Kylian Mbappé von PSG steht nach seltsamer Aktion schwer unter Beschuss: "Ein Zirkus, ein Skandal"

Von Daniel Buse
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© getty

Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain ist für sein Verhalten beim Auswärtsspiel bei der AS Monaco (0:0) am vergangenen Wochenende scharf kritisiert worden.

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Der Star-Stürmer der Pariser war nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit von Trainer Luis Enrique zur Pause ausgewechselt worden - und verärgerte danach die Fans und Klub-Verantwortlichen mit seinem Verhalten.

Der ehemalige französische Nationalspieler Christophe Dugarry sagte als Experte bei RMC Sport: "Was Mbappé da tut, ist ein Skandal. Luis Enrique hat das Recht, ihn auszuwechseln, deshalb muss er nicht das tun, was er dann getan hat. Die Selfies, die Ehrenrunde - was soll das? So ein Zirkus."

Mbappé tauchte zu Beginn der zweiten Hälfte frisch umgezogen in den Katakomben des Monaco-Stadions auf, telefonierte mit seinem Handy, scherzte, winkte den Fans zu und machte Selfies. Dann ging er auf die Tribüne und setzte sich dort neben seine Mutter und Beraterin Fayza Lamari, anstatt sich die zweite Hälfte auf der PSG-Bank anzuschauen.

Sein Verhalten wird von den Medien in Frankreich als Anzeichen eines offen ausgetragenen Machtkampfs mit Coach Luis Enrique gewertet, der Mbappé bereits in der Vorwoche vorzeitig vom Feld genommen hatte.

Berater von Mbappé: "Respektieren die Entscheidungen des Trainers"

Mbappés Berater teilten RMC Sport mit: "Wir respektieren die Entscheidungen des Trainers. Kylian konzentriert sich voll und ganz auf die Reise zum Spiel bei Real Sociedad."

Dort treten die Pariser am Dienstagabend zum Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League an. Sie verteidigen einen 2:0-Vorsprung aus dem ersten Duell, zu dem Mbappé das Führungstor beisteuerte.