HBL: Füchse Berlin werfen Flensburg aus Titelrennen - THW Kiel marschiert

SID
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Das Meisterschaftsrennen in der Handball-Bundesliga ist fünf Runden vor dem Saisonende nur noch ein Dreikampf. Die SG Flensburg-Handewitt verabschiedete sich durch die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Mark Bult mit einem 33:37 (17:20) bei den Füchsen Berlin wohl endgültig aus dem Kreis der Titelkandidaten.

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Rekordmeister THW Kiel festigte seine Tabellenführung unterdessen durch seinen dritten Sieg in Folge mit 33:23 (20:14) gegen Europacup-Aspirant TSV Hannover-Burgdorf. Die inzwischen seit sechs Runden unbesiegten Zebras (47:9 Punkte) hielten damit Titelverteidiger SC Magdeburg (47:11), der sich gegen den Bergischen HC nach langem Rückstand zu einem 23:21 (8:10)-Zittersieg mühte, und Berlin (45:11) auf Distanz.

Berlin kehrte im Topspiel des 29. Spieltages gegen Flensburg (41:15) wenige Tage nach der unerwarteten Pleite beim TVB Stuttgart wieder in die Erfolgsspur zurück. Bei der erfolgreichen Wiedergutmachung zeichnete sich Mathias Gidsel im Hauptstadt-Team mit elf Toren als bester Werfer aus. Auf der Gegenseite steuerte Mads Mensah Larsen für die Gäste neun Treffer bei.

"Das Spiel gegen Stuttgart war scheiße, das waren nicht wir, da haben wir vielleicht die Meisterschaft verloren", sagte Gidsel bei Sky trotz des Sieges immer noch spürbar angefressen. Umso zufriedener war der Däne mit der Reaktion seiner Mannschaft gegen Flensburg: "Wir haben gezeigt, dass wir eine bessere Mannschaft sind und um die Meisterschaft spielen können."

Sogar nur noch wenig Hoffnung auf den zweiten Platz in der Champions League können sich dagegen die Flensburger machen. "Wenn man realistisch ist, ist die Chance gering", meinte Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla und fügte selbstkritisch hinzu: "Unsere technischen Fehler sind das Problem. Das hat uns schon allzu oft einen Sieg gekostet und war dieses Mal wieder der Fall."

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