Derby zwischen Fenerbahce und Besiktas abgebrochen - Erdogan wittert Verschwörung

Von SPOX
Das Spiel zwischen Fenerbahce und Besiktas musste abgebrochen werden.
© getty

Das Halbfinal-Rückspiel im türkischen Pokal zwischen den Istanbuler Stadtrivalen Fenerbahce und Besiktas musste nach rund einer Stunde beim Stand von 0:0 abgebrochen werden. Einen Tag danach äußerte sich Türkeis Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zu den Vorfällen.

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Zunächst waren auf dem Spielfeld Tumulte ausgebrochen, die die Gemüter auf den Tribünen erhitzten und unter anderem zur Folge hatten, dass Besiktas-Trainer Senol Günes von einem Wurfgeschoss der Fenerbahce-Fans am Kopf getroffen wurde und kurzzeitig zu Boden ging. Nach rund 20 Minuten des Wartens brach Schiedsrichter Mete Kalkavan die Partie daher ab.

Medienberichten zufolge musste Günes mit fünf Stichen genäht werden. Bereits zuvor hatte es im Derby mehrfach hitzige Szene gegeben. Besiktas-Star Talisca und Feners Abwehrmann Martin Skrtel gerieten aneinander, Ricardo Quaresma wurde mit Feuerzeugen und Schlüsseln beworfen und Besiktas-Verteidiger Pepe hatte nach einer halben Stunde aufgrund einer rüden Grätsche die Rote Karte gesehen.

Das Hinspiel hatte 2:2 geendet. Ob und wann das Rückspiel fortgesetzt wird, ist noch offen. Der erste Finalteilnehmer im türkischen Pokal steht jedenfalls fest, nachdem sich Akhisar im zweiten Halbfinale überraschend gegen Galatasaray durchgesetzt hatte.

Am Freitag sprach Erdogan davon, dass die Vorfälle "mehr als Fußball-Terror" gewesen seien. "Da gibt es, ich muss offen sprechen, auch eine Verschwörung", so der Präsident gegenüber Journalisten: "Hier hat natürlich jemand den Terror auf der Tribüne organisiert. Das ist nichts, was aus sich selbst heraus geschehen ist."

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