Zlatan Ibrahimovic über erste Kontakte in Milan-Kabine: "Dachte, das ist ein Scherz"

Von Chris Lugert
Knapp anderthalb Jahre nach seiner Rückkehr zur AC Mailand hat Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic zugegeben, dass er von der mangelnden internationalen Erfahrung seiner Mitspieler zu Beginn regelrecht schockiert gewesen ist.
© getty

Knapp anderthalb Jahre nach seiner Rückkehr zur AC Mailand hat Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic zugegeben, dass er von der mangelnden internationalen Erfahrung seiner Mitspieler zu Beginn regelrecht schockiert gewesen ist.

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"Als ich zu Milan kam, habe ich in der Kabine gefragt, wer denn schon in der Champions League gespielt hat. Und nur zwei haben ihre Hand gehoben. Ich dachte erst, das ist ein Scherz", sagte Ibrahimovic im Interview mit der Sportweek. Im Januar 2020 war Ibra von seinem Abenteuer bei Los Angeles Galaxy nach Europa zurückgekehrt. Und der Schwede fügte sich direkt brillant ein.

In 48 Pflichtspielen für die Rossoneri steuerte er seither 29 Tore bei und hatte damit großen Anteil daran, dass Milan im vergangenen Jahr Vizemeister wurde und erstmals nach sieben Jahren Abwesenheit wieder die Champions League erreichte.

"Das Ziel war die Champions League und den Scudetto zu gewinnen. Darin waren wir nicht erfolgreich, aber wir waren nah dran als Zweiter. Das lag aber nicht nur an mir. Wir alle haben einen tollen Job gemacht", stellte er klar. Auch die jungen Spieler hätten "verstanden, was es braucht, damit wir das schaffen können, was wir im Mai erreicht haben. Aber auch, dass wir etwas nicht geschafft haben. Wir arbeiten alle hart daran", schilderte der 39-Jährige.

Ibrahimovic vor seinem 40. Geburtstag: "Mein Körper wird alt"

Wenige Wochen vor seinem 40. Geburtstag spürt der Angreifer allmählich aber auch die Zeichen des Alters. Derzeit pausiert er mit einer Achillessehnenverletzung, die allerdings nicht langwierig sein soll. Zuvor hatte er im Sommer wegen einer Knieverletzung seine Teilnahme an der EM absagen müssen. "Mein Kopf ist gesund, aber mein Körper wird alt. Er hält nicht immer Schritt und das ist ein Problem", sagte er.

Inzwischen höre er daher verstärkt auf seinen Körper. "Nur, indem ich das mache, kann ich Folgen verhindern. Ich muss jeden Tag auf meinen Körper hören, damit ich konstant spielen kann. Ich muss kurzfristig denken, von Tag zu Tag, und mir klarmachen, dass ich nicht Superman bin", so Ibrahimovic.

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