FC Barcelona plant wohl drastische Gehaltskürzungen

Von Tim Ursinus
Der FC Barcelona plant im Zuge der horrenden Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro offenbar drastische Maßnahmen.
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Der FC Barcelona plant im Zuge der horrenden Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro offenbar drastische Maßnahmen. Die Spieler müssen wohl drastische Gehaltskürzungen hinnehmen.

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Wie Deportes Cuatro berichtet, wollen die Verantwortlichen der Katalanen das Gehalt von drei Spielern um 50 Prozent kürzen. Dabei handele es sich um die Kapitäne Sergio Busquets, Gerard Pique und Jordi Alba.

Laut der Mundo Deportivo droht sogar noch ein härteres Eingreifen. Demnach soll sich die Maßnahme auf alle Barca-Spieler beziehen.

Spieler, die erst kürzlich einen neuen Vertrag unterschrieben haben (Ansu Fati, Pedri und Araujo) oder im Winter nach Barcelona (Pierre-Emerick Aubameyang, Ferran Torres) wechselten, sollen davon allerdings nicht betroffen sein.

Zudem werde auch in Erwägung gezogen, verdienten Spielern wie Pique (Vertrag bis 2024) oder Busquets (Vertrag bis 2023) das Angebot zu unterbreiten, dass sie ihr derzeitiges Gehalt auf mehrere Jahre verteilt ausgezahlt bekommen. Sie würden ihr Geld also zum Teil später bekommen, auch wenn sie nicht mehr für Barca spielen.

Erste Gespräche mit den betroffenen Profis hätten bereits stattgefunden. In den kommenden Tagen sollen weitere folgen.

FC Barcelona kann Lewandowski noch nicht verpflichten

Der FC Barcelona plant, in der kommenden Saison wieder ernsthaft um Titel mitzuspielen. Das erklärte Klub-Boss Joan Laporta zuletzt. Dafür sollen auch einige neue Spieler zu den Blaugrana wechseln, auf der Wunschliste steht unter anderem Robert Lewandowski vom FC Bayern München.

Neben den Gehaltskürzungen müsste der Verein dafür aber Vermögenswerte verkaufen und Einnahmen durch beispielsweise Spielerverkäufe generieren, um die Gehaltsobergrenze nach oben zu drücken. Ansonsten könnte die Registrierung von Neuzugängen am Financial Fairplay der Liga scheitern, wie Geschäftsführer Javier Tebas zuletzt klargestellt hatte. "Barca kann ihn Stand jetzt nicht unter Vertrag nehmen", sagte er über einen möglichen Transfer von Lewandowski.

Der Deal mit Streaming-Dienstleister Spotify, der die Namens- und Trikotrechte am Stadion für vier Jahre trägt, spült immerhin Geld in die leere Kasse. Außerdem sollen 49 Prozent der klubeigenen Produktionsfirma Barca Licensing & Merchandising (BLM) verkauft werden. Die TV-Rechte werden durch den sogenannten CVC-Deal, eine Übereinkunft zwischen La Liga und dem internationalen Investmentfonds CVC, veräußert.

Barca geht es dabei offenbar um jeden Euro. So wird in den kommenden Tagen das Camp Nou an Freizeitkicker vermietet.

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