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WM 2022 - BVB-Boss Hans-Joachim Watzke spricht nach Streit um "One Love"-Binde Klartext: "Eine einzige Katastrophe"

Von Philipp Jakob
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat mit deutlichen Worten die FIFA für ihre Haltung im Streit um die "One Love"-Armbinde kritisiert.
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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat mit deutlichen Worten die FIFA für ihre Haltung im Streit um die "One Love"-Armbinde kritisiert. Zudem äußerte er sich zu den Transferplänen der Dortmunder im Winter.

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"So wie die FIFA sich momentan abbildet, ist das eine einzige Katastrophe", sagte Watzke bei Sky am Rande des Testspiels von Borussia Dortmund gegen die Lion City Sailors in Singapur im Rahmen der Asia Tour 2022.

"Mit dem, was die FIFA jetzt gemacht hat, ist das Thema insgesamt noch mehr auf die Agenda gekommen. Ich glaube, dass sie sich damit keinen Gefallen getan hat", führte der Geschäftsführer des BVB weiter aus.

Das DFB-Team wollte gemeinsam mit anderen europäischen Nationalmannschaften bei der umstrittenen Weltmeisterschaft in Katar mit einer bunten Kapitänsbinde, die sogenannte "One Love"-Armbinde, ein Zeichen für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit sowie gegen Diskriminierung setzen. Allerdings kündigte die FIFA am Montag Sanktionen für das Tragen der Binde bei der WM an, anschließend verzichteten Deutschland und die anderen Nationen auf dieses Zeichen.

"Die FIFA macht es uns momentan sehr schwer. Wir haben in den ganzen Wochen immer wieder klare Position bezogen, dass alle Menschen gleich sind und dass das zu respektieren ist", sagte Watzke. "Dafür werden wir immer wieder antreten und es immer wieder sagen."

BVB: Hans-Joachim Watzke über Dortmunds Transferpläne

Zudem äußerte sich Watzke zu den Transferplänen der Dortmunder im Winter. Einen Bedarf, aufgrund der bisher durchwachsenen Saison die Offensive zu verstärken, sehe er "grundsätzlich nicht": "Eigentlich haben wir genug Offensivspieler. Jamie Bynoe-Gittens und Marco Reus kommen zurück. Dann haben wir schon unsere Möglichkeiten."

Allerdings wollte Watzke auch keine Transfers kategorisch ausschließen: "Wir sind noch im Analysemodus. Außerdem ist die Transferphase ja noch nicht einmal im Ansatz eröffnet. Im Fußball kann immer viel passieren."

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