Toni Kroos stichelt gegen Uli Hoeneß: "Hätte mehr Sachverstand erwartet"

Von ML
Toni Kroos gewann in diesem Jahr zum fünften Mal die Champions League.
© getty

Toni Kroos von Real Madrid hat die früheren "Querpass"-Aussagen von Uli Hoeneß am Rande einer Preisverleihung mit einer Spitze gegen den Ehrenpräsidenten des FC Bayern gekontert.

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"Motiviert hat es mich definitiv nicht. Geärgert vielleicht anfangs kurz, weil ich doch etwas mehr Sachverstand erwartet hatte. Auch anhand der Fakten, die damals schon dagegen sprachen und dem heute noch widersprechen", sagte Kroos per Videobotschaft im Rahmen der Sport-Bild-Awards am Montag in Hamburg.

Kroos wurde dabei mit dem "Sonderpreis der Chefredaktion" ausgezeichnet, konnte krankheitsbedingt aber nicht persönlich vor Ort sein.

Hoeneß hatte den Mittelfeldstar von Real Madrid im vergangenen Jahr nach dem EM-Aus mit der deutschen Nationalmannschaft scharf kritisiert. "Toni Kroos hat in diesem Fußball nichts mehr verloren", wetterte der langjährige Bayern-Präsident damals im Sport1-Doppelpass.

Kroos sei beim 0:2 im Achtelfinale gegen England nur durch Querpässe aufgefallen. "Bei anderen Teams geht es mit Zug nach vorne, und bei uns wurde quer gespielt, quer gespielt, quer gespielt", sagte Hoeneß. Er schätze Kroos, der tolle Erfolge gefeiert habe - aber: "Seine Art zu spielen, ist total vorbei."

Toni Kroos schließt Abschied von Real Madrid "komplett" aus

Kroos hatte den FC Bayern 2014 für 25 Millionen Euro Ablöse in Richtung Real Madrid verlassen. Dort ist der mittlerweile 32-Jährige seit Jahren im Mittelfeld eine feste Größe. In diesem Sommer gewann Kroos zum fünften Mal die Champions League, zum vierten Mal mit Real.

Bei der Preisverleihung am Montag wurde Kroos in seiner Videoschalte auch zu seiner Zukunft gefragt. Einen Vereinswechsel schloss Kroos mit Blick auf seinen 2023 auslaufenden Vertrag "komplett" aus. "Alles andere überlege ich mir noch. Ich habe ja noch ein bisschen Zeit", erklärte Kroos.

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