Klose, Klose, Klose: Miro Klose ist nicht nur der beste Torschütze der WM-Geschichte, nein, er darf noch einen Rekord sein eigen nennen. Beim 1:0 im Finale in Rio feierte der 36-Jährige seinen 17. Sieg in einem WM-Spiel. Damit überflügelte er Brasiliens Außenverteidiger-Legende Cafu (16).
Einer fehlt noch: Deutschland hat mit dem vierten Titel mit Italien gleichgezogen. Noch dürfen sich die Brasilianer Rekordweltmeister nennen (5 Titel).
Das gab's noch nie: Erstmals gewinnt ein europäisches Team eine WM in Amerika. Alle sieben Endrunden zuvor in Nord-, Mittel- und Südamerika gingen an Teams aus Südamerika.
Das gab's auch noch nie: Zum ersten Mal überhaupt hat ein einziger Kontinent drei Weltmeisterschaft für sich am Stück entscheiden können. Go, Europa!
Geschichte wiederholt sich: Wie bei Brasilien (1970 und 1994) und Italien (1982 und 2006) zuvor lagen zwischen dem dritten und vierten WM-Triumph Deutschlands 24 Jahre.
Super-Schweini: Bastian Schweinsteiger bestritt im Finale in Rio sein 108. Länderspiel und zog damit mit Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann auf Rang fünf der Ewigen DFB-Bestenliste gleich.
Minusrekord: Argentiniens Ballbesitz (36,2 Prozent) war der geringste in einem WM-Finale seit Beginn der detaillierten Analyse 1966. Der alte Tiefstwert lag bei 37,6 Prozent (Niederlande gegen Spanien 2010). Wem das noch nicht unnütz genug ist: Argentinien hatte seit 1966 noch nie so wenig Ballbesitz in einem WM-Spiel.
Die Hand Jogis: Mario Götze erzielte das fünfte deutsche Joker-Tor bei der WM 2014. Auch die Vorlage zum entscheidenden Tor im Finale kam von einem Einwechselspieler: Andre Schürrle.
Rekord eingestellt: Nur bei der WM 1998 fielen so viele Tore wie 2014 (je 171).
Unbezwingbar, aber nur fast: Götze traf in der 113. Minute zum deutschen Sieg. Zuvor war Argentiniens Betonabwehr in der K.o.-Runde 442 Minuten ohne Gegentor geblieben.