LaLiga reicht offiziell Beschwerde gegen PSG und Manchester City ein

Von Marcus Blumberg
Der Verbleib von Kylian Mbappe (r.) bei PSG hat offenbar vor allem LaLiga-Boss Javier Tebas erzürnt.
© getty

Die spanische Primera Division und ihr Präsident Javier Tebas haben eine offizielle Beschwerde gegen PSG und Manchester City bei der UEFA eingereicht.

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Wie der britische Journalist Tariq Panja von der New York Times berichtet, hat LaLiga darüber hinaus Anwälte in der Schweiz und Paris angeheuert, um gegen PSG in der französischen Gerichtsbarkeit und der EU vorzugehen.

Darüber hinaus soll auch PSG-Boss Nasser al-Khelaifi für seine zahlreichen Interessenskonflikte im Fokus stehen. Neben seiner Tätigkeit bei PSG ist er auch der CEO von BeIN Sport, einem katarischen Pay-TV-Konglomerat, das in zahlreichen Ländern unter anderem Rechte an der Champions League hält. Zudem ist er seit dem Super-League-Vorstoß einiger europäischer Topklubs wie Real Madrid der Vorsitzende der europäischen Klub-Organisation ECA.

Die Vorwürfe LaLigas beziehen sich vor allem auf mögliche Verstöße gegen das Financial Fair Play von PSG und City. Stein des Anstoßes ist der Verbleib von Kylian Mbappe bei PSG, nachdem sich der Spieler offenbar schon mit Real Madrid einig gewesen sein soll. Bereits zur Zeit der Verkündigung hatte besonders Tebas öffentlich gezürnt und mit rechtlichen Schritten gedroht.

LaLiga: CAS-Entscheidung zu City "merkwürdig"

City wiederum war bereits vor ein paar Jahren wegen Verstößen gegen das FFP von der UEFA für zwei Jahre von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen worden. Der Council of Arbitration for Sport (CAS) hatte das Urteil jedoch überstimmt und die Strafe abgewiesen. Laut LaLiga handelte es sich dabei um "merkwürdige Entscheidungen" des CAS.

Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass PSG oder City, gegen das die Premier League seit nun schon vier Jahren wegen diverser Verstöße ermittelt, signifikante Konsequenzen drohen.

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