Kiel erkämpft Unentschieden gegen Barcelona

SID
Der THW Kiel hat sich ein eindrucksvolles Remis gegen die Katalanen erarbeitet
© getty

Der THW Kiel hat in einem begeisternden Champions-League-Spiel gegen den neunmaligen Titelträger FC Barcelona seine dritte Niederlage nacheinander vermieden. Die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Zebras erkämpften sich vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena ein 27:27 (13:15). Nikola Bilyk traf wenige Sekunden vor Schluss zum Ausgleich.

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"Ich finde, dass es ein gutes Spiel war. Es war wichtig, dass meine Mannschaft 60 Minuten konzentriert war und an sich geglaubt hat", sagte THW-Trainer Alfred Gislason bei Sky: "Aber natürlich wäre ich zufriedener, wenn wir gewonnen hätten." Beste THW-Schützen waren der Schwede Niclas Ekberg und der Serbe Marko Vujin mit acht Treffern, bei den Katalanen überzeugte Kiril Lazarov mit ebenfalls acht Toren. Der ehemalige Welthandballer und Kieler Rückraumschütze Filip Jicha blieb ohne Torerfolg.

Während Kiel vor dem letzten Vorrundenspieltag weiter auf Platz fünf der Gruppe A liegt, stehen die Katalanen vor dem Gruppensieg und damit vor dem direkten Einzug ins Viertelfinale. Bei einem Sieg über Orlen Wisla Plock ist Barca nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Der THW, der zuletzt gegen HC Silkeborg und in der Bundesliga gegen den SC Magdeburg verloren hatte, tritt am kommenden Sonntag beim Tabellenzweiten Paris St. Germain um Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer an.

Kiel dreht das Spiel zum Schluss

Manager Thorsten Storm hatte Trainer Gislason nach der Niederlage gegen Magdeburg, die wohl das endgültige Aus im Kampf um die Meisterschaft bedeutete, den Rücken gestärkt. "Ein Trainer ist für die Einstellung und die Taktik zuständig, aber die Tore selbst erzielen kann er nicht auch noch", sagte Storm dem SID. Gegen Barcelona stimmte die Einstellung, allerdings war den Kielern die Verunsicherung nach den jüngsten Niederlagen anzumerken. Dem 1:5-Rückstand aus den Anfangsminuten liefen die Gastgeber lange hinterher.

Im 23. Duell der beiden Handball-Giganten stemmte sich Kiel im zweiten Abschnitt mit Nationaltorwart Andreas Wolff gegen die zwölfte Niederlage (10 Siege, 2 Unentschieden) und ging sogar mit zwei Toren in Führung (24:22). In der Schlussphase zog Barcelona das Tempo jedoch wieder an, der Österreicher Bilyk sorgte für das Unentschieden.

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