Juventus Turin - AC Florenz 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 Salah (12.), 1:1 Llorente (24.), 1:2 Salah (56.)
Catenaccio? Italienischer Defensiv-Riegel? Von wegen! Juve und Florenz drückten über 90 Minuten mächtig aufs Gaspedal und sorgten für ein packendes Pokalmatch. Vor allem die Alte Dame legte in den ersten Minuten los wie die Feuerwehr und schnürte Florenz am Sechzehner förmlich ein. Doch der zuletzt bärenstarke Salah durchbrach die erste Drangphase. Eine Juve-Ecke wurde genau in den Lauf des Ägypters geklärt. Der setzte zum Sprint über den kompletten Platz an, ließ gleich drei Verteidiger stehen und schob den Ball letztlich lässig an Keeper Storari vorbei (12.).
Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Pepe bekam am rechten Flügel viel zu viel Zeit zum Flanken. Zehn Meter vor der Kiste lauerte Llorente, der den Ball direkt auf den Kopf bekam. Vom Innenpfosten sprang der Ball letztlich hinter die Linie (24.).
Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt zunächst: Florenz investierte deutlich mehr und belohnte sich unter gütiger Mithilfe von Juve früh. Marchisio verstolperte als letzter Mann die Kugel und schickte somit erneut Salah auf den Weg. Der Ägypter, der sofort freie Bahn hatte, ließ sich die Chance erneut nicht entgehen und schob zur Führung ein (56.). Juve rannte in der Folge an, der Ausgleich gegen die tiefstehenden Gäste gelang jedoch nicht mehr.
Ein Wermutstropfen gibt's bei Florenz dennoch. Wie der Verein bestätigte, musste Gomez zur Halbzeit verletzt vom Feld. Wie schwer die Verletzung des Nationalspielers ist, ist aktuell noch nicht sicher.
Lazio Rom - SSC Neapel 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Klose (33.), 1:1 Gabbiadini (57.)
Der SSC Neapel hat sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Finale der Coppa Italia verschafft. Im Stadio Olimpico gelang gegen Lazio Rom ein 1:1 und damit ein so wichtiges Auswärtstor im Hinspiel des Halbfinals. Das Rückspiel steigt dann Anfang April im San Paolo.
Die erste Hälfte gehörte Miroslav Klose: In der neunten Minute traf der Weltmeister den Pfosten nach einer Ecke. In der 33. Minute machte es der 36-Jährige dann besser: Nach einem Konter setzte ihn Felipe Anderson stark ein und der Deutsche vollendete aus gut zehn Metern rechter Position. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Klose dann ein weiteres Mal treffen müssen, aber er scheiterte gleich zwei Mal an der dicht stehenden Hintermannschaft der Gäste.
Das war offenbar der Weckruf für Napoli, nun doch konsequenter zu agieren. Und das taten die Gäste dann auch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Zunächst setzte David Lopez einen Kopfball nach Eckball an die Latte, doch dann war es soweit: Manolo Gabbiadini gelang nach starker Kombination über Dries Mertens und Gonzalo Higuain, der letztlich den Treffer final auflegte, der dann verdiente Ausgleich. Dabei sollte es trotz ein paar weitere gute Gelegenheiten auf beiden Seiten auch bleiben.
Doch einen Aufreger gab es noch: Nach einer üblen Grätsche von hinten in die Beine von Klose sah Raul Albiol die Gelbe Karte. Die Aktion führte zu Aufruhr an der Seitenlinie, doch insgesamt hielten die Nerven der Protagonisten.
Die Tabelle der Serie A