Gut ein Jahr nach seinem Rücktritt hat Tomislav Piplica, Ex-Torwart von Zweitligist Energie Cottbus, mit knapp 15.000 Fans im Stadion der Freundschaft eine große Abschiedsparty gefeiert. Der Kult-Keeper, der in elf Jahren für die Lausitzer 259 Spiele absolviert hatte, verlor mit seinem "Team-Pipi" gegen eine Klub-Auswahl beim ersten Abschiedsspiel für einen Energie-Profi 4:7.
In Piplicas Team spielten unter anderem der Ex-Hamburger Sergej Barbarez und Ivica Grlic vom MSV Duisburg mit. In der Energie-Auswahl standen unter anderem Vasile Miriuta und Detlef Irrgang.
Erstes Abschiedsspiel für einen Cottbuser
"Für mich ist es eine Ehre, dass ich als erster Energie-Spieler ein Abschiedsspiel bekommen habe. Ich nehme viele Eindrücke an eine tolle Zeit mit", sagte Piplica. Der 41-Jährige macht derzeit den Fußball-Lehrerschein und ist Co-Trainer der bosnischen Nationalmannschaft, die am 3. Juni in Frankfurt gegen die DFB-Elf spielt.
Berühmt wurde Piplica vor allem durch eines der kuriosesten Tore der Bundesliga-Geschichte. Vor über acht Jahren köpfte er als Torhüter von Energie Cottbus gegen Borussia Mönchengladbach eine harmlos erscheinende Bogenlampe mit dem Hinterkopf zum 3:3 ins eigene Tor. "Das ist mir bis heute peinlich. Wegen dieses Tores bin ich für die Leute nur der Pleiten-Piplica", sagte der Bosnier.