FC Barcelona: Präsident Joan Laporta muss für La-Liga-Lizenz wohl 20 Millionen Euro auftreiben

Von Ole Labes
Joao Laporta
© getty

Die finanziellen Probleme beim FC Barcelona ebben nicht ab. Nun steht nach einem abgesprungenen Sponsor wohl noch ein Millionen-Versprechen aus.

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Nachdem sich die an der Frankfurter Börse notierte Fußballfinanzierungsgesellschaft Libero sich im vergangenen Monat bereit erklärt hatte, einen Anteil von 9,8 Prozent an Barça Vision zu erwerben, hat Libero laut The Telegraph die für den Abschluss des Verkaufs erforderlichen Mittel nicht aufbringen können. Dies bringt Barça-Präsident Laporta in eine schwierige Lage, nachdem er La Liga eine persönliche Garantie in Höhe von 20 Millionen Euro für die Vereinbarung gegeben hatte, die für die Sicherung der Lizenz für die laufende Saison entscheidend war.

Die Transaktion gehörte zu einer Reihe von mittlerweile berühmt-berüchtigten "Palancas", d. h. Vereinbarungen, mit denen im Austausch gegen Anteile an künftigen Einnahmen oder den Verkauf von Tochtergesellschaften des Klubs kurzfristig wichtige Finanzmittel gesichert wurden. Bislang wurde die Strategie weitgehend als Erfolg gewertet, da der erneuerte Spielerkader auf dem Platz erfolgreich war und die Umgestaltung des Camp Nou außerhalb des Platzes im Gange ist. Wenn Libero die erforderlichen Mittel nicht aufbringen kann, ist ein wesentlicher Teil der Strategie in Gefahr.

Nach der Länderspielpause bereitet sich Barça auf drei Spiele in sieben Tagen in seiner neuen vorübergehenden Heimat, dem Estadi Olímpic Lluis Companys, vor. Vor allem Laporta und die Buchhalter des Vereins hoffen auf einen reibungslosen Start der Blaugrana in die Champions League, nachdem sie zweimal in Folge in der Gruppenphase ausgeschieden sind.

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