Kylian Mbappé hat PSG-Bosse angeblich von seinem Abschied im Sommer 2024 informiert

Von Falko Blöding
Mbappe PSG 2022-23
© Getty

Kylian Mbappé will PSG spätestens im Sommer 2024 verlassen. L'Équipe berichtet, dass der Starstürmer die Verantwortlichen bereits schriftlich offiziell darüber informiert habe, seine Option auf eine Verlängerung seines dann auslaufenden Vertrags nicht ziehen zu wollen.

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Eine entsprechende Möglichkeit hatte er sich bei seiner spektakulären Verlängerung im Mai 2022 schriftlich fixieren lassen. PSG sprach anschließend sogar von einer Verlängerung bis 2025, was allerdings offensichtlich aus Klubsicht geschönt war.

Auch die New York Times berichtet vom Wechselvorhaben des Weltmeisters von 2018. Sie schreibt, dass die Verantwortlichen überrascht von Mbappés Brief waren. Sie hätten davon erst erfahren, als sie von einem französischen Medium deswegen kontaktiert wurden. Mbappé habe den Brief erst an das Medium und dann an PSG geschickt.

Mbappé verkündete vor einigen Tagen noch, auch die kommende Saison für Paris Saint-Germain stürmen zu wollen. Seine Absicht, anschließend zu gehen, ist allerdings für den Klub ein Dilemma. Das Risiko eine ablösefreien Abgangs ist groß, kaum vorstellbar, dass es PSG nochmals gelingt, mit ihm einen auslaufenden Vertrag zu verlängern.

L'Équipe schreibt, dass die Klubchefs Mbappé auf keinen Fall zum Nulltarif 2024 ziehen lassen wollen, daher werde nun über einen Verkauf des 24-Jährigen bereits in diesem Sommer nachgedacht.

Kylian-Mbappe
© (C)GettyImages
Kylian-Mbappe

Real-Boss Pérez kündigt Mbappé-Transfer an

Erst am Wochenende war ein Video aufgetaucht, in dem Real Madrids Präsident Florentino Pérez einen Transfer Mbappés ankündigte. Der Klubchef schränkte passenderweise aber auch ein: "Nicht in diesem Jahr." Ein Wechsel zum spanischen Rekordmeister galt monatelang als ausgemachte Sache, ehe Mbappé vor rund einem Jahr eine Kehrtwende vollzog und doch bei PSG verlängerte.

Real verlor vor wenigen Tagen Kapitän Karim Benzema, der nach Saudi-Arabien wechselte. Die Blancos sind daher auf Stürmersuche. Bisher galt Harry Kane von Tottenham Hotspur als heißester Kandidat. Auch Mbappés Nationalmannschaftskamerad Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt wird gehandelt.

Mbappé spielte in der Jugend für Bondy und Clairefontaine, ehe er 2013 in die Nachwuchsakademie der AS Monaco wechselte. 2017 heuerte der Angreifer zunächst auf Leihbasis bei PSG an, ein Jahr später überwies der Hauptstadtklub für ihn 180 Millionen Euro Ablöse ins Fürstentum.

Er ist mittlerweile Rekordtorschütze PSGs. Mbappé markierte für den Klub in 260 Spielen 212 Treffer. Dazu lieferte er noch 98 Assists. In der vergangenen Saison netzte er in der Ligue 1 29-mal und wurde zum fünften Mal Torschützenkönig.

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