Monacos Benjamin Henrichs im "kicker meets DAZN - der Fußball Podcast" über Leipzig, Löw und Sechserrolle

Von SPOX
Benjamin Henrichs wechselte im Sommer 2018 von Leverkusen nach Monaco.
© imago images

Benjamin Henrichs ist nach seinem Abschied aus Leverkusen im Sommer 2018 etwas aus dem Blickfeld geraten. Gerüchte über einen Wechsel zum Bundesliga-Spitzenreiter RB Leipzig brachten den 22-Jährigen aber zurück ins Rampenlicht. In der aktuellen Ausgabe "kicker meets DAZN - der Fußball Podcast" spricht Henrichs über eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga, seine Ambitionen im Nationalteam und seine Vorliebe fürs zentrale Mittelfeld.

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Glaubt man den Medienberichten, ist ein Wechsel von Benjamin Henrichs zu RB Leipzig in der Wintertransferperiode nur Formsache. Demnach soll die AS Monaco ein konkretes Angebot für den vielseitig einsetzbaren 22-Jährigen seitens des Bundesliga-Spitzenreiters vorliegen. 20 Millionen Euro Ablöse stehen im Raum.

Henrichs selbst hält sich im "kicker meets DAZN - der Fußball Podcast" bedeckt zu den Gerüchten, sagt nur so viel: "Leipzig spielt richtig guten Fußball, man sieht, dass der Trainer richtig gute Arbeit leistet - und die Tabelle spricht für sich. Aber mehr kann ich dazu natürlich nicht sagen, allein schon aus Respekt vor Monaco - aber auch vor Leipzig."

Eindeutig aber fällt Henrichs' Antwort aus, wenn es generell um sein Interesse an einer Rückkehr in die Bundesliga geht: "Auf jeden Fall." Vor allem seinen Ex-Klub verfolgt er auf Schritt und Tritt: "Ich versuche, jedes Spiel zu sehen, gerade von Leverkusen, weil da noch viele Jungs sind, mit denen ich zusammengespielt habe und mit denen ich in Kontakt bin."

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© dazn

Benjamin Henrichs: "Ich will zurück in die Nationalmannschaft"

Von 2015 bis 2018 spielte Henrichs für Bayer Leverkusen, wo er sich mit konstant guten Leistungen für die deutsche Nationalmannschaft empfahl. Im November 2016 wurde er erstmals von Bundestrainer Joachim Löw nominiert, 2017 gehörte er zum Kader, der in Russland den Confed-Cup gewann.

Seit damals zählte er zwar nicht mehr zum Kreis der A-Mannschaft, will dorthin aber unbedingt zurück und das möglichst bald: "Ich will auf jeden Fall zurück in die Nationalmannschaft, am liebsten schon bei der nächsten Länderspiel-Maßnahme."

Nach guten Leistungen bei der U21-Europameisterschaft im vergangenen Sommer hofft Henrichs auf eine neue Chance bei Löw. "Wir hatten nach dem EM-Finale Kontakt. Er sagte mir, dass ich mich gut präsentiert hätte." Jedoch habe er Löw in Monte Carlo "weder im Stadion noch im Casino bis jetzt gesehen", verrät Henrichs augenzwinkernd im Podcast.

"Seltsame" Phase: Henrichs plagt sich mit Verletzungen

In Frankreich durchlebt Henrichs aktuell keine einfache Zeit. Verletzungen bremsten ihn über weite Strecken der Saison aus, eine Situation, die für ihn noch ungewohnt ist in seiner Karriere. "Es ist sehr seltsam. Die erste Verletzung war nicht besonders schwerwiegend, aber dafür kompliziert. Ich hatte über einen längeren Zeitraum Schmerzen am Fuß, konnte nicht richtig mehr schießen - und das Ganze zog sich sehr in die Länge", erzählt Henrichs.

"Und jetzt gab es wieder einen Rückschlag mit den Rückenbeschwerden. Das ist nicht einfach, weil ich ja auf dem Platz stehen und alles geben will. Aber da muss ich durch und gebe alles, um schnellstmöglich wieder auf den Platz zu kommen."

Benjamin Henrichs: Karrierestatistik

WettbewerbSpieleTore
Bundesliga62-
Ligue 1271
Champions League11-
DFB-Pokal6-
Coupe de la Ligue3-
Coupe de France1-

Neue Rolle für Henrichs: Von der Außenbahn ins Zentrum

Wenn er dann spielte, bot ihn der portugiesische Trainer Leonardo Jardim meist im zentralen Mittelfeld auf. Aus seiner Zeit in Leverkusen oder auch in den verschiedenen Auswahlmannschaften des DFB kennt man Henrichs eher als Außenverteidiger.

Er selbst begrüßt die Umfunktionierung ausdrücklich: "Ich bin ja gelernter Mittelfeldspieler. Vor der Saison hat Monaco einen neuen Außenverteidiger bekommen und der Trainer sagte mir, dass er mit mir für das Mittelfeld plane. Seitdem komme ich vermehrt auf der Sechs zum Einsatz, was mir persönlich richtig viel Spaß macht. Natürlich kann ich weiter auch außen spielen, aber ich merke, dass es wie in der Jugend ist: Ich bin viel mehr am Ball, habe mehr Aktionen. Ich werde auch viel mehr gesucht und merke, dass mir dieses Spiel entgegenkommt."