Besondere Fussballereignisse im Stadion
Lang und bewegt ist die Geschichte des mittlerweile als BayArena bekannten Stadions in Leverkusen. Entsprechend zahlreich sind die erinnerungswürdigen Momente. Freud und Leid lagen dabei oft nah beieinander: Der im eigenen Stadion besiegelte UEFA-Cup-Sieg 1988 gehört zusammen mit dem Erreichen des Champions-League-Finals 2002, als Bayer 04 Leverkusen mit einem Unentschieden im Heimspiel gegen Manchester United die Sensation perfekt machte, zu den Highlights der Leverkusener Fußballgeschichte. Das Finale in Glasgow ging jedoch nach einem Traumtor von Reals Zinedine Zidane verloren. Unter dem Strich stand eine erfolgreiche Saison - mit enttäuschenden drei zweiten Plätzen in den großen Wettbewerben. Der Vizekusen-Fluch war geboren.
Eröffnungsspiel
Die vielen Aus-, Um- und Neubaumaßnahmen rund um das Ulrich-Haberland-Stadion lassen nicht ganz ersichtlich werden, wann oder wie ein wirkliches Eröffnungsspiel stattgefunden hat. Offiziell wurde wohl kein Stadion wirklich eingeweiht, jedoch wird die Partie zwischen Leverkusen und Hoffenheim am 15. August 2009 als Auftakt in der "neuen" BayArena angesehen. Der Werkself gelang in der runderneuerten Heimstätte ein 1:0-Sieg.
Sonstige Veranstaltungen
Als wichtigste Sport- und Eventstätte des Großunternehmens Bayer ist die BayArena auch abseits von Bundesliga und DFB-Pokal ein oft genutzter Veranstaltungsort. Das stadioneigene Hotel Lindner bietet Platz für Konferenzen und Schulungen, zudem werden Führungen für Unternehmer angeboten, die sich eine Partnerschaft oder ein Sponsoring vorstellen können. Durch die guten räumlichen Möglichkeiten, mit weitläufigen Lounges und ausreichend großen Tagungsräumen, ist die BayArena auch für größere Konferenzen ausgerüstet.
Bauhistorie
1923 beginnt die Geschichte des Werksklubs und seiner Sportstätten. In diesem Jahr öffnete das erste Sportzentrum, erbaut von den Vereinsmitgliedern und mit der nüchternen Bezeichnung "Bayer-Platz" ausgestattet. Es dauerte dreißig Jahre und einige Umzüge, bis die nunmehr erfolgreicheren Fußballer des Vereins in ein von Grund auf neu erbautes Stadion umziehen konnten. Das Ulrich-Haberland-Stadion bietet in den ersten Jahren Platz für 20.000 Zuschauer und wird bald darauf - im Jahr 1963 - mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Es vergehen wieder einige Jahrzehnte, bis erst ein weiterer Ausbau vollzogen und eine Rasenheizung errichtet ist. Für Aufsehen sorgte die Namensänderung in den heute geläufigen Stadionnamen: Seit der Saison 1998/99 heißt das Stadion nun offiziell BayArena. Diese wurde in der Folge einer noch umfangreicheren Modernisierung unterzogen. Mittlerweile ist das Bauvorhaben BayArena endgültig abgeschlossen und das Stadion runderneuert.
Stadioneigenschaften
Nach dieser Modernisierung hat sich einiges getan in der Architektur und Beschaffenheit des altgedienten Stadions. Die ehemals 20.000 Zuschauerplätze wurden um weitere 10.000 aufgestockt, besonders die Logen und der Pressebereich haben nun deutlich mehr Platz zur Verfügung. Zusätzlich wurde die Dachkonstruktion und der Spielerbereich einer Runderneuerung unterzogen: Während über den Köpfen der Zuschauer ein Regenschutz garantiert werden sollte, standen den Spielern nun deutlich verbesserte Team- und Physio-Räume zur Verfügung.
Gastronomie
Neben den zuvor schon angesprochenen Tagungsmöglichkeiten, die das Hotel Lindner bietet, hat sich das Haus auch auf der gastronomischen Ebene in der BayArena etabliert. Das hoteleigene Restaurant "Winner's Place" wartet mit rein biologischen Produkten auf. Neben den obligatorischen Essensständen bietet auch das BayArena-Restaurant "calcio" Verpflegungsmöglichkeiten auf einem preislich höheren Niveau. Außerdem ist das "calcio" die bisher einzige deutsche Stadion-Location mit einem integrierten Club. Da fällt der McDonald's der BayArena, der als erster in einem deutschen Fußball-Stadion platziert wurde und nun in der Nachbarschaft logiert, schon fast nicht mehr ins Gewicht.
Standort-Besonderheiten
Als eines der letzten Stadien der Bundesliga ist die BayArena noch im Zentrum der Stadt zu finden. Zwar erleichtert das die Anreise für die Bewohner Leverkusens maßgeblich, umso problematischer gestaltet sich jedoch eine längere Wegstrecke, vor allem für Autofahrer. Zu diesem Zweck wurde ein Shuttle-Bus-System eingeführt, das Zuschauer von einem großen Parkplatz etwas außerhalb der Innenstadt zum Stadion bringen soll. Auch die Anreise mit der Bahn gestaltet sich durch eine Haltestelle am Rande des Sportparks als relativ problemlos.
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