Köstner: Fortuna eklig wie der BVB

Von Matti Peters
Zu Jahresbeginn hatte Köstner den Trainerposten von Mike Büskens übernommen
© getty

Lorenz-Günther Köstner hat die Spielweise von Borussia Dortmund als Vorbild für seine Arbeit als Trainer von Fortuna Düsseldorf auserkoren. Die Flingeraner sollen künftig wie das Team von Jürgen Klopp kompakt, schnell und aggressiv agieren.

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"Natürlich ist das ein sehr hohes Ziel, aber wir müssen es eben auch darauf anlegen, kompakter zu stehen", bekannte der 61-Jährige gegenüber dem "Kicker". Seine Mannschaft habe zuletzt ein Problem in der Abwehrarbeit gehabt.

"29 Gegentore in 19 Spielen, das ist deutlich zu viel", sagte Köstner: "Da geht es nicht um die Viererkette oder speziell die Innenverteidiger, da gehört die ganze Mannschaft dazu. Das dürfen keine Einzelteile sein, da muss man gemeinsam verteidigen."

Um die Defensive zu stabilisieren, sollen die Spieler des Tabellenzehnten der 2. Liga wieder mehr und lauter kommunizieren. Zudem sollen einige Profis sich als Führungsspieler beweisen. "Ich erwarte viel von Adam Bodzek", sagte Köstner.

Bodzek und Fink in der Pflicht

Der 28 Jahre alte Pole falle zwar nicht durch "Brüllen oder Quasseln" auf, er habe aber andere Qualitäten. "Er ist einer, der mit dem Körper arbeitet, ein positiver Drecksack, den die Mannschaft nun mal braucht", so Köstner: "Und auch Oliver Fink ist mit seiner Erfahrung einer, der vorangehen muss."

Einen Stammplatz hat allerdings lediglich Fabian Giefer sicher, auch wenn sich ein Wechsel zum FC Schalke 04 andeutet. "Auch wenn er vielleicht weggeht: Da sehe ich keinen Grund zum Wechseln", erteilte der Trainer Ersatztorwart Michael Rensing eine Absage.

Dagegen darf sich der von Interimstrainer Oliver Reck auf die Bank verbannte Andreas Lambertz Hoffnungen machen. "Lumpi ist einer, der von der ersten Minute an Gas gegeben hat, seit ich hier bin. Er gehört zum Gerüst, solche Spieler braucht die Fortuna", bekannte Köstner.

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