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WM 2022 - Mesut Özil: Medienschelte wegen Cristiano Ronaldo

Von Felix Götz
Mesut Özil hat Kritik am Umgang mit Cristiano Ronaldo geübt.
© getty

Mesut Özil hat Kritik am Umgang mit Cristiano Ronaldo geübt. Dabei nahm der frühere deutsche Nationalspieler vor allem die Presse ins Visier.

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"Ich verstehe wirklich nicht, woher diese ständige Negativität der Presse gegenüber Cristiano kommt", schrieb Özil bei Instagram: "Die Medien versuchen nur, Klicks zu bekommen. Und Experten, die keine Karriere mehr haben, wollen nur mit seinem großen Namen Aufmerksamkeit erregen und versuchen, ihn schlecht aussehen zu lassen."

Ronaldo wird bald 38 Jahre alt, gab Özil zu bedenken: "Wen wundert es also, dass er keine 50 Tore pro Saison mehr erzielt? Jeder Fußballfan da draußen sollte froh sein, dass er 20 Jahre lang Weltklasse-Fußball gespielt hat. Ich glaube nicht, dass irgendjemand aus der neuen Generation in der Lage sein wird, seine Zahlen zu erreichen. Er wird für immer auf seinem eigenen Level bleiben."

Der 34-jährige Weltmeister von 2014, der zwischen 2010 und 2013 gemeinsam mit Ronaldo für Real Madrid spielte und mittlerweile in der Türkei bei Basaksehir FK unter Vertrag steht, forderte mehr Respekt für "einen der größten Sportler der Sportgeschichte".

CR7 weilt derzeit mit der portugiesischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar, wo die Mannschaft von Trainer Fernando Santos am Samstag im Viertelfinale auf Marokko trifft (16 Uhr im LIVETICKER).

Portugal: Berichte über Ronaldo-Drohung

Am Donnerstag hatten verschiedene Medien berichtet, Ronaldo habe mit der Abreise gedroht, weil er beim 6:1-Sieg im Achtelfinale gegen die Schweiz nicht von Beginn an ran durfte. Portugals Verband dementierte die Berichte entschieden.

Der Superstar selbst antwortete bei Instagram vielsagend: "Eine Gruppe, die zu vereint ist, um von äußeren Kräften gebrochen zu werden. Eine Nation, die zu tapfer ist, um sich von irgendeinem Widersacher einschüchtern zu lassen. Vorwärts, Portugal!"

Am Freitag meldete sich auch Portugal-Coach Santos zu Wort: "Lasst ihn in Ruhe, das hat er nicht verdient nach allem, was er für den portugiesischen Fußball getan hat. Er hat mir zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass er die Mannschaft verlassen wird. Wir müssen aufhören mit dieser Polemik."

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