Norwegen ist Frauen-Weltmeister

SID
Die Norwegerinnen holten gegen Frankreich ihr zweites Handball-WM-Gold
© AP

Norwegens Handballerinnen haben zum zweiten Mal nach 1999 Gold bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thorir Hergeirsson gewann das Finale in Brasiliens Metropole Sao Paulo gegen Frankreich souverän mit 32:24 (19:13). Die Norwegerinnen wiederholten damit den historischen Coup von Dänemark und sind nach dem jüngsten Triumph gleichzeitig Olympiasieger, Welt- und Europameister. Die Däninnen hatten dieses Triple 1996 (EM/Olympia) und 1997 (WM) geschafft.

Cookie-Einstellungen

Norwegen hatte im Halbfinale gegen Spanien 30:22 gewonnen, 2003-Titelträger Frankreich war gegen Rekord-Olympiasieger Dänemark mit 28:23 erfolgreich. Das "kleine Finale" um Bronze entschieden die Spanierinnen mit 24:18 (9:9) gegen Dänemark für sich.

Es war die erste WM-Medaille für den spanischen Frauen-Handball. Herausragend bei den Siegerinnen war Torhüterin Silvia Navarro, die mit zahlreichen Glanzparaden in der zweiten Halbzeit der große Rückhalt ihrer Mannschaft war.

Deutschland nur 17.

Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) war bereits in der Vorrunde gescheitert und hatte als 17. auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London verpasst. Da war es auch kein Trost, dass Deutschland dem späteren Weltmeister Norwegen im ersten Vorrundenspiel mit 31:28 die einzige Turnier-Niederlage beigebracht hat.

Ein Nutznießer des norwegischen Finalerfolges war Schweden. Da der neue Weltmeister als Europameister bereits das Ticket für die Spiele 2012 in London gelöst hatte, sind die schwedischen EM-Finalistinnen auch direkt für die Sommerspiele qualifiziert.

Die drei europäischen Qualifikationsturniere finden nach dem Sieg Norwegens nun im kommenden Jahr in Frankreich, Dänemark und Spanien statt.

Artikel und Videos zum Thema