Handball: HBL führt Videobeweis zur kommenden Saison ein

SID
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Ab der kommenden Saison wird in der Handball-Bundesliga (HBL) der Videobeweis zum Einsatz kommen. Dies wurde im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, die Einführung galt zuvor als Formsache. Die HBL ist die letzte der vier deutschen Profiligen, die auf das technische Hilfsmittel zurückgreift.

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Anders als etwa im Fußball wird im Handball kein Video Assistant Referee (VAR) eingesetzt. Die Überprüfung erfolgt ausnahmslos durch die Unparteiischen vor Ort. Ebenso sind ausnahmslos nur die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter berechtigt, den Videobeweis anzufordern. Eine Challenge durch die Trainer, wie zuletzt beim Final Four der Champions League, ist nicht vorgesehen.

Der Videobeweis kann unter anderem für folgende Entscheidungen zurate gezogen werden: Tor oder kein Tor, schwerwiegende und unfaire Aktionen, Disqualifikationen oder den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden.

Der Videobeweis, der bei Welt- und Europameisterschaften sowie anderen Handball-Wettbewerben bereits in der Vergangenheit eingesetzt wurde, wird auf HBL-Ebene im Rahmen des Supercups seine Premiere feiern. Diesen tragen am 23. August in Düsseldorf der deutsche Meister THW Kiel und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen aus.

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