"Das sind Umstände, die wir uns anders vorgestellt hatten und die uns anders zugesagt worden sind. Das ist so, es scheint nicht möglich, daran etwas zu ändern", sagte der Isländer einen Tag vor dem Turnierauftakt am Freitag (18 Uhr) gegen Uruguay.
Wie schon DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Vortag berichtete auch Gislason, dass die Corona-Maßnahmen im Teamhotel "Mena House" in Gizeh verbesserungswürdig seien. So habe der DHB einen eigenen Koch mit nach Ägypten geflogen, dieser könne aufgrund fehlenden Arbeitsplatzes aber nicht tätig werden. Auch beim Essen begegne man anderen Teams.
"Die Corona-Diskussion hängt über der WM - ob man will oder nicht", sagte Gislason, ergänzte aber mit Blick auf das Auftaktspiel gegen Uruguay: "Ich freue mich riesig, dass es endlich mal losgeht und wir spielen. Deswegen sind wir hier, das macht uns allen am meisten Spaß."
Im Vorfeld der WM hatten mehrere Coronafälle den Turnierstart überlagert. So hatten Tschechien und die USA ihre Teilnahme aufgrund mehrerer COVID-19-Erkrankungen kurzfristig absagen müssen, für sie rückten Nordmazedonien und die Schweiz nach.
DHB-Gegner fehlen sechs Spieler und der Cheftrainer
Auch der deutsche Vorrundengegner Kap Verde reiste mit Corona-Sorgen nach Ägypten. So fehlten Medienberichten zufolge sechs Spieler sowie vier Teambetreuer, darunter auch Cheftrainer Jose Tomas. "Ich hatte bis gestern Nachmittag große Sorgen, ob Kap Verde überhaupt kommt. Die hatten leider einige Fälle", sagte Gislason über den zweiten deutschen Vorrundengegner am Sonntag (18 Uhr).