Handball-EM - DHB-Team in der Einzelkritik: Lichtblick Bam Bam und drei Mal mangelhaft

Patrick Wiencek war bei der EM in Kroatien der beste deutsche Spieler
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Rückraum rechts

Kai Häfner: Von seiner Unbekümmertheit bei der EM 2016, als er nachnominiert worden war und herausragend spielte, war in Kroatien nichts mehr zu sehen. Nutzte seine Chancen überhaupt nicht, wenn er sie denn bekam. Hübschte seine schwachen Statistiken (11 von 24, 46 Prozent) erst in der zweiten Halbzeit gegen Spanien ein wenig auf, als längst alles verloren war. Häfner blieb unter dem Strich weit unter seinen Möglichkeiten. Note: 5

Steffen Weinhold: Rackerte in der Abwehr aufopferungsvoll und gut und war im Angriff alles in allem der stabilste Rückraumspieler (19 von 29, 66 Prozent). Weinhold war mit drei Stunden und 54 Minuten nach Gensheimer der DHB-Akteur mit der meisten Einsatzzeit. Gegen Dänemark nicht fehlerfrei, tauchte auch der Kieler gegen Spanien ab. Note: 3

Rechtsaußen

Patrick Groetzki: Sorgte wie Dahmke mit einer spektakulären Abwehraktion für Aufsehen, versuchte Emotionen in die Mannschaft zu tragen und bot gegen Slowenien ein starkes Spiel. In der Abwehr solide, war Groetzki im Angriff insgesamt wenig eingebunden und kam auf mäßige acht Treffer bei 12 Abschlüssen. Note: 3,5

Tobias Reichmann: Bewies gegen Slowenien gute Nerven und versenkte nach dem Videobeweis-Drama den Siebenmeter zum Punktgewinn. Blieb ansonsten allerdings sehr unauffällig und hatte wie Groetzki das Problem, dass die Außenspieler nicht gut eingebunden wurden. Elf seiner 15 Würfe und damit 73 Prozent fanden ihr Ziel. Note: 4