"Ein Wunder: AS Rom ist mit Hummels wieder auferstanden" - Ex-BVB-Verteidiger beendet seine Pechsträhne

SID
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Mats Hummels hat bei seinem Startelfdebüt für die AS Rom einen bewegten Abend erlebt - inklusive Happy End.

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Mit der Inbrunst eines römischen Gladiators brüllte Mats Hummels seine Erleichterung heraus. Ein Tor! Die Erlösung! Nach all der Kritik, den vielen Spielen ernüchtert auf der Bank und einigen Patzern durfte der deutsche Verteidiger endlich für die AS Rom glänzen. Mit etwas Verspätung könnte der Rio-Weltmeister doch noch in der Ewigen Stadt ankommen.

"Endlich ging etwas in die richtige Richtung", schrieb Hummels in einer Instagram-Story, nachdem er bei seinem Startelfdebüt für die Roma mit einem Treffer in der Nachspielzeit (90.+1) in der Europa League bei Tottenham Hotspur das 2:2 (1:2) gerettet hatte. Und auch die italienische Presse, die den 35-Jährigen nach seinem unglücklichen Start in Rom harsch kritisiert hatte, huldigte Hummels plötzlich.

"Ein Wunder: AS Rom ist mit Hummels wieder auferstanden", schrieb Corriere dello Sport, der Treffer bedeute "den Neubeginn am Ende einer langen Durststrecke". Mehr noch: Dieser Moment, als Hummels eine scharfe Flanke des Ex-Leipzigers Angelino über die Linie drückte, könnte das "Schicksal des Spielers bei der AS Rom geändert haben", so das Blatt weiter.

Claudio Ranieri: Hummels "Schlüsselfigur" in der Abwehr

Tatsächlich hatten einige einheimische Medien gar gemutmaßt, dass der Abwehrspieler nach seinen ersten schwierigen Monaten nach seinem Abschied von Borussia Dortmund bereits im Winter wieder nach Deutschland flüchten könnte. Doch Hummels hatte sich schon vor dem Tottenham-Spiel kämpferisch gegeben: "Ich bin überzeugt", sagte er, "dass es zu einem Happy End für mich in Rom kommen wird."

Dabei hatte es in London zunächst danach ausgesehen, als würde sich Hummels' Pechsträhne fortsetzen. Das Spiel war gerade einmal drei Minuten alt, als er mit einem nicht sonderlich cleveren Foul an Tottenhams Pape Sarr einen Elfmeter verursachte, den Heung-Min Son zur Führung verwandelte. Dies erinnerte sofort an sein Roma-Debüt bei der AC Florenz, ihm war gleich ein Eigentor unterlaufen, und das 0:1 bei der SSC Neapel vom vorigen Wochenende, als er das Gegentor mit verschuldet hatte.

Mit seinem Treffer bei den Spurs änderte Hummels jedoch selbst das Narrativ. Plötzlich geht es bergauf. Sein neuer Trainer Claudio Ranieri scheint im Gegensatz zum Vorgänger Ivan Juric, der Hummels auf der Bank versauern ließ, mehr auf ihn zu setzen. Bei Ranieris Premiere in Neapel kam Hummels zur Halbzeit rein, in London startete er erstmals - und überzeugte seinen Coach. Hummels sei eine "Schlüsselfigur in der Abwehr" gewesen, sagte Ranieri und prophezeite: "Die Fans werden begeistert sein, dass sie den Meister, den sie in Deutschland bewundert haben, wiederentdeckt haben."

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