Woche der Fall - dann bist du schnell 2:0 oder 3:0 hinten. Das geht nur so lange gut."

Einen Seitenhieb von Hamann bekam auch FCB-Mittelfeldspieler Joshua Kimmich ab: "Der Junge tut mir ja fast schon leid gestern. Das ist ein technischer oder ein Denk-Fehler, weil er nicht weiß, dass der Darmstädter schon so nah hinter ihm ist. Er ist ja die wandelnde Verunsicherung."

Manuel Neuer, Bundesliga, Comeback
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FC Bayern, News: Jan-Christian Dreesen spricht über Manuel Neuer, Jamal Musiala und Max Eberl

FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat Manuel Neuer eine Weiterbeschäftigung über das Saisonende hinaus in Aussicht gestellt. "Solange er unserem Niveau entspricht, spricht nichts gegen die Verlängerung", sagte Dreesen in der Sendung "Blickpunkt Sport" im Bayerischen Rundfunk.

"Manuel hat Unglaubliches für uns geleistet", ergänzte Dreesen, "wir haben ihm viel zu verdanken und auch schon in der Vergangenheit gezeigt, dass wir verdiente Spieler möglichst lange halten wollen." Neuers Vertrag endet 2024, der 37-Jährige gab am vergangenen Samstag gegen Darmstadt 98 (8:0) nach fast elf Monaten Verletzungspause sein Comeback.

"Er hat seine Sache sehr gut gemacht und seine Präsenz gezeigt", sagte Dreesen. Neuer werde "sicherlich auch im Pokal" am Mittwoch in Saarbrücken spielen, ergänzte er. "Er soll jetzt spielen und dann können wir uns Gedanken machen" über den Vertrag.

Auch bei Jungstar Jamal Musiala würde sich Dreesen eine gemeinsame "sehr wünschen", sagte er: "Jamal ist schon heute ein fantastischer Fußballspieler. Er hat unglaubliche Anlagen und so viele Möglichkeiten, sich weiter zu verbessern. Wir tun gut daran, ihn möglichst lange bei uns zu halten." Der Vertrag des 20-Jährigen läuft bis 2026.

Zu einer möglichen Verpflichtung von Max Eberl als Sportvorstand vermied Dreesen eine klare Aussage mit Verweis auf die Zuständigkeit des Aufsichtsrats. Er selbst sei "bisher nicht" einbezogen worden in diese Personalie: "Solange keiner auf mich zukommt, gibt es auch keinen Sportvorstand."

Von Sportdirektor Christoph Freund, der seit September an der Säbener Straße arbeitet, schwärmte der Bayern-Boss in den höchsten Tönen. "Er macht seine Sache hervorragend. Er kommt sehr, sehr gut klar mit dem Coach. Er ist sehr kommunikativ - ein echt guter Typ", sagte Dreesen.

Mathys Tel
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FC Bayern München, News: Mathys Tel schwärmt von Thierry Henry

Bayern-Stürmer Mathys Tel hat verraten, dass ihm der französische U21-Trainer Thierry Henry einen wichtigen Tipp für die Zukunft mitgegeben hat. "Er sagt mir, dass ich keine Angst haben soll. Sobald du ein Killer sein kannst, musst du ein Killer sein", erzählte der 18-Jährige im Interview mit dem TV-Sender Téléfoot.

Überhaupt sei Tel froh, den ehemaligen Weltklasse-Stürmer als Trainer zu haben und von dessen Erfahrungen profitieren zu können. "So einen großen Namen als Coach zu haben, ist sehr motivierend."

Nun sei für den Youngster der Sprung in die A-Nationalmannschaft der Equipe Tricolore das Ziel. "Zuerst muss ich in meinem Verein Leistung bringen. Das ist in meinem Hinterkopf. Ich habe gehört, dass Didier Deschamps (Nationaltrainer Frankreichs, Anm.) gesagt hat, dass er meine Situation beobachtet. Ich kann diesen Tag kaum erwarten, aber bis dahin muss ich ruhig bleiben", so Tel.

Jamal Musiala
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FC Bayern - News: France-Football-Boss sieht "Potenzial für Ballon d'Or" bei Jamal Musiala

Am Montagabend wird in Paris der Ballon d'Or verliehen, und zwar vom französischen Fußballmagazin France Football. Der dortige Chefredakteur Vincent Garcia hat der tz nun ein Interview gegeben - und dabei auch über die Chancen von deutschen Spielern gesprochen.

"Deutschland hat 2014 mit mannschaftlich geschlossenem Spiel geglänzt, aber in den letzten Jahren ist es schwieriger geworden", erklärte Garcia. Thomas Müller sei "der Inbegriff eines Teamplayers", für Torhüter wie Manuel Neuer sei es "beim Ballon d'Or schwierig".

Eine Chance sieht er in Zukunft aber bei Jamal Musiala: Der habe "das Potenzial, in Zukunft ganz oben zu stehen". Und: "Ich mag auch Leroy Sané sehr!"

Garcia wurde außerdem zum ausgesetzten Preis 2020 gefragt, als Robert Lewandowski als großer Favorit auf den Preis galt. Stattdessen bekam der damalige Bayern-Stürmer die "Trophée Gerd Müller" für den besten Torjäger. Das sei allerdings kein Trostpreis gewesen, betonte Garcia: "Wir versuchen, uns jedes Jahr neu zu erfinden. Dieses Jahr gibt es zum Beispiel den Preis für den besten Frauen-Club der Saison."

Einen Vergleich zwischen dem Ballon d'Or und dem "The Best"-Award der FIFA wollte Garcia zudem nicht zulassen: Der Goldene Ball sei "ohne Zweifel" mehr wert, "wegen seiner Geschichte, seines Prestiges, der Unabhängigkeit seiner Juroren und der Trophäe selbst. Unübertrefflich."

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FC Bayern, News: Kimmich? Daum gibt Tuchel Mitschuld

Christoph Daum hat Thomas Tuchel kritisiert und dem Trainer des FC Bayern eine Mitschuld an den jüngsten Formschwankungen von Joshua Kimmich gegeben.

Konkret geht es dabei um die Debatte um eine "Holding Six" beim deutschen Rekordmeister. Tuchel hatte in der Vergangenheit mehrfach öffentlich über die Notwendigkeit gesprochen, einen defensiv denkenden Sechser zu verpflichten.

"Wenn ich solche Diskussionen über Verstärkungen so in der Öffentlichkeit austrage, dann sprechen meine Spieler miteinander. Versetz' dich in die Situation von Leon Goretzka, Konrad Laimer oder eben Joshua Kimmich - die diskutieren natürlich auch untereinander. Das verunsichert die gesamte Mannschaft", sagte Daum in der Talksendung Sky90.

Kimmich hatte sich beim 8:0-Sieg der Bayern am Samstag gegen den SV Darmstadt 98 einen haarsträubenden Fehler geleistet, in dessen Folge der 28-Jährige bereits in der vierten Minute mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde.

"Diese Art und Weise des Einforderns von Transfers halte ich für kontraproduktiv für die gesamte Mannschaft, nicht nur für Kimmich", betonte Daum: "Was wir im Augenblick sehen, ist eher eine Verunsicherung als ein konsequentes Umsetzen von Vorgaben."

Der Verein müsse nach außen hin "mit einer Stimme sprechen", so der 70-Jährige weiter: "Es ist nicht gut, gegenüber dem Vorstand so aufzutreten. Man diskutiert das intern und dann geht einer nach draußen."

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FC Bayern, News: Pokalspiel in Saarbrücken droht die Absage

Am Mittwoch (20.45 Uhr) tritt der FC Bayern in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken an. Die Frage ist nur, ob die Partie überhaupt stattfinden kann?

Der Rasen im Ludwigsparkstadion ist nach starken Regenfällen aktuell nämlich unbespielbar. Am Sonntag musste die Begegnung zwischen Saarbrücken und Dynamo Dresden deshalb zur Halbzeit abgebrochen werden.

"Mit Fußball hat das nicht viel zu tun, das ist gar kein Fußballspiel mehr. Sobald du den Ball führen musst, kannst du es eigentlich vergessen", sagte Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl am Sonntag.

Wie ein Sprecher der Saarländer dem SID mitteilte, begutachtete bereits am frühen Montagmorgen eine Platzkommission den Rasen. Derzeit werde über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der miserablen Platzverhältnisse beraten, am frühen Nachmittag könnte bereits eine Entscheidung über die Austragung der Partie fallen.

Eine Ausweichmöglichkeit gibt es einem Bericht der Bild zufolge nicht. Der Grund: Im 35 Kilometer entfernten Homburg (FC 08 Homburg gegen Greuther Fürth) und im 70 Kilometer entfernten Kaiserslautern (1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Köln) finden bereits am Dienstag Pokalspiele statt.

Es ist aktuell also völlig unklar, ob das Spiel des deutschen Rekordmeisters in Saarbrücken stattfinden kann oder verlegt werden muss. Der Wetterbericht macht allerdings nur bedingt Hoffnung. Am Montag, Dienstag und Mittwoch soll es in Saarbrücken zumindest vereinzelt regnen.

FC Bayern München: Die nächsten Spiele

DatumWettbewerbGegner
1. November, 20.45 UhrDFB-Pokal1. FC Saarbrücken (A)
4. November, 18.30 UhrBundesligaBorussia Dortmund (A)
8. November, 21 UhrChampions LeagueGalatasaray (H)
11. November, 15.30 UhrBundesliga1. FC Heidenheim (H)
24. November, 15.30 UhrBundesliga1. FC Köln (A)
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