"Zwei-Watt-Birnen": Trainer rechnet mit Chaoten von Hansa Rostock ab

Von Felix Götz
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Hansa Rostock ist durch die 1:2-Pleite am Samstag gegen den SC Paderborn in die 3. Liga abgestiegen - begleitet wurde die Partie von massivem Pyrotechnik-Einsatz der Hansa-Fans. SCP-Trainer Lukas Kwasniok fand anschließend deutliche Worte.

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"Ich glaube, dass die Menschen hier sehr zwiegespalten sind. Ich habe die Reaktionen hinter unserer Bank gesehen. Da waren auch sehr, sehr viele Menschen dabei, die über die eigenen Zwei-Watt-Birnen sehr erbost waren. So muss man sie betiteln", sagte SCP-Coach Lukas Kwasniok bei Sky.

Bereits kurz vor dem Abpfiff randalierten Hansa-Chaoten im Ostseestadion. Auf den Tribünen wurden Böller und Pyrotechnik gezündet und teilweise auf das Spielfeld geworfen. Schiedsrichter Harm Osmers musste beide Mannschaften in die Kabinen schicken, obwohl nur noch rund vier Minuten zu spielen waren. Erst nach 25 Minuten wurde die Partie fortgesetzt.

Er sei grundsätzlich gar nicht so ein Gegner von Pyrotechnik, meinte Kwasniok: "Das Problem ist halt immer: Das sind keine Aldi-Böller, sondern das ist ja Sprengstoff teilweise. Dann hast du schon das Gefühl, dass es in die falsche Richtung geht. Das ist einfach too much."

Allerdings betonte der 42-Jährige, dass es nicht ein spezifisches Hansa-Problem sei. "Grundsätzlich ist der Fußballplatz ein rechtsfreier Raum geworden", sagte Kwasniok: "Wenn zu viele Menschen mit wenig Watt in der Birne den Laden übernehmen, dann haben wir alle ein Problem."

Hansa beendete die Saison mit 31 Punkten auf Platz 17. Der Rückstand auf den Relegationsplatz, den der SV Wehen Wiesbaden inne hat, beträgt einen Zähler.

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