"Dieser Verein betreibt gerade Geldwäsche": Todd Boehly vom FC Chelsea muss sich heftige Vorwürfe gefallen lassen

Von Christian Guinin
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© getty

Unter den Fans des FC Chelsea ist ein Shitstorm gegen Eigentümer Todd Boehly ausgebrochen. Grund dafür ist ein dubioser Verkauf, den der Klub aus London am Deadline Day anscheinend getätigt hat.

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Laut übereinstimmenden Medienberichten haben sich die Blues mit Racing Straßburg auf einen Transfer von Blues-Stürmer Deivid Washington geeinigt. Dafür überweist der Klub aus der Ligue 1 rund 21 Millionen Euro Ablöse nach London.

Nicht nur unter den gegnerischen, sondern auch unter den eigenen Anhängern brach eine Welle der Entrüstung los. Der Vorwurf: Der Stürmer, der in der vergangenen Saison gerade einmal 25 Pflichtspielminuten für die Blues absolvierte, würde für einen viel zu hohen Preis an den ebenfalls zu Boehlys Konsortium BlueCo gehörendem Schwesterverein Straßburg verkauft, um etwaige FFP-Disziplinarverfahren zu umgehen.

"Zu diesem Zeitpunkt ist FFP die geringste unserer Sorgen. Sie könnten Boehly tatsächlich wegen Geldwäsche verhaften!", hieß es unter anderem in den Sozialen Netzwerken. "Wir haben wirklich einen Gewinn mit Deivid Washington erzielt. Wir sind Kriminelle..."

Ein User schrieb: "Ich weine, Mann. Dieser Verein betreibt gerade Geldwäsche. Wie um alles in der Welt können wir Deivid Washington für 21 Millionen Euro an Straßburg verkaufen, wenn er den ganzen Sommer über nicht einmal verliehen werden konnte."

Ein anderer Nutzer wiederum merkte an, dass BlueCo "an einer ernsten Sache dran ist. Sie versuchen, die Regeln zu umgehen."

Bereits in den vergangenen Tagen war Boehly in die Kritik geraten, da die Chelsea FC Holding ein sich im eigenen Besitz befindliches Hotel für rund 90 Millionen Euro an BlueCo verkauft hatte. Ob wegen der Geschäfte mit dem Schwesterverein Maßnahmen ergriffen werden, ist derzeit noch unklar.