"Dinge falsch und unwahr dargestellt": Bayern-Flop Michael Cuisance kontert Kritiker

Von Nino Duit
MICHAEL CUISANCE
© getty

Michael Cuisance hat Kritik an seiner Person gekontert. Der französische Mittelfeldspieler wechselte 2019 für acht Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München, setzte sich dort aber nicht durch - und bekam Vorwürfe aus dem Umfeld seines Ex-Klubs.

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"Ich finde es schade, wie nach meinem Wechsel in Gladbach über mich gesprochen wurde", sagte Cuisance, der mittlerweile in der 2. Bundesliga für den VfL Osnabrück spielt, der SportBild. "Es ist eine Sache, hart zu verhandeln, was okay ist, aber eine andere Sache, wenn im Nachhinein öffentlich Dinge falsch und unwahr dargestellt werden. Dinge, die immer unproblematisch waren, waren plötzlich ein Thema."

Dabei ging es beispielsweise um sein öffentliches Auftreten, angebliche Unpünktlichkeiten und den Umstand, dass er mit offenen Schuhen trainiert habe. "Ja, ich bin mit offenen Schnürsenkeln auf den Platz gegangen vor Beginn des Trainings", sagte Cuisance. "Es war eine Art Ritual von mir, was im Übrigen auch viele andere Spieler haben. Wenn es wirklich ein Problem gewesen wäre und meine Leistung dadurch gelitten hat: Warum wurde es nicht in der Zeit thematisiert?"

Nach einer verkorksten Saison beim FC Bayern wechselte Cuisance 2020 per Leihe zu Olympique Marseille. Bei seinen beiden darauffolgenden Leihstationen FC Venezia und Sampdoria Genua stieg er jeweils aus der Serie A ab. Seit Sommer spielt er abermals per Leihe von Venezia beim Zweitliga-Schlusslicht Osnabrück und ist dort Stammspieler.

Zu seiner Entscheidung, zum FC Bayern zu wechseln, steht Cuisance immer noch. "Wie könnte ich es bereuen für den größten Verein Deutschlands gespielt zu haben? Wenn die Bayern anfragen, kann man schwer nein sagen, weil es eine große Chance für jemanden ist", sagte er. "Im Nachhinein weiß man immer mehr und vielleicht war es noch zu früh für so einen Wechsel."

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