WM

Frankreichs Spieler im WM-Kader: Das Personal für das Finale

Von SPOX
Frankreich steht gegen Kroatien im WM-Finale.
© getty

Frankreich hat im Finale gegen Kroatien die Chance, Deutschland als Weltmeister zu beerben. SPOX stellt den Kader der Equipe Tricolore vor.

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18 Jahre nach dem letzten großen Titel bei der EM 2000 greift die Equipe Tricolore mit zahlreichen hochtalentierten Youngsters in Russland nach den Sternen.

Schon bei der Heim-EM 2016 wies die Mannschaft von Didier Deschamps trotz der Finalniederlage gegen Portugal nach, dass sie zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden muss. Diesmal soll auch der letzte Schritt folgen.

Frankreichs 23 Spieler im Überblick

SpielerVereinPosition
Hugo LlorisTottenham HotspurTorhüter
Steve MandandaOlympique MarseilleTorhüter
Alphonse AreolaParis Saint-GermainTorhüter
Lucas HernandezAtletico MadridAbwehr
Presnel KimpembeParis Saint-GermainAbwehr
Benjamin MendyManchester CityAbwehr
Benjamin PavardVfB StuttgartAbwehr
Adil RamiOlympique MarseilleAbwehr
Djibril SidibeAS MonacoAbwehr
Samuel UmtitiFC BarcelonaAbwehr
Raphael VaraneReal MadridAbwehr
N'Golo KanteFC ChelseaMittelfeld
Blaise MatuidiJuventus TurinMittelfeld
Steven N'ZonziFC SevillaMittelfeld
Paul PogbaManchester UnitedMittelfeld
Corentin TolissoFC BayernMittelfeld
Ousmane DembeleFC BarcelonaAngriff
Nabil FekirOlympique LyonAngriff
Olivier GiroudFC ChelseaAngriff
Antoine GriezmannAtletico MadridAngriff
Thomas LemarAS MonacoAngriff
Kylian MbappeParis Saint-GermainAngriff
Florian ThauvinOlympique MarseilleAngriff

Frankreichs Weg ins WM-Finale

Der Start der Le Bleus ins Turnier war holprig: das Team brauchte im Spiel gegen Australien einen glücklich abgefälschten Ball, um den Dreier zum Auftakt einzufahren. Auch gegen Peru gewann die Equipe Tricolore in wenig überzeugender Manier. Kylian Mbappe staubte in der ersten Hälfte zum 1:0 ab. Dabei blieb es letztendlich und somit reichte Frankreich ein mageres und mit Pfiffen bedachtes 0:0 gegen Dänemark für den Gruppensieg.

In der K.o.-Phase zeigte Frankreich dann aber seine wahre Stärke: In einem der spektakulärsten Spiele dieser Weltmeisterschaft siegte die Mannschaft mit 4:3 gegen Argentinien. Im Viertelfinale folgte ein abgezockter und souveräner Auftritt gegen Uruguay, bevor die Equipe Tricolore den Finaleinzug mit einem 1:0-Sieg gegen Belgien perfekt machte.

Gruppe C: Frankreich, Australien, Peru, Dänemark

PlatzTeamGUVTorv.Punkte
1Frankreich2003:17
2Dänemark1102:15
3Peru1022:23
4Australien0122:51

Frankreichs Trainer: Mit Didier Deschamps kehrte 2012 Erfolg zurück

Mit Ausnahme von Joachim Löw ist kaum einer der europäischen Trainerkollegen schon so lange im Amt wie Didier Deschamps. Der ehemalige Mittelfeldspieler trainiert die Equipe Tricolore bereits seit 2012.

Nach chaotischen Jahren unter Raymond Domenech und einer Übergangsphase unter Laurent Blanc führte Deschamps die Equipe Tricolore mit Disziplin und harter Arbeit wieder zum Glanz vergangener Tage und verpasste bei der Heim-EM im Finale gegen Portugal nur knapp die zwischenzeitliche Krönung seiner Amtszeit.

Didier Deschamps: Stationen in der Übersicht

StationAmtszeitSpielePunkteschnitt
AS Monaco2001 - 20052031,69
Juventus Turin2006 - 2007432,33
Olympique Marseille2009 - 20121631,77
Frankreichseit 2012732,03

Frankreichs Kader: Das sind die Schlüsselspieler

Nur wenige andere Nationen verfügen über so viel geballte Klasse, gepaart mit großem Talent in allen Mannschaftsbereichen.

In der Defensive verhindern Tottenhams Hugo Lloris, Barcas Samuel Umtiti und Reals Raphael Varane die Gegentore, im Mittelfeld treiben N'Golo Kante und Paul Pogba an und im Sturm vollenden Antoine Griezmann, Kylian Mbappe und Olivier Giroud die eigenen Angriffe. Auch dem ehemaligen Dortmunder Ousmane Dembele könnte im Staraufgebot der Franzosen ein X-Faktor sein.

Die Bundesliga-Legionäre im WM-Kader von Frankreich

Didier Deschamps berücksichtigte bei seiner Nominierung auch zwei Spieler aus der Bundesliga.

Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart entwickelte sich bei der WM zum Stammspieler. Bayern Münchens Rekordneuzugang Corentin Tolisso agierte bei dem Überangebot an hochqualitativen Spielern meist als zuverlässiger Backups.

Frankreich: Coman, Lacazette und Rabiot nicht dabei

Der lange verletzte Kingsley Coman vom FC Bayern blieb auf der Strecke und bekam angesichts seiner langen Verletzung in der Endphase der Saison kein WM-Ticket von Nationaltrainer Deschamps. Nach seinen vielversprechenden Leistungen in der Hinrunde und zu Beginn der Rückrunde eine große Enttäuschung für den Deutschen Meister.

Auch Anthony Martial von Manchester United, Adrien Rabiot von Paris Saint-Germain und Alexandre Lacazette vom FC Arsenal finden sich zusammen mit dem Flügelspieler der Münchner lediglich auf der Reserveliste wieder und halten sich für den Fall einer Verletzung bereit.

Unfreiwillig verzichten muss Deschamps hingegen auf Laurent Koscielny, der sich in Diensten des FC Arsenal eine Achillessehnenverletzung zuzog.

Frankreich: Abschneiden bei den letzten WM-Turnieren

Frankreich stand insgesamt zweimal im WM-Finale. 1998 gewann das Team um den aktuellen Trainer Didier Deschamps und Zinedine Zidane im eigenen Land den Titel durch einen 3:0-Finalsieg gegen Brasilien. Im Jahr 2006 scheiterte die Equipe Tricolore im Endspiel im Berliner Olympiastadion an Italien (3:5 i.E.).

JahrErgebnisLetzter Gegner
2014ViertelfinaleDeutschland (0:1)
2010GruppenphaseSüdafrika (1:2)
2006FinaleItalien (3:5 i.E.)
2002GruppenphaseDänemark (0:2)
1998WeltmeisterBrasilien (3:0)
1994nicht qualifiziert
1990nicht qualifiziert
1986DritterBelgien (4:2 n.V.)
1982VierterPolen (2:3)
1978GruppenphaseUngarn (3:1)
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