FC Bayern München, News und Gerüchte: Erste Anzeichen für Aufstellung gegen Leipzig

Von Philipp Schmidt/SID
FC Bayern München
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Bezüglich der Bayern-Aufstellung beim Bundesliga-Restart gegen Leipzig gibt es erste Anzeichen. Für Joshua Kimmich war die Pause "fast zu lang". Laut Lothar Matthäus können zwei Teams den FCB gefährden, der BVB gehört allerdings nicht dazu.

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FC Bayern München, Bundesliga, Thomas Müller
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FC Bayern München, Gerücht: Erste Anzeichen für Leipzig-Aufstellung

Am Freitag gegen RB Leipzig (20.30 Uhr live auf DAZN) hat Bayern-Trainer Julian Nagelsmann besonders in der Offensive die Qual der Wahl. Abgesehen von Sadio Mané gibt es keine Ausfälle, die meisten Positionen sind doppelt hochkarätig besetzt, einige große Namen werden auf der Bank Platz nehmen müssen.

Die Bild zeigte nun ein Foto vom Geheimtraining am Mittwoch, auf der die große Videoleinwand neben dem Trainingsplatz in Teilen zu sehen ist. Darauf abgebildet ist eine Aufstellung, die auf jeder Position zwei Spieler vorsieht, offenbar die erste und zweite Option. In der offensiven Dreierreihe würde die Rangfolge folgendermaßen aussehen: Zentral Eric Maxim Choupo-Moting vor Thomas Müller, links Kingsley Coman vor Mathys Tel und rechts Serge Gnabry vor Leroy Sané.

Die Bankrolle von Müller deckt sich mit der Äußerung von Nagelsmann auf der PK, wonach der Kameruner nach seinen gezeigten Leistungen kaum aus der Startelf verbannt werden kann. "Choupo hat einen sehr guten Lauf. Ich sehe keine riesen Veranlassung, ihn nicht beginnen zu lassen."

Auf sechs Positionen habe er sich bereits festgelegt, zu Müller sagte er: "Thomas ist intelligent genug zu sehen, dass Choupo es sehr gut gemacht hat und eine gute Quote hatte. Er ist aber auch intelligent genug zu wissen, dass er auf verschiedensten Positionen Weltklasse ist. Wir haben sehr viele Spiele, mir wird für keinen Spieler Angst und bange, dass sie zu wenig Spielzeit haben."

Joshua Kimmich
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FC Bayern München, News: Joshua Kimmich brennt auf Leipzig-Spiel

Für Joshua Kimmich kann die Partie gegen Ex-Klub RB Leipzig nach der Bundesliga-Unterbrechung aufgrund der WM nicht schnell genug kommen: "Der Urlaub war mir (...) fast zu lang, ich war froh, als der Ball wieder rollte", sagte er der Leipziger Volkszeitung. "Wenn wir ans Limit kommen und unsere 100 Prozent auf den Rasen bringen, ist es für jede Mannschaft schwer, gegen uns zu spielen und Punkte zu holen. Wir spielen immer auf drei Punkte, auch in Leipzig."

Angesprochen auf seine Äußerung nach dem bitteren Vorrundenaus in Katar, er habe Angst in ein Loch zu fallen, erklärte er: "Ich sage das, was ich empfinde. Und nach unserem Ausscheiden habe ich es genau so empfunden. Das war für mich ein sehr emotionaler Augenblick." Durch die Unterstützung von Freunden und der Familie habe sich seine Verfassung aber zumindest etwas gebessert.

An seiner grundsätzlichen Herangehensweise habe sich seit seiner Zeit in Leipzig, wo er von 2013 bis 2015 spielte, nur wenig geändert. "Meine Grundfesten sind nach wie vor die gleichen. Ich hasse Niederlagen, liebe Herausforderungen, habe mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft große Ziele", sagte Kimmich. Beim DFB sei es notwendig, dass spätestens bis zur Heim-WM 2024 "Selbstverständnis, Überzeugung und Automatismen" zurückkehren.

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FC Bayern, News: Kahn bringt Formatänderung ins Spiel

Für Vorstandsboss Oliver Kahn vom FC Bayern München darf eine Formatänderung in der Bundesliga kein Tabuthema sein, um für mehr Spannung zu sorgen - obwohl sein Klub inzwischen zehnmal in Folge deutscher Meister geworden ist. "Wir haben uns immer offen gezeigt, lasst uns über unterschiedliche Dinge diskutieren, über das Format diskutieren, lasst uns über all das diskutieren, was man auch möglicherweise ändern oder anpassen kann", sagte Kahn beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL): "Das heißt nicht, dass wir das befürworten, ich habe nur gesagt, lasst uns durchaus diskutieren, auch was 50+1 anbelangt. Da gibt es viele Stellschrauben und Variablen, über die man diskutieren kann."

Grundsätzlich sei die Spannung in der heimischen Liga aber nichts, was die höchste Priorität des Rekordmeisters genieße. "Das ist nicht das Problem, das der FC Bayern hat, da dürfen Sie mich nicht fragen. Meine Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass der FC Bayern zu den besten Klubs der Welt gehört. Dazu muss man in der Champions League ganz vorne mitspielen, sie im besten Fall gewinnen", sagte er. Dazu brauche man "Topspieler, die alle sehr, sehr viel Geld kosten und auch bezahlt werden müssen. Der FC Bayern hat Reichweiten sowohl national als auch international von rund um die 35 Prozent, die sich für den Klub interessieren. All das muss wirtschaftlich und finanziell reflektiert werden."

Kann der SC Freiburg wirklich den großen Bayern gefährlich werden?
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FC Bayern München, News: Leipzig und Freiburg als Gefahr für FCB?

Lothar Matthäus sieht vor dem Start der Restrunde in der Bundesliga eine Chance auf einen spannenden Kampf um die Meisterschaft. Vor allem von zwei ernsthaften Konkurrenten für die Mannschaft von Julian Nagelsmann geht er aus. "Gewinnt der FC Bayern, wird er Meister. Wenn die Münchner nicht gewinnen, gar verlieren sollten, dann ist vor allem auch Leipzig dabei", sagte Matthäus dem kicker über die Partie gegen Leipzig:

"RB hat mit Marco Rose eine tolle Serie gestartet, ist rangerückt. Rose ist der Trainer, der perfekt dorthin passt, aufgrund seiner Herkunft, auch aufgrund seiner Erfahrungen in Salzburg", erklärte der Ex-Bayern-Star weiter. Zudem habe Leipzig mit Sport-Geschäftsführer Max Eberl "noch mal Kompetenz und Erfahrung hinzugekommen, das Paket passt. Wenn RB gewinnt, dann könnte es ein heißer Dreikampf werden."

Als dritten Titelanwärter sieht Matthäus aber nicht etwa Borussia Dortmund - sondern den überraschenden Tabellenzweiten SC Freiburg. "Es macht Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen. Was der Verein, das Team und der Trainer Christian Streich geleistet haben, ist großartig", sagte er: "Es gab immer mal Überraschungen, warum sollte Freiburg keine gelingen? Sie muss man im Auge haben."

Zudem stellte Matthäus klar, dass der Meistertitel sowieso "ein Muss" für die Münchner sei: "Nur nationale Titel sind nicht der Anspruch des Klubs. Auch wenn dieser Titel niemandem geschenkt wird, auch den Bayern nicht. Die Pokalwettbewerbe sind die Kür."

FC Bayern München: Die ersten Spiele nach der Winterpause

DatumUhrzeitWettbewerbGegner
20. Januar20.30 UhrBundesligaRB Leipzig (A)
24. Januar20.30 UhrBundesliga1. FC Köln (H)
28. Januar18.30 UhrBundesligaEintracht Frankfurt (H)